Von Miami nach Washington D.C. – Mai 2000

14.05.2000

Sonntag, 14. Mai 2000

Sonntag, 14.05.00 – Bei nur einem Mitsegler geht die Schiffs- und Sicherheitseinweisung recht fix dahin, mittags legen wir ab.
Draußen schieben uns eine leichte Brise und der Golfstrom bei glattem Wasser nach Norden, da muss man ja nicht unbedingt anhalten, deshalb starten wir gleich durch und landen einen Volltreffer.
Der Wind bleibt bei drei Beaufort, der Golfstrom glättet noch die kleinsten Wellen und schiebt mit über vier Knoten, der Rekord für Fahrt über Grund liegt deshalb bei 9,9 Knoten! Und stundenlang nicht unter acht! (Wobei mein Anteil immerhin auch freundliche vier Knoten bei nur leichter Raumschotsbrise beträgt, nachts will der Skipper ja nicht mit dem Blister segeln, sonst hätten wir die 10-Knoten-Schallgrenze natürlich locker gepackt!!)

15.05.2000

Montag, 15. Mai 2000

Montag, 15.05.00 – Folgt die Strafe für den Genuss der wunderbaren Nacht am heutigen Nachmittag?
Der Wetterbericht (Daueransagen auf UKW, prima!!!) prophezeit ein schweres Gewitter für die Küste südlich von Cape Canaveral. Leider sind wir da ziemlich genau…. und haben Glück.
Kaum ist das zweite Reff vorsichtshalber ins Großsegel gebunden, kaum ist unter Deck alles sturmklar verstaut, kaum haben Volker und Wolfgang Ölzeug und Rettungswesten an – da teilt sich die schwarze Wand in zwei Hälften, ein letzter Blitz springt von der linken in die rechte, und dann ist der Weg dazwischen frei (bis auf zwei auslaufende Kreuzfahrtschiffe) für die Hafeneinfahrt zur Newport-Marina, 50 Meter südlich vom Raketenabschussgelände.

16.05.2000

Dienstag, 16. Mai 2000

Dienstag, 16.05.00 – Den ganzen Tag lang versuchen die beiden, das Kennedy-Space-Center mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, weil ein Taxi zu teuer ist.
Es geht nicht. Es geht tatsächlich überhaupt nicht.
Aber für nur zwei Dollar kann man prima Busrundfahrten durch Cocoa-Beach machen! Stundenlang! Und das ist auch ganz lustig!!

17.05.2000

Mittwoch, 17. Mai 2000

Mittwoch, 17.05.00 – Morgens früh um sechs öffnet sich die Brücke zum Intracoastal Waterway zum ersten mal, danach schwimmt ein Manatee mit uns zusammen durch die Schleuse und um 09.00 h fällt der Anker an der Brücke zum Kennedy-Space-Center.
Mit dem Boot kann man nämlich wenigstens bis an die Zubringerstraße, mit dem Dinghi dann weiter bis auf den Randstreifen und dann ab der Astronautenruhmeshalle trampen: Schon ist man drin im Weltraumbahnhof!
Volker ist froh, dass er zum zweiten mal innerhalb einer Woche hier ist, weil er sich alles anschauen kann, was er vorher (bei seiner Leihwagenrundtour) nicht gesehen hat, und Wolfgang ist total begeistert. Alleine der Imax-Film mit den Bildern von Venedig und der Adria, dann die Apollo-Austellung mit allen und allem, was oben auf dem Mond war und zum krönenden Abschluss noch der Start einer Atlas-Rakete!
Ein echter Raketenstart! Live! Rauch steigt auf! Und die Rakete!
Beinahe – Startverschiebung um 20 min. Dann steigt wieder Rauch auf! Und fast auch wieder die Rakete, deutlich auf der Rampe im Südosten zu sehen! Startverschiebung um 20 min.
Und nochmal und nochmal und zum Schluss auf unbestimmte Zeit.
Schade.
Und dabei hätte es eine Premiere werden sollen: Aber eine amerikanische Rakete aus den Fünfziger Jahren, die mit russischen Triebwerken europäisches Geraffel in das Weltall schießen soll, das kann auch nicht wirklich funtionieren…
Wenigstens klappt das Zurücktrampen, weil meine Crew schon im Space-Center einen Franzosen gefunden hat, der die beiden an der Astronautenruhmeshalle (also hinter der Brücke, bei der ich vor Anker liege) rauslässt, direkt am Liegeplatz ist das Anhalten auf der Autobahn nämlich verboten.
Allerdings ist das Laufen auf dem (nachts ohnehin gesperrten) Highway auch verboten.
Und das mit dem Boot, dass da vorne irgendwo im Dunkeln und im Sperrgebiet liegen soll, das glaubt der Sheriff an der Schranke nicht: „Stand there and better don’t move!“ – mal wieder verhaftet… mal wieder mit Polizeieskorte zum Liegeplatz… mal wieder was gelernt, nämlich zwei Sachen: Erstens kommt man auch ohne Auto überall hin, wenn man wirklich will – auch wenn es schwierig ist; und zweitens haben amerikanische Streifenwagen keine gepolsterten Rücksitze, auf die man sich freudig fallen lassen kann, sondern unverwüstliche Schwerverbrecherhartblastikbänke, die dem Skipper einen blauen Fleck am Allerwertesten verpassen.

