Montag, 06.11.00 – „Klar bei Anker?“ –
„Ist klar!“ –
„Heiß auf Anker!“
Für Außenstehende mag das ja lustig aussehen, wie der Skipper sich Kommandos gibt, um sie dann selbst auszuführen. Aber Ordnung muss sein, ein bißchen zackiger da vorne,
recht so, jawoll!! Besonders beeindruckend sind die Zwiegespräche mit der
Fernbedienung für „Gustav“, den Autopiloten:
„Steuermann, ein Strich weiter Backbord, neuer Kurs Nordooost zu Nord!“
Und Gustav antwortet dann:
„Piep -sssssst“
(Jetzt hätte ich doch fast vergessen, wozu das ganze Theater gut ist: 15 Meilen den Wando River hinauf befindet sich eine kleine Werft. Die letzte in South Carolina, in der Bootseigner selber an ihren Schiffen pinseln und polieren und schrauben dürfen. Und da fahren wir jetzt hin!)
Im „Halsey Cannon Boatyard“ hat die Selbstgesprächeführerei dann ohnehin ein
Ende, am Steg steht schon die Mannschaft vom Kran, die Jungs sind prima professionell, ohne Kratzer, ohne Fluchen, ohne Probleme hänge ich plötzlich in der Luft, werde einmal quer über den Hof gefahren, bekomme das Unterwasserschiff hochdruckgereinigt und stehe dann aufgebockt an Land. Und Wolfgang atmet auf, denn an Rumpf und Kiel und Ruder sind keine größeren Probleme sichtbar, alles dicht und fest!