Donnerstag, 19.05.16

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Donnerstag, 19.05.16 Alle genießen nochmal den Komfort der Marina, dann gibt es ein bisschen Segelunterricht. Petra macht nämlich direkt im Anschluss an diesen Törn ihren SKS – und da kann ein bisschen Übung ja nicht schaden. Als erstes üben mir Macho-freies Ablegen. Üblicherweise gehen 90% aller misslungenen Marina-Manöver deshalb in die Hose, weil der Skipper alles alleine machen will und zu stolz ist, Hilfe anzufordern. Dabei geht das so einfach: „Teos Marina, this is Galateia. We want to leave now and we need assistance!“ Dann kommt das Schlauchboot mit den Stegmatrosen, übernimmt die Muringleine, schiebt meinen Bug um die Ecke und wie von Zauberhand schwimme ich im Fahrwasser. Als nächstes üben wir Segelsetzen, da kommt es ja nicht auf die genauen Kommandos an, sondern darauf, alles gut vorzubereiten und zu organisieren. Für das Großsegel übernimmt das Petra, für die Fock Gustav. Und Wolfgang hat Spaß, weil er fast nichts korrigieren muss. Da der Wind aus Nord bläst und wir gen Süden segeln, stehen als nächstes Halsen auf dem Programm. Da kommt es ja nur auf den Unterschied zwischen Halse und Patenthalse an – und wenn man den begriffen hat, ist es ganz einfach. Eine Delfinschule findet das auch toll und kommt uns besuchen, große Aufregung an Bord! Die Außenbordskameraden fehlten ja irgendwie auch noch zum perfekten Törn… Als letztes üben wir ankern, denn wir sind schon in der Bucht am Kap Dogan Bey. Hier gibt es heiße Quellen, die natürlich unbedingt besucht werden müssen. Weil um diese Jahreszeit noch keine Ausflugsboote hierherkommen, ist das kleine Becken mit den heißen Blubberblasen noch voller Seegras. Weshalb Viktor und Gustav sich innerhalb von Minuten in eine Mischung aus Neptun und nassem Pudel verwandeln. Aber sich in einer warmen Badewanne mit warmem Seegras zu bewerfen ist ja auch eine unwiderstehliche Verlockung…


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