18.05.2000

Donnerstag, 18. Mai 2000

Donnerstag, 18.05.00 – Nach der ganzen Aufregung gestern motoren wir heute nur 18 Meilen durch das Naturschutzgebiet, in dem der Weltraumbahnhof liegt.
Ein Weißkopfadlerpärchen nistet auf einem Seezeichen, Delfine schwimmen im Kielwasser, Reiher stehen am Ufer – und die Zugbrückenwärter sind superfreundlich und timen das Öffnen so, das die „Galateia-auf-Ornithologie-Kurs“-Geschwindigkeit von 4 Knoten ständig beibehalten werden kann. Und wenn man keine Lust mehr hat, dann ankert man.
Irgendwo. Mittendrin im Zoo!

19.05.2000

Freitag, 19. Mai 2000

19.05.2000

Freitag, 19.05.00 – Sie tun es wirklich!
Morgens um 06.13 h werden auf dem Cape Canaveral sieben Astronauten mit der Raumfähre „Atlantis“ ins Weltall geschossen. Und die Startrampe ist nur wenige Meilen südlich von unserem Liegeplatz, so ganz zufällig war der gestern nämlich nicht ausgewählt!
Eindrücke: ein Feuerball, in dem die Rampe plötzlich verschwindet… dann hebt sich der Feuerball und hinterlässt eine weiße Rauchsäule… dann kommt der Donner am Liegeplatz an… dann krümmt sich die Rauchsäule zur aufgehenden Sonne hin und leuchtet im Morgenlicht in allen Farben zwischen weiß, rosa und orange… dann lösen sich die Trägerraketen und stürzen in den Atlantik… und dann entschwindet ein kleines, blinkendes Etwas, das gerade noch am Boden stand, im Weltraum!
GEWALTIG! UND LIVE! UND DA VORNE!
Und dann kehrt wieder Ruhe ein im Naturschutzgebiet. Delfine, nistende Weißkopfadler auf dem Seezeichen Nr. 1, spielende Manatees, zwei Waschbären am Ufer. Viel zu viele Eindrücke für einen einzigen Tag! Viel zu aufregend um schlafen zu gehen!
Deshalb hängen wir gleich noch eine Nachtfahrt dran und gehen in N Smyrna Beach wieder auf den Atlantik. Traumwetter, Traumwind- wie sollt es anders sein an solch einem Tag!

20.05.2000

Samstag, 20. Mai 2000

Samstag, 20.05.00 – Willkommen in Georgia!
In der Hafeneinfahrt von Brunswick bergen die Jungs die Segel und einige Stunden eher als geplant liege ich am Schwimmsteg in der Landing Marina. Ist so’n richtiges verpenntes Kaff hier. Schön, viele restaurierte Gebäude, viele Bäume, ein kleiner Bauernmarkt direkt am Hafen, nette und hilfsbereite Leute überall, aber halt alles leicht verpennt. Die reden sogar ganz langsam hier!
Richtig Stimmung kommt erst abends im Restaurant „Cargo“ auf, und zwar eine Viertelstunde nach dem Brand einer Tischdecke am Nachbartisch , den der Skipper heldenhaft mit seiner eigenen Serviette löscht. Und eine Viertelstunde dauert es eben, bis die Nachricht bis zur Chefin (fünf Meter entfernt in der Küche) durchgedrungen ist und sie eine Runde Cognac für ihre deutschen Retter ausgibt!

