Kurs West: Östlicher Nordatlantik

Dieses Logbuch ist die Geschichte von Galateia, der Segelyacht die Wolfgang zweimal um die Welt getragen hat. Du kannst Dir hier Törnberichte zum Lesen auswählen. Wenn Du auf Galateia mitsegeln möchtest findest Du die Törns auf Segelurlaub/Kurs West. Wir wünschen Dir viel Spass bei der kurzweiligen Lektüre von Galateias Törns auf Kurs West.

Von den Kanaren in die Karibik - November 2018

Dienstag, Weihnachten 2018 Ein bisschen Strand, ein bisschen weihnachtliche Ruhe, ein paar Telefonate mit den Daheimgebliebenen. Tagsüber ist das ein gemütlicher Tag, aber am Abend geht es ins 20°, die Bar hat Salsa-Abend mit einer prima Live-Band! Und die Temperatur auf der Tanzfläche steigt über 20°!!!

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Von Faro auf die Kanaren - September 2018

Freitag, 28.09.2018 Der Tag Verfrühung macht nichts: Harald und Matthias helfen beim Abschlagen der Segel, ordentlich duschen ist auch mal wieder schön, und für das Abschiedsessen gibt es ein prima Restaurant auf der Mole. Higgins, mein Beiboot, kommt doch noch zum Einsatz, weil meine Crew so langsam lauffaul geworden ist. Bötchenfahren ist eben doch die schönste Art der Fortbewegung! Und die letzten zwei Wochen waren ja wirklich Klasse: Von Gennaker über Passatbesegelung bis zu „wirklich nur ein gaaanz kleines Stückchen Genua ausrollen, bitte!“ war alles dabei, der Tankwart kann leider nur ein paar Liter Diesel loswerden.

Die nächste tolle Reise beginnt dann Ende November hier in Pasito Blance. Das nächste Anlegemanöver sollte dann auf Martinique sein… Bis dahin werde ich hier an Land geparkt, ich melde mich dann im November wieder! Bis dahin, eure Galateia.

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von Azoren nach Malaga - Juli 2011

Mittwoch, 27.07.11 Beim Bilgenputzen findet Wolfgang noch den Kaffe, der da auf dem Atlantik mal von der Anrichte gehüpft ist, und da meine Bilgen ja prima trocken sind, könnte man das Pulver fast wieder benutzen… Mit den Seemeilenbestätigungen ist der Törn dann endgültig vorbei, das war eine tolle, unheimlich abwechslungsreiche Reise mit einer prima Crew! Guten Flug und bis hoffentlich nächstes Jahr!

Wolfgang Gutt (wie immer WolfgangG und Wwolfgang zur Unterscheidung) kommt als erster von der neuen Crew an, am Abend dann Anita und Norbert Geissler und Thea Hartung. Bis auf Thea sind ja alle Stammgäste, da freue ich mich ganz besonders! Nicht so toll: Anitas Seesack fliegt noch einen kleinen Umweg und kommt erst morgen…

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Von den Bermudas zu den Azoren - Mai/Juni 2011

Sonntag, 03.07.11 Und während die Liveband in der Hafenkneipe immer noch spielt (fünf Uhr morgens!) entschwindet mein Skipper per Taxi zum Flughafen. Ein kurzer Deutschlandbesuch aus persönlichen Gründen, am Mittwoch kommt er aber zurück.

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Von Las Palmas nach St. Lucia

23.12.2006

Dienstag, 26.12.06 - Hella und Bernhard müssen nun auch zum Flughafen. Ihr wart alle miteinander eine tolle Transatlantikcrew, hoffentlich halten all die neu geknüpften Freundschaften eine Weile, hoffentlich habt ihr ein wenig dazugelernt, und hoffentlich kommt ihr alle wieder! Christian und Wolfgang genießen einen Tag Zweisamkeit, komisch ruhig nach all der Hektik in den letzten Wochen.

