Von Antigua nach Dom. Rep. – Januar 2019

Mittwoch, 16.01.2019

Montag, 21. Januar 2019

Mittwoch, 16.01.2019 Und heute kommt Brigitte an! Herzlich Willkommen an Bord, Du kennst Dich nach x Törns bei mir ja aus! Wolfgang freut sich, eine mitgebrachte Flugzeugbekanntschaft trinkt auch noch einen Kaffee im Cockpit mit – und dann reicht die Zeit am Nachmittag sogar noch für das Bunkern. Das geht aber schnell, sind noch genug Reste da…

Donnerstag, 17.01.2019

Montag, 21. Januar 2019

Donnerstag, 17.01.2019 Und schon geht die Reise los! Das Ausklarieren dauert natürlich erst noch ein bisschen, aber wir wollen ja auch gar nicht weit. Auf der Westseite von Antigua sind die schönsten Strände und Buchten, und der Five Islands Harbour ist die allerschönste. Und tatsächlich noch fast einsam… Wolfgang geht jedenfalls ohne Hose schwimmen, guckt ja keiner…

Freitag, 18.01.2019

Montag, 21. Januar 2019

Freitag, 18.01.2019 Weil es bis nach St.Kitts rüber 50 Meilen sind, gibt es heute einen Frühstart. Und dann einfach einen herrlichen Passatsegeltag bis zu einer Ankerbucht südlich des Hauptortes Basseterre. Dort meldet sich niemand mehr im Hafen, dann legen wir da eben erst morgen an. Heute ein bisschen Discomusik vom Ufer, die machen aber brav um 23.00 h das Licht und den Verstärker aus.

Samstag, 19.01.2019

Montag, 21. Januar 2019

Samstag, 19.01.2019 Die zwei Meilen bis zur kleinen Marina am Kreuzfahrtanleger sind schnell motort, der Hafenmeister will mich erst noch nicht, weil die großen Ausflugskatamarane noch umherschwirren, aber Wolfgang ankert so frech mitten in der Hafeneinfahrt, dass der Marina Chef ein Einsehen hat und mich anlegen lässt. Einklarieren dauert ähnlich lange wie Ausklarieren in Antigua, aber das ist hier in der Karibik ja irgendwie Teil des Abenteuers. Spaziergang durch das Städtchen, ich habe einen Nachmittag lang Pause.
Übrigens ist der Törn Havanna-Miami wegen eines Stornos wieder buchbar – und Cienfuegos geht auch noch!!!

Sonntag, 20.01.2019

Donnerstag, 31. Januar 2019

Sonntag, 20.01.2019 Noch ein gemütliches Frühstück – dann geht es weiter nach Nordwesten. Ein Tölpel fährt faul als Gallionsfigur vorne auf dem Bugkorb mit, die kleine Insel Statia bleibt als erste an Steuerbord liegen, im Sonnenuntergang dann der wilde, vulkanische Brocken namens Saba.

Montag, 21.01.2019

Donnerstag, 31. Januar 2019

Montag, 21.01.2019 Wir sind nämlich auf Nachtfahrt. Die Virgin Islands sind in einer normalen Tagesetappe nicht zu erreichen, aber heute ist ja außerdem Mondfinsternis, und die ist unterwegs natürlich am allerbesten zu beobachten! Ab 00.40 h bewegt sich der Mond komplett in den Erdschatten, und das eigentlich tolle ist, dass man sehen kann, mit welcher Geschwindigkeit der Mond um die Erde kreist: Nämlich mit derjenigen, mit der er sich gerade ins Dunkle schiebt! Eine gute Stunde später wird es langsam wieder heller, und so gegen 06.30 dann ganz hell. Sonnenaufgang… Die British Virgin Islands liegen vor dem Bug, als erstes ankern wir mal vor der weltberühmten Felsformation „The Baths“. Hier liegen riesige Granitbrocken am Strand rum und bilden tolle Durchgänge und Höhlen. Am besten sieht man das von meinem Cockpit aus.
Übernachten darf man hier leider nicht mehr, aber vor Spanish Town liegen ein paar gute Festmachebojen. Brigitte fährt das Anlegemanöver elegant, hier liegen wir ruhig und abseits vom Touristenrummel.

Dienstag, 22.01.2019

Donnerstag, 31. Januar 2019

Dienstag, 22.01.2019 Gestern war es schon zu spät zum Einklarieren, das passiert heute per Beiboot am Fähranleger. Spanish Town hat wie so viele Orte sehr unter den letzten Hurricanes gelitten, der kleine Yachthafen erholt sich erst langsam von der Katastrophe. Aber wir wollen ja ohnehin nicht bleiben, sondern segeln gemütlich zwischen den Inseln entlang bis nach Norman Island. Die fast unbewohnte Insel gilt als Vorbild für die „Schatzinsel“, aber der größte Schatz für Brigitte und Wolfgang ist ein leckeres Abendessen im schicken Restaurant am weißen Strand.