21.05.2000

Sonntag, 21. Mai 2000

Sonntag, 21.05.00 – Der ICW führt durch unspektakuläres Marschland, nur das Brummeln des Motors und die Volltreffer mit der Fliegenklatsche sind zu hören. Erst als am Nachmittag etwas Wind aufkommt und wir durch das enge und kurvige Fahrwasser segeln, wird es wieder spannend!
Länger als ein paar hundert Meter geht es hier nämlich nicht geradeaus! Ansonsten hat der „Zoo“ heute wieder eine Menge Delfine und eine Rieseschildkröte zu bieten. Geankert wird irgendwo in einem Seitenarm bei Meile 623…

22.05.2000

Montag, 22. Mai 2000

Montag, 22.05.00 – Den ganzen Morgen klappt das prima mit dem Segeln, auch wenn alle vorher gesagt haben, das man im ICW nicht segeln kann. Blödsinn!
Anstrengend ist es halt, aber viel schöner als nur unter Maschine! Erst in einem schweren Gewitter und in der nachfolgenden Flaute am späten Nachmittag tuckern wir wieder, zumal das Fahrwasser jetzt durch dichte Wälder führt, und da rauscht der Wind nur über den Wipfeln, aber nicht hier unten an Deck!
Geankert wird wieder in einem Seitenarm, diesmal kurz vor Savannah. Und weil der Platz zum Schwojen nicht ausreicht, liege ich ausnahmsweise und zur Abwechslung mal vor Bug- und Heckanker, auch schön!

23.05.2000

Dienstag, 23. Mai 2000

23.05.2000

Dienstag, 23.05.00 – Den Heckanker wieder aufzuholen ist allerdings eine Riesensauerei, zumal es ja am Heck keine Ankerwinsch gibt. 24 Meter Schlamm im Cockpit…
Wir lassen Savannah links liegen, am Nachmittag kommt eine schöne Brise auf und die Jungs setzen die Segel. Halse an Halse durch den ICW, 34 Meilen bis Beaufort /SC. Da ist es nämlich mal wieder besonders schön, wegen der vielen alten Südstaatenhäuser und der bunten Kühe – was zu einer nicht nur zünftigen, sondern auch noch stilechten Halbzeitfeier führt.

24.05.2000

Mittwoch, 24. Mai 2000

Mittwoch, 24.05.00 – Ein langer, lauter (morgens durch ein Tiefflugübungsgebiet), halsenreicher, windiger Segeltag mit zwei besonderen Vorkommnissen: Erstens bleibt endlich doch eine von den unzähligen Hummerreusen an meinem Ruder hängen, was zu einem Notankermanöver und einem Tauchgang führt; und zweitens sichtet Wolfgang eine knappe Stunde später einen Alligator.
Gut, dass die Reihenfolge der Ereignisse nicht andersherum war!
Der Anker fällt nach 41 Meilen im Church-Creek (bei ICW-Meile 487), wo ein paar Delfine von der Gemüsesuppe angelockt werden und so für Abendunterhaltung sorgen.

25.05.2000

Donnerstag, 25. Mai 2000

Donnerstag, 25.05.00 – Nur 16 Meilen bis Charleston, weil man für Charleston nämlich mindestens ein paar Stunden zum Durchbummeln braucht. Wenigstens mal eben von außen ansehen, was man beim nächsten Besuch dann alles intensiver studieren muss: Die vielen Museen, die Herrschaftssitze, die Gedenkstätten am Fort (hier hat der Bürgerkrieg begonnen!), den Flugzeugträger, die „Puppenhäuser“ im „Village“…

26.05.2000

Freitag, 26. Mai 2000

Freitag, 26.05.00 – Die original Logbucheinträge vom heutigen Freitag:
11.30 h – Ableger und mühsame Hafenausfahrt gegen den Flutstrom
14.30 h – Segel gesetzt
16.30 h – Motor an, fast Flaute
22.30 h – gaaaanz ruhige Nachtfahrt

27.05.2000

Samstag, 27. Mai 2000

Samstag, 27.05.00 – Dagegen ist der heutige Samstag ja ein Feuerwerk der Sensationen!
Schon um 08.00 h wird der Motor heiß, weil Kugelalgen (jawohl, kugelförmige Algen!) den Seewasserfilter verstopft haben, was aber auch schon fast egal ist, denn wir können wieder segeln, und zwar die ganze nächste Nacht hindurch mit einer kosmischen Lightshow im Norden.
Eine gewaltige Kaltfront mit gewaltigen Gewittern, die allerdings erst für morgen gemeldet ist. Hoffentlich weiß die Kaltfront das auch! Volker fühlt sich bei seiner Wache jeden falls wie im Bermuda-Dreieck: Plötzlich umlaufende Winde, tiefsthängende Wolkenfetzen, statische Entladungen waagerecht von Wolke zu Wolke… gruselig!