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Von Las Palmas nach Las Palmas

10.11.2006

Dienstag, 21.11.06 - Heute ist Funktag, sowohl für die Crew als auch für mich. Die Crew geht zum Funk-Seminar und meldet sich als Net-Controller an. Das heißt, dass ich wieder Post-Schiff für die ARC sein werde. Net-Controller sind für den täglichen Sammelanruf und die Positionsaufnahme verantwortlich und leiten das Funknetz für die jeweilige Gruppe Schiffe. Das ist erstens wichtig und macht zweitens Spaß! Abends bekomme ich dann meinen Funkteil ab: Alfred Deubler installiert mir ein Pactor-Modem, jetzt kann ich auch über Kurzwelle E-Mails senden und empfangen! Damit die Adresse nicht missbraucht werden kann, sollen sich Interessenten bitte melden! Für Mitsegler mit Stempel im Meilenbuch: Sie ist „mein Rufzeichen”@sailmail.com. Für Alfred mache ich noch ein bisschen Reklame, weil er das hier an Bord alles so prima installiert hat, er ist unter adeubler@hotmail.com erreichbar, falls ihr mal Probleme mit eurem Funkgerät habt!

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Von Kanaren nach St.Lucia - November 1999

31.12.1999

Samstag, 08.01.00 - Christian fliegt nach Schottland und macht Platz für die neue Crew: Vera Seidel, Sabine Jaeschke und Stefan Dick kommen an Bord und werden zwecks Jet-lag-Überwindung vom Skipper erst einmal in die Havanna-Bar gelotst...

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Von Kanaren nach Kanaren - Oktober 1999

19.11.1999

Samstag, 20.11.99 - Die allerletzten Vorbereitungen... die große Spannung... meine Einteilung als Relais-Schiff (deshalb ganz dringend: auch die Einträge auf der worldcruising.com Homepage im Internet verfolgen, jeden zweiten Tag ab Dienstag kommen die Positionen und ein Lagebericht von uns!) ... die e-mail von Lipso ... die Schiffs- und Sicherheitseinweisung ... das Abschiedsessen im feinen Segelclub mit der Crew von der „Subeki” ... Jimmy Cornell am Nachbartisch ... das Riesensuperfeuerwerk ... der letzte Absacker bei Phillippe in der „Geheimbar” ... die letzte Nacht in ruhigem Wasser!

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Von Lissabon nach Malaga - September 1999

29.09.1999

Samstag, 02.10.99 - Samstags werde ich ja immer gewienert. Und heute ganz besonders, weil nämlich am Nachmittag ein Sachverständiger von Lloyd's an Bord kommt und mich schätzt. Wolfgang und ich sind schon ganz aufgeregt... Vier Stunden später: wir sind nicht mehr so aufgeregt. Ich will ja nicht angeben, aber der Herr Sachverständige hat ziemlich viele Sätze mit "schönste...", "bestausgerüstet....", "keine strukturellen Ermüdungen..." und so von sich gegeben. Meinen Wert muß er erst noch berechnen, amtlich ist aber schon, dass ich keine Mängel habe! Ist das was?! Prost, Dieter, mein Lieblingsschiffsingenieur!!! Crewwechsel ist natürlich auch noch: Felix Offermann, Harald Hentschel und Martina Zöttl kommen aus München an Bord, Harry Szymynski aus Gevelsberg und Uschi (ja, genau: die Uschi) aus Warstein.

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Von Azoren nach Lacoruna - Juli 1999

17.07.1999

Samstag, 24.07.99 - fehlt!

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Von Azoren nach Azoren - Juni 1999

