
Sonntag, 24.07.11 Und um 00.30 h ist es so weit! Ich stecke meinen Bug ins Mare Nostrum und bin wieder in heimischen Gewässern. Naja, in noch heimischeren Gewässern, denn eigentlich ist ja die ganze Welt mein Zuhause…
Am Ufer wird extra für uns ein Feuerwerk gezündet, und zur Begrüßung überfährt mich auch fast die erste Schnellfähre. Da merkt man doch gleich, wo man ist…
Papa Nereus und Poseidon haben die Strömung für mich auf Turbo gestellt, und zusätzlich zu den vier, fünf Knoten, die ich segele, ziehen mich vier, fünf Knoten Tide in die Heimat. Kurzfristig stehen 10,3 Knoten auf dem GPS, Gibraltar fliegt mir förmlich entgegen. Der AIS-Alarm ist leider wegen Überfüllung geschlossen, eine spannende Nachteinfahrt zwischen Frachtern, Fähren und Ankerliegern hindurch erfordert höchste Konzentration von meiner Crew. Christian steuert, Claus übernimmt die Feinnavigation am Computer, Christiane leuchtet mit dem Handscheinwerfer und Wolfgang arrangiert über Funk den Anleger in der Marina. Und die Segel müssen ja auch noch geborgen werden! Um 03.30 h fällt eine müde, aber glückliche Crew in die Kojen.
Tagsüber ist natürlich trotzdem Touriprogramm angesagt, nur Wolfgang klettert nicht mit den Affen um die Wette sondern pflegt seinen Schnupfen im Café an der Marina.