28.05.2000

Sonntag, 28. Mai 2000

Sonntag, 28.05.00 – In Beaufort (ne, wir sind nicht rückwärts gesegelt, es gibt eines in South Carolina und eines in North Carolina, und wahrscheinlich über den Kontinent verteilt noch ein paar weitere!) verkrümeln wir uns wieder in den ICW und schaffen binnen noch weitere 30 Meilen bis zum Weltuntergang.
Die Kaltfront kann nämlich doch lesen (zumindest den Wetterbericht) und kommt pünktlich. Und heftig. Mit Hagelschlag. Und mit Wasserhosen. Und mit fliegenden Beibooten. Und Ausrücken der Küstenwache.
Aber da liegen wir schon längst (seit 20 Minuten…) sicher in einer Marina in Oriental.

29.05.2000

Montag, 29. Mai 2000

Montag, 29.05.00 – Listen wir doch zunächst mal die positiven Seiten auf:
1.) die Starkwindfock musste sowieso mal wieder gelüftet werden
2.) die Gischt spült den Sand vom Deck
3.) Volker braucht sich nicht einzukremen
4.) am Cape Hatteras (draußen) stehen 6 m Welle, hier nur einer
5.) das Gemüse fault langsamer
6.) Wolfgang kann sein Lieblingsfleecehemd mal wieder anziehen
7.) immerhin schaffen wir 25 Meilen
8.) die nächste Crew darf einen One-way-Törn segeln (Washington DC rückt in unerreichbare Ferne)
9.) da der Pamlico-River bei dem Wetter für uns mehr oder weniger unüberquerbar ist, liegen wir schon um 15.00 h in einem geschützten Seitenarm und Volker hat Zeit zum Kuchenbacken
10.) Regen ist gut für mein Tauwerk
11.) nur Helden segeln überhaupt bei so einem Wetter
12.) die geschmuggelten Zigarren aus Kuba bleiben schön feucht und nun die negativen Seiten:
1.) es ist Sch…wetter, und zwar genau von vorne
Fazit: es steht 12 : 1, alles bestens an Bord!

30.05.2000

Dienstag, 30. Mai 2000

30.05.2000

Dienstag, 30.05.00 – „Clearing at night, mostly sunny tomorrow.“ Das war die Vorhersage von gestern.
Leider total daneben getippt, obwohl ich ja an dieser Stelle den amerikanischen Wetterbericht mal ganz feste loben muß! Erstens kommt er nämlich als Daueransage auf UKW, und zweitens ist er so aktuell, dass sogar einzelne Gewitter minutengenau vorhergesagt werden! Das liegt natürlich hauptsächlich an der Tornado-Gefahr, die es so in Europa ja nicht gibt, aber trotzdem: Hut ab und Kompliment!
Nur heute war das nix mit der Vorhersage… es ist nicht „sunny“, sondern es regnet Bindfäden, und zwar waagerecht (Die Vorhersage ist auch geändert: über 40 Knoten Wind…).
An ein Auslaufen ist gar nicht zu denken, vor Cape Hatteras sind schon zwei Yachten in Seenot geraten, da brauchen wir uns (trotz Binnenrevier) nicht noch anschließen…
Mir tut der erzwungene Ruhetag außerdem besonders gut, weil Wolfgang und Volker aus lauter Langeweile die Stufen im Niedergang mit Messingnägeln verschönern. Und Volker berechnet das alles ganz genau: Breite der Stufen geteilt durch Anzahl der Nägel gleich Einschlagabstand c., dafür hat er schließlich Mathematik studiert!
Das Ergebnis sieht jedenfalls prima aus! Und Zeit zum Kuchenbacken bleibt auch noch, also alles weiterhin bestens an Bord!