01.07.1999

Samstag, 10.07.99 - Schiff putzen, alte Crew verabschieden, neue Crew begrüßen: Matthias Poth (der letzte Wiederholungstäter vom Törn Portoroz - Korfu, damit ist dann die ganze erste Mannschaft, wenn auch nicht zusammen, in diesem Jahr schon wieder an Bord gewesen!!), Brigitte Drott und Helen und Gerd Galle wollen mit mir, Lipso und Wolfgang nach Nordspanien segeln. Die Pannen für den Törn wurden schon ins Vorfeld verlagert, das ist immer ein gutes Zeichen: Matthias hat kein Gepäck und Gerd und Helen standen in Horta in der Marina, besagte 140 Meilen weiter westlich... Von Handy (Helen) zu Handy (Wolfgang): "Hallo Wolfgang, wir sind gerade gelandet!" - "Hallo Helen, soll ich euch abholen?" - "Nein, wir sitzen schon im Taxi!" - "Ja gut, dann sorge ich dafür, daß die Schranke an der Marina-Einfahrt aufgemacht wird!" Zehn Minuten später... "Hallo Wolfgang, wo bist du denn jetzt?" - "An der Schranke!" - "Hier ist keine Schranke!" - "Kannst du denn den blauen Kran sehen?" - "Hier sind nur viele bunte Bilder auf der Mole!" - "Wo seid ihr denn überhaupt?" - "Ja in Horta natürlich!" - "In woooooooooo???!!!" (Der Schuldige wird noch gesucht...) Glücklicherweise ging noch ein Flieger und zwei Stunden später waren alle an Bord. Ist aber trotzdem - oder gerade deshalb - ein lustiger erster Abend geworden!

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Von Azoren nach Azoren - Juni 1999

18.06.1999

Samstag, 26.06.99 - siehe: 28.06.1999

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Von Kanaren nach Azoren - Mai 1999

12.06.1999

Samstag, 12.06.99 - Das mit dem Logbuch ist nämlich so: Eigentlich schreibt Wolfgang das in meinem Namen auf dem Bordcomputer, zärtlich kleiner grauer Freund genannt. Wenn Wolfgang jetzt aufgrund totaler Erschöpfung seinen wohlverdienten Landurlaub antritt, dann muß es von jemand anderem geschrieben werden. Für den Überführungstörn von den Kanaren zu den Azoren haben Sylvia und Michael das prima gemacht, wobei sich eine(r) von beiden wohl in den Bordhund verliebt hat... Leider hat dann das Verschicken des Logbuches via e-mail nicht mehr geklappt, weil der kleine graue Freund den Geist aufgegeben hat. Zumindest ist er in ein tiefes Koma gefallen und mußte nach Deutschland zur Reparatur. Für die beiden Azoren-Rundtörns konnte also kein aktuelles Logbuch geführt werden, nur die Aufzeichnungen im offiziellen Schiffslogbuch wurden entsprechend ausführlich gehalten. Aber besser verspätet und nachträglich als gar nicht! Jedenfalls: Jedenfalls ist am Freitag /Samstag überschneidender Crewwechsel, weil Regina Scharfenberg und Jens Müller schon am Freitag an-, Michael und Sylvia aber erst am Samstag abreisen. Eigentlich hätten ja noch Ursula und Marlon Weber, Dieters Frau und sein Enkel, Wolfgangs Mutter und sein Neffe (das sind natürlich trotzdem nur zwei, nicht vier!) mitsegeln sollen, da gab es aber leider Probleme mit Marlons Schuldirektorin, die nicht einsehen wollte, daß ein Dreizehnjähriger in vierzehn Tagen auf dem Meer mehr lernt als in zwei Tagen in der Schule, zumal die Zeugnisse schon längst geschrieben waren! Aber selbst schuld war er auch noch. Naja, wie das eben so ist, wenn irgendwas schief laufen soll, dann läuft es eben schief. Die neue und die alte Mannschaft haben jedenfalls einen schönen gemeinsamen Ankunfts- /Abschiedsabend in der Marina-Bar, am Samstag wird gebunkert, Sonntag geht es los!

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Von Kanaren nach Kanaren - Mai 1999

15.05.1999

Samstag, 22.05.99 - Hafentage, Schiffspflege, Körperpflege, Abschied von der alten Mannschaft und Begrüßung von Michael Kleber und Sylvia Buhr, die beiden sollen mich mit Dieter und Lipso zu den Azoren segeln. Willkommen an Bord! Sylvia war übrigens auch beim Törn Portoroz - Korfu dabei, sie ist damit die vierte und vorletzte der ersten Crew, die/der in diesem Jahr als Wiederholungstäter mitsegelt. Das sind 80% , nur Matthias Poth fehlt noch! Matthias, wo bist Du? Aber ich freue mich auch so, wenn unsere Törns so gut ankommen!! Also hier mal ein großes Dankeschön an alle Galateia-Fans: DANKESCHÖN!!

