Montag, 17.12.2018 Erst ein bisschen Astronomie: Jupiter hat sich am Morgen zu Venus und Merkur gesellt, ein seltenes Schauspiel, das noch ein paar Tage in den Dezember hinein anhalten wird. Schaut mal hoch! Und ein wenig Meteorologie: Unser zweites Hochdruckgebiet ist zu Ende. Ich bin mit einem ersten Hochdruckgebiet von Gran Canaria weg gesegelt, das hat prima bis zu den Kapverden gehalten. Danach hatte Gran Canaria übrigens Westwind – und ich ausnahmsweise am 07.12. das schwächste Etmal mit „nur“ 112 Meilen in 24 Stunden. Danach hat sich das nächste (also zweite) Hochdruckgebiet nördlich von uns gebildet, und an dessen Unterseite bin ich genau bis hierher gekommen. Hochdruckgebiete drehen sich auf der Nordhalbkugel im Uhrzeigersinn, also Ostwind/Passat für uns, super! Aber jetzt ist es eben zu ende – und wir müssen über das Wort „Passatstörung“ reden. Da kann Gabi in ihrer Wache plötzlich mit Südwind nur noch 340° segeln, Kurs New York. Wolfgang darf dann in Squalls in seiner Wache einen Spibaum abbauen und die Rollgenua bergen, damit ich wenigsten halbwegs mit dem Bug nach Westen zeige. Christian kann in seiner Wache dann plötzlich nur noch 230° segeln, Kurs Brasilien. Aber der kühle Nordwind sagt: Das neue, dritte Hoch baut sich auf, die Störung ist durch.
Zurück zum Törn: Von den Kanaren in die Karibik - November 2018