von Kusadasi nach Kusadasi – April/Mai 2014

Samstag, 26.04.14

Donnerstag, 08. Mai 2014

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Samstag, 26.04.14 Vollgebunkert bin ich ja schon, eigentlich steht dem Ableger nichts im Weg. Bis auf das Weißwurstfrühstück, Walter hat vorgesorgt, lecker! Unverhofft zweisam segeln Walter und Wolfgang rüber nach Samos, der Wirt am Kai kennt mich ja noch.

Sonntag, 27.04.14

Donnerstag, 08. Mai 2014

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Sonntag, 27.04.14 Eigentlich sah das Wetter ganz gut aus! Und der Wetterbericht auch! Uneigentlich erwischt uns an der Nordspitze von Arki ein schweres Gewitter. Weltuntergang inklusive Riss im Großsegel. Macht nichts, wenigstens ist bei dem Wetter sonst niemand unterwegs – und die Boje bei Isidoros ist frei. Als der stürmische Wolkenbruch aufhört, paddeln Walter und Wolfgang auch tapfer an Land, überraschen Mama Angeliki aber mit ihrer Ankunft doch sehr! Gemischte Vorspeisen holt sie natürlich aus der Vorratskammer, aber ansonsten kann sie heute nur ein paar Eier in die Pfanne hauen. Auch lecker.

Montag, 28.04.14

Donnerstag, 08. Mai 2014

Montag, 28.04.14 Bis rüber nach Patmos kann ich natürlich auch prima nur mit der Rollgenua segeln! Ich bin ja flexibel… Ein findiger Taxifahrer findet natürlich auch einen Sattler für mich, der mir den kleinen, aber schwer zu flickenden Riss super stabil flickt. An der Stelle reißt das wahrscheinlich nie wieder. Wenig später ist das Großsegel schon wieder auf dem Großbaum angeschlagen, Zeit für den Spaziergang durch das Städtchen. Während des Abendessens in einer netten Ouzeria fängt der Wind wieder an, stürmisch zu blasen, Wolfgang legt zusätzlich zu Vorleine, Vorspring, Achterleine und Achterspring noch zwei Mittelsprings aus. Sicher ist sicher. Und ich liege ja außerdem ganz besonders sicher – nämlich direkt hinter dem Küstenwachboot. Das ist dann heute mal ein Galateia-Wachboot.

Dienstag, 29.04.14

Donnerstag, 08. Mai 2014

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Dienstag, 29.04.14 Das Kloster und die Altstadt muss man natürlich gesehen haben – und nicht ganz zufällig steht um 09.30 h ein findiger Taxifahrer am Kai und lädt meine Crew ein. Höhlenkloster, Wehrkloster, Museum – das dauert so knapp zweieinhalb Stunden, dann geht die Reise weiter. Bei weiterhin frischem Südwest passt der Nachmittag noch gut für 17 Meilen bis an die Nordspitze von Leros, da möchte Wolfgang mal den Ankerplatz Partheni samt Marina erkunden. Fazit: Der Ankerplatz ist super, die Marina hat nur Landliegeplätze, in einer kleinen Kaserne stehen zwölf völlig überflüssige Schützenpanzer, und zum Abendessen muss man die Wirtsleute am kleinen Flughafen aus dem Bett klingeln. Ein witziger Ort.

Mittwoch, 30.04.14

Donnerstag, 08. Mai 2014

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Mittwoch, 30.04.14 Weltuntergang, die zweite. Kaum bin ich aus der Bucht, da bricht wieder ein schweres Gewitter über uns herein. Heute mal mit Hagelschauer. Böen acht Beaufort. Gerne auch mal achteinhalb… Kleine Fock, Rauschefahrt (und das rauscht wirklich bei dem Regen!) nach Osten. Nach zwei Stunden ist der Spuk vorbei, die Genua kann wieder ausgerollt werden, herrliches Segeln bis nach Didim. Der Komfort der superschicken Marina kann erst später genossen werden, vorher steht die Besichtigung des Apollon-Tempels an. Muss man gesehen haben. Vielleicht erklärt mir auch mal irgendwer, wie die Römer es geschafft haben, diese riesigen Säulen aufzustellen. Und davon 72 Stück…
Im Stadtzentrum möchte Walter mal typisch untouristisch essen. Wolfgang weiß ein gutes Lokal, Vorspeisen satt, Rinderspieß, Lammeintopf, Nachspeise, Kaffe, Taxiservice zur Marina – alles zusammen für unter 20,-€.
Der Absacker an der Marina-Bar kostet ein Viertelstündchen später dann fast dasselbe. Allerdings ist das Ambiente im Yachtclub dann schon so, dass selbst Walter noch Verbesserungsvorschläge für den eigenen Club einfallen. Seeshaupt bräuchte z.B. dringend einen Pool auf dem Gelände 😉

Donnerstag, 01.05.14

Donnerstag, 08. Mai 2014

Donnerstag, 01.05.14 Traumhaft. Steuerbordbug, Vollzeugbrise, kein Gewitter weit und breit, 27 Meilen herrliches Segeln bis nach Pythagoreion. Falls es euch wundert, dass wir schon wieder in den gleichen Hafen einlaufen: Das liegt an der Südwindwetterlage. Die schränkt in diesem Revier nämlich leider die Ankerplatzauswahl ein. Zum Ausgleich ist der Wind aber schön warm, Anfang Mai in der kurzen Hose ist hier unten ja auch eher selten.

Freitag, 02.05.14

Donnerstag, 08. Mai 2014

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Freitag, 02.05.14 Alles Gute zum Geburtstag, lieber Walter! Die neue Mütze steht Dir super! Aber das schönste Geschenk machen wie so oft die Götter: Der nächste tolle Segeltag seht an. Vier, in Böen fünf Beaufort, Backsstagsbrise mit kleiner Fock und einem Reff im Groß. Nach der Samosstraße wird die Fock ausgebaumt, ich segele als Butterfly nach Norden. Noch eine Halse vor Kusadasi, dann werden in der Marina-Einfahrt die Segel geborgen. Mal wieder keine zehn Motorstunden in der Woche, also nur die Anker- bzw. Anlegemanöver. Ist schon ein windbeständiges Revier hier unten.
In Kusadasi ist am Freitag Wochenmarkt, und Walter und Wolfgang stürzen sich mitten hinein und probieren türkische Köstlichkeiten: Pralinen aus Feigenmus, gefüllte Teigtaschen und in Honig getränktes Hefegebäck. Guten Appetit!