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Von Kapverden nach Kanaren - April 1999

26.04.1999

Samstag, 08.05.99 - siehe: 09.05.1999

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Von Kapverden nach Kapverden - April 1999

15.04.1999

Samstag, 17.04.99 - Die ganze Zeit ruhiges Wetter. Und kaum müssen wir gegenan, bläst der Passat mit voller Wucht. Im Logbuch steht nur: Hier fehlen 30 Stunden entsetzliches Gegenanbolzen. Trotzdem erreichen wir Sal wohlbehalten am

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Von Kapverden nach Kapverden - März 1999

29.03.1999

Samstag, 03.04.99 - Fast die ganze Nacht und den ganzen Samstag lang auf Steuerbordbug, Wind Nordost, fünf bis sechs Beaufort. Bis dann Sal abends im Dunst auftaucht und uns Andreas zeitgleich von kurz vor Brasilien anfunkt. Einerseits ist das abends immer eine willkommene Abwechslung, weil es nämlich auf der "Eleanor Rymill" kaum noch Trinkwasser gibt und wir natürlich mitfiebern, ob die Mannschaft es nur mit den Saft- und Biervorräten bis Brasilien schafft (wovon wir mal ausgehen, sie sind nämlich schon fast da, eine Notlage besteht also nicht!). Andererseits müssen wir uns heute kurz fassen, weil wir mitten in der Nachtansteuerung von Santa Maria stecken. Die einheimischen Fischerboote haben keine Ankerlichter, also müssen wir radar- und handscheinwerfergestützt vorsichtig an den Fischern vorbeischleichen, bis das Echolot vernünftige Tiefe anzeigt und wir unser Ankermanöver fahren können. Der Skipper einer spanischen Yacht hilft uns, indem er die kleinen Boote anleuchtet, und um 19.45 h sitzt der große Pflugscharanker "festgemauert in der Erden". Die erste Kapverdenrunde ist also komplett, das Fazit hat Dirk ins Logbuch geschrieben: "Eine schöne Abenteuerreise unter dem Passat ist leider vorbei, Abenteuer und 523 Meilen Segeln, Wandern und Schwimmen. Danke an den Skipper..." und natürlich an mich, schließlich hatte ich ja die meiste Arbeit!

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Von Kanaren nach Kapverden - März 1999

20.03.1999

Samstag, 20.03.99 - ..,deshalb konnten die neuen Gäste mich auch nicht in Palmeira finden. Da ist zwar der offizielle Hafen der Insel, aber ansonsten nichts. Heike und mein Funker Dirk aus Siegen und Aldo und Doris aus der Schweiz haben mich aber trotzdem gefunden, wenn auch mit einer Zwischenübernachtung im Fischerboot (Heike und Dirk) bzw. im Zelt (Doris und Aldo). Wolfgang hatte sich nämlich gedacht, daß ich bestimmt da zuerst gesucht werde, wo die anderen Touristen hingefahren werden. Aber wenn der Skipper schon mal denkt... Die glückliche Ankunft für die einen und der Abschied für die anderen werden im Restaurant "Pescador" gefeiert. Elf Leute insgesamt, und Frischestfisch bis zum Abwinken: Als Vorspeise roh oder halbgekocht (Wolfgangs neue Lieblingsspeise!), Fischsuppe à la Bouillabaisse oder Thun-Tartar, als Hauptspeise Thunfisch mit Bratkartoffeln und Speck oder Wahoo-Sushi oder à l'inspiration du Chef (gebacken mit etwas Anis, Wahnsinn!), als Nachspeise Crème Caramel (hausgemacht, Kühlboote legen auf Sal nicht an!) oder Bananenkuchen oder Zuckerrohrschnaps...