Mittwoch, 23.01.2019

Donnerstag, 31. Januar 2019

Mittwoch, 23.01.2019 Einfach die Genua ein gutes Stück abrollen und rüber zu den US-Virgin Islands. Die Marina in St.Thomas hat keine Liegeplätze für kleine Yachten mehr, erst ab 20 Meter. Besser ab 30 oder 40… Macht nichts, ankern kann man prima, und mit Hilfe eines türkischen Nachbarskippers ist auch schnell klar, wie man zum Zoll kommt. Ich muss ja wieder einklarieren… das geht aber zügig vonstatten, so bleibt noch Zeit für einen gemütlichen Nachmittagsstadtbummel in dem netten Ort. Wegen des Kreuzfahrttourismus gibt es hauptsächlich Schmuck- und Uhrenläden, aber auch noch wirklich charmante Ecken!

Donnerstag, 24.01.2019

Donnerstag, 31. Januar 2019

Donnerstag, 24.01.2019 Der nächste prima Segeltag, 34 Meilen und einen Barracuda (1,2 m, leider zu groß, wegen Ciguatera-Gefahr zurück ins Meer…) bis zu den Spanish Virgin Islands. Die gehören schon zu Puerto Rico, und die Insel Vieques gilt als diejenige mit den schönsten Stränden. Vor dem allerschönsten Strand hätten wir auch gerne geankert, aber der Grund hält nicht, also doch an eine Boje im netten Örtchen Esperanza direkt nebendran.

Freitag, 25.01.2019

Donnerstag, 31. Januar 2019

Freitag, 25.01.2019 Per Telefon erklärt die Zollbeamtin meinem Skipper, dass das Einklarieren in St.Thomas wohl doch zu schnell ging: Das Cruising Permit, also die Segelerlaubnis für die USA (Puerto Rico ist assoziiert) fehlt. Also per Taxi zum kleinen Inselflughafen, wo in der tiefgekühlten Ankunftshalle selbige (also die Segelerlaubnis) umständlich erstellt wird. Behördenhordenhürdenlauf. Aber so kommt meine Crew zu einer wunderbaren Inselrundfahrt mit Mittagsstopp in Sta. Isabella Secunda und herrlichem Strandspaziergang in Esperanza. Eigentlich ein überraschend schöner Tag, trotz Regenschauer am Morgen. Die Boje hält auch noch eine weitere Nacht…

Samstag, 26.01.2019

Donnerstag, 31. Januar 2019

Samstag, 26.01.2019 Heute wieder ein längerer, aber wunderschöner Segeltag mit Barracuda (auch einen Meter lang, aber nicht am Riff, sondern im tiefen Wasser geangelt, also ungefährlich. Suuuper lecker Fischsuppe dank Brigitte!) bis an die Südküste der Hauptinsel, also Puerto Rico. In Salinas wollte Wolfgang eigentlich gemütlich zwischen den Mangroven ankern und dann im kleinen Yachtclub ein Bierchen trinken. Die Mangroven gibt es noch, der zerstörte Yachtclub und diverse Yachten ohne Masten warten allerdings noch auf ihre Auferstehung. Aber am Ufer gibt es schon neue Kneipen, sogar ein kleines Hotel, so liegen Zerstörung und Neuanfang eben nebeneinander.

Sonntag, 27.01.2019

Donnerstag, 31. Januar 2019

Sonntag, 27.01.2019 Ponce liegt nur 18 Meilen weiter westlich, vor dem Sportfischerhafen kann man prima ankern und dort das Beiboot sicher liegen lassen. Am Hafen selber vergnügen sich einheimische Familien am Strand nebenan und an den Imbissbuden und Restaurants am Malecon, der Flaniermeile. Brigitte und Wolfgang fahren aber bis ins Stadtzentrum. Das ist wunderschön restauriert und hat einen tollen Gebäudemix aus Kolonialstil, Art Deco, Moderne und Klassizismus. Sehr schick, vor allem die alte Feuerwache!
Am Abend spielt die Stadtkapelle vor dem Rathaus, vielen Dank für das schöne Konzert!

Montag, 28.01.2019

Donnerstag, 31. Januar 2019

Montag, 28.01.2019 Ausklarieren fehlt noch… aber auch das geht vorüber, und um 11.00 h bin ich unterwegs zum nächsten Land: Die Dominikanische Republik liegt 140 Meilen westlich. Immer geradeaus, leichter, beständiger Passat.

Dienstag, 29.01.2019

Donnerstag, 31. Januar 2019

Dienstag, 29.01.2019 Die Nachtfahrt ist einfach so, wie man sich Nachtfahrten wünscht. An der Passatbesegelung gibt es nix zu verändern, Gustav, mein Autopilot, steuert brav, morgens begleiten mich Delfine lange in der Bugwelle und wecken den Skipper auf, einfach weiter bis zur Marina Casa De Campo. Besser geht nicht.
Deshalb gibt es auch als Kontrastprogramm an Land erstmal Theater- bzw. keinen Liegeplatz für mich… Aber mit Geld lässt sich ja vieles lösen, und nach 431 tollen Meilen seit Antigua lassen sich Brigitte und Wolfgang die gute Laune nicht verderben. Ibiza wäre noch teurer…
Ich bekomme doch noch ein schönes Eckchen zugewiesen, dem Törnabschlussdinner beim guten Spanier steht nichts im Weg, ein bisschen darf gefeiert werden.