31.05.2000

Mittwoch, 31. Mai 2000

Mittwoch, 31.05.00 – Heute soll es aber endgültig besser werden.
Der Anker würde wohl noch gerne bleiben, jedenfalls lässt er sich nur mit roher Gewalt aus dem Schlick brechen, aber wen wundert das, nach zwei Tagen Zug auf der Kette! Der Pamlico River und der Pungo River sind immer noch ein bisschen ruppig, der Wind kommt immer noch von vorne, aber wir kommen gut voran. Und vor allem: nach vier Stunden segeln kommt um 11.15 h die Sonne hinter den Wolken hervor.
Hinter Belhaven wird der ICW zur gebaggerten Rinne, was auf der Karte fürchterlich langweilig und schnurgerade aussieht, entpuppt sich in Natura aber als wunderbare Schneise durch dichten Urwald. Elf Sumpfschildkröten (oben schwarz, unten orange) und ein badender Papagei sind heute die Attraktion im „Zoo“, von Langeweile also keine Rede, bis nach 60 Meilen der Anker im Little Alligator River fällt.

01.06.2000

Donnerstag, 01. Juni 2000

Donnerstag, 01.06.00 – Nach dem Unwetter die nächste Hitzewelle. Und absolute Flaute. Dazu passt der erste gesichtete Geier.
Ganz langsam nähern wir uns außerdem wieder der Zivilisation, die Nähe von Norfolk macht sich bemerkbar: Ferienhäuser am Ufer, Motorboote mit Wasserskiläufern, der erste Müll im Wasser. Zum Trost finden wir einen öffentlichen Anleger an der Great Bridge Bridge (kein Tippfehler!), und die Jungs genehmigen sich eine echt italienische Pizza. Wenn wir schon mal wieder unter Menschen sind…

02.06.2000

Freitag, 02. Juni 2000

02.06.2000

Freitag, 02.06.00 – Die letzten 12 Meilen: Brücke, Brücke, Schleuse, Brücke, Brücke, Brücke. Und dann sind wir in Norfolk, mitten im größten Flottenstützpunkt der USA endet der ICW, um 13.30 h liege ich am Schwimmsteg mitten im Stadtzentrum. Und das mit dem Open-Air-Konzert extra für unsere Ankunft, das hätte ja nicht unbedingt sein müssen…
Volker legt die letzten Meilen bis nach Washington über Nacht mit dem Greyhound-Bus zurück, und Wolfgang und ich bleiben ein paar Tage alleine. War ein irrsinnig interessanter Törn, nur viel zu viele Meilen für all die Sehenswürdigkeiten unterwegs. Aber wer hätte auch gedacht, dass Amerika sooo groß ist…?!

03.06.2000

Samstag, 03. Juni 2000

Samstag, 03.06.00 – Der Skipper bummelt durch Norfolk…

04.06.2000

Sonntag, 04. Juni 2000

Sonntag, 04.06.00 – ..schaut sich das Marine-Museum an…

05.06.2000

Montag, 05. Juni 2000

Montag, 05.06.00 – ..und spart Marina-Gebühren, indem wir vor der Marina ankern; und er spart das Geld für das Abendessen, weil er von John und Margret (Freunde von der Atlantiküberquerung) auf die „Vitamin Sea“ eingeladen wird (viel zu erzählen…. langer Abend….).
Und weil es regnet, erledigt er endlich mal wenigstens einen Teil seines angehäuften Papierkrams.

07.06.2000

Mittwoch, 07. Juni 2000

Mittwoch, 07.06.00 – Damit Monika und Norbert ihre Seesäcke nicht mit dem Beiboot übersetzen müssen, verholen wir wieder in die Marina.
Die beiden haben ihre Seesäcke nämlich schon weit genug schleppen müssen, weil sie ja eigentlich in Washington zusteigen sollten und deshalb eine abenteuerliche Greyhound-Bustour über sich ergehen lassen mussten, um hierher nach Norfolk zu kommen.
Aber das Thema mit dem öffentlichen Nahverkehr in den USA hatten wir ja schon, ergänzend können die beiden höchstens noch hinzufügen, das alles noch viel schlimmer ist…
Jedenfalls sind sie jetzt da, und weil sie die ersten sind, die zum dritten Mal (Korfu – Korfu; Lissabon – Malaga und jetzt hier) beim „Kurs West“ mitsegeln, sind sie ganz besonders „Willkommen an Bord“ (haupsächlich natürlich, weil man sich schon gut kennt und Wolfgang sich die Schiffs- und Sicherheitseinweisung sparen kann)!