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Von Kanaren nach Kanaren - Februar 1999

06.03.1999

Samstag, 06.03.99 - Die Woche war überhaupt nicht einsam: Eigentlich war es sogar geselliger als normalerweise, weil der Skipper , Lipso und ich eine ganze Menge Freundschaften geschlossen haben. Mit der "Prins Henrik" und Jochen und Rainer drauf, mit der "Eleanor Rymill" und Andreas, Christiane, Hans und Stina (Zwei Jahre alt!), mit den lustigen Österreichern auf der "Serefe", mit Stefano und seiner "Ba'Ba" undundund... Fahrtensegeln findet eben auch im Hafen statt, wo die großen Törns vorbereitet werden, wo man auf gegenseitige Hilfe angewiesen ist, und wo man sich zusammenrottet und Funk- und e-mail-Netze bildet. Wir wollen gemeinsam mit der "Ba'Ba" und der "Eleanor Rymill" auf die Kapverden, und deshalb findet am heutigen Samstag ein großes Abschiedsessen in Las Palmas statt. Die Skipper hocken wie die Kinder über den kopierten Hafenhandbüchern und meine neue Crew genießt die schiffige "Bald-geht-es-los-Athmosphäre". Neue Crew sind Hans-Peter Portenlänger aus München und Markus Eisenbart aus Gütersloh, beide schon langstreckenerfahren, da sollen wir das mit den Kapverden schon hinkriegen! Obwohl, das mit der Brille und dann tauchen im Hafenbecken und so, nicht ein ganz so toller Einstieg für Markus war...

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Von Kanaren nach Kanaren - Januar 1999

Samstag, 13.02.99 - Was lange währt, wird endlich gut!

Über zwei Monate kein aktuelles Logbuch. Das liegt aber nicht an mir, sondern am Skipper, der zum Atlantiküberquerenüben auf ein anderes Schiff fremdgegangen ist. Und dem Vize-Skipper und ersten Bordingenieur Dieter fehlen noch die erforderlichen Computerkenntnisse zum e-mailen. Da waren die anderen Bedienungsanleitungen (Wetterfax, Kartenplotter, Kurz- und Grenzwellenfunk, Radar etc. ) auch erst mal wichtiger. Aber so ist das eben mit der Rollenverteilung bei den Webers: Der eine schraubt, der andere schreibt...

Trotzdem eine kurze Zusammenfassung aller wichtigen Ereignisse: Die Überführung Mallorca - Malaga war ja in Marina del Este schon fast zu Ende, der Ausflug auf die Alhambra war dank Curts Ortskenntnissen noch schöner als erwartet, Mittwoch und Donnerstag waren noch schöne Segeltage und ausnahmsweise war wegen der Flugverbindungen schon am Freitag Crewwechsel: Dagmar Anemüller, Hella Breitkopf, Martin Pallut und Bernd Nostadt sollen mich mit Dieter und Lipso bis auf die Kanaren segeln. Dieter freut sich über die "Crew von Frühaufstehern-prima" (Original-Logbuch!) und frühstückt um 07.10 h. Gut, daß Wolfgang nicht an Bord ist... Kurz vor Gibraltar werden ein Wal, eine große Meeresschildkröte und eine Delphinschule gesichtet, und in Gibraltar bekomme ich neue Kleider: Großsegel und 80%-Fock vom Feinsten! Die neue Garnitur wird auch gleich hart rangenommen, denn die 650 Meilen bis in die Marina Puerto Calero auf Lanzarote sind überwiegend starkwindig bis stürmisch. Der Spinnaker muß als erstes dran glauben, aber leider bricht in einer besonders hohen See auch eine Schweißnaht am Ruder. Dadurch verliere ich das untere Ruderdrittel, das ja extra als Verschleißteil für etwaige Kollisionen konstruiert war. So gesehen ist der Bruch eine gelungene Generalprobe, denn auch mit dem verbliebenen Edelstahl-Oberteil lasse ich mich noch steuern, auch wenn das in grober See zur "Galeerenarbeit" wird. Aber die Reparatur dauert nur den sowieso geplanten Hafentag auf Lanzarote, der Törn wird denn auch ganz planmäßig in Las Palmas de Gran Canaria beendet, da warten ja auch schon die ersten "Urlauber": Petra und Heinz Rautert und Bernhard Zenz. Die drei verbringen mit mir, Dieter und Lipso vom 05.12. -19.12.98 erholsame 14 Tage auf Gran Canaria, Teneriffe und Gomera. Viele Landausflüge werden gemacht, aber es wird auch viel gesegelt, immerhin fast 300 Meilen. Die Kanaren liegen doch weiter auseinander, als man denkt.

Über Weihnachten und Neujahr werde ich "in Familie" gesegelt. Der Weber-Clan komplettiert sich, Klaus und Peter werden eingemeindet, Christian kommt kurz nach Weihnachten auf Gomera nach und lädt Freunde zu seinem 30. Geburtstag ein, der dann mit schwerem Sturm in Santa Cruz de Teneriffe gefeiert wird. 70 Kleinwagen (VW-Polo schwimmt am weitesten!) werden 200 m vor meinem Bug von der Pier ins Hafenbecken geschwemmt, eine Segelyacht sinkt, weil sie von losgelösten Betonteilen durchschlagen wird, ein Container geht 20 m vor meinem Bug auf Tiefe, eine Motoryacht wird ebenfalls von Pierteilen durchschlagen, bleibt aber schwimmfähig, zwei Personen werden verletzt, das ganze ist irgendwie nicht mehr lustig...

Die Liste der Schäden kann man auch in den deutschen Zeitungen nachlesen: Die Hälfte der Ernte ist zerstört, zum Teide gibt es nur noch eine einzige befahrbare Straße, ein Großteil der Strom-, Wasser- und Telefonleitungen ist unterbrochen, viele Molen werden komplett oder teilweise abgetragen und meine Backbord-Belegklampe auf dem Vorschiff ist verbogen! Ende Januar bleibe ich alleine in Las Palmas, weil Wolfgang für das Magazin "segeln" auf der "boot" in Düsseldorf steht und von der Atlantiküberquerung berichtet. Außerdem macht er Reklame für JOJO, den Kojencharter allgemein und natürlich für mich. Was ich ja nicht wirklich für nötig halte, aber wenn er meint...

Nach der "boot" bekomme ich von Dieter, Wolfgang, Cousine Barbara und ihrem Freund Manfred in Las Palmas den jährlichen Rundum-Check: Neues Antifouling, neue Wellendichtung, neuer Fußboden, neuer Lack im Niedergang, neue Stereo-Anlage mit CD-Wechsler, neue Unterwant-Püttings, neue Relingsdurchzüge, neuer Lack in der Bilge... und ein neues Satelliten-Telephon. Wolfgang hat die Vor- und Nachteile von Iridium und Inmarsat-M gegeneinander abgewägt und sich für Mini-M von Nera entschieden. Jetzt bin ich mit e-mail und Telephonie nicht mehr an das landgestützte GSM-Netz gebunden, das aktuelle Logbuch von mitten auf'm Atlantik gibt es dann erstmals vom Törn zu den Kapverden!

Neue Telefonnummern habe ich jetzt auch: Normalerweise 00871- 76 16 15 78 0, und falls der Satellit abgedeckt sein sollte mit etwas anderer Vorwahl 00874- 76 16 15 78 0. Allerdings ist auch die neue Anlage abschaltbar, Wolfgang weigert sich weiterhin, sich und unsere Crews dem Telefonterror auszusetzen. "There is nothing happening but the Sea", so sollen die schönsten Momente bleiben!

An dieser Stelle recht herzlichen Dank an alle 98'er Mitsegler, die durch's Mitsegeln das Verbessern und Erhalten meiner Wenigkeit erst möglich gemacht haben! Ich werde immer perfekter, solltet Ihr Euch dieses Jahr dringend anschauen, sind ja noch ein paar Törnplätze frei...!

Na und jetzt endlich: Das aktuelle Logbuch (aber wahr!), Gedanken einer Yacht auf großer Fahrt, Ausgabe 1999!

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Von Kanaren nach Kanaren - Januar 1999

Samstag, 30.01.99 - siehe 13.02.99

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Von Kanaren nach Kanaren - Januar 1999

Samstag, 16.01.99 - siehe 13.02.99

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Von Kanaren nach Kanaren - Dezember 1998

Freitag, 01.01.99 - siehe 13.02.99

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Von Kanaren nach Kanaren - Dezember 1998

Samstag, 19.12.98 - siehe 13.02.99

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