von Portoroz nach Dubrovnik – Mai 2012

Mittwoch, 25.04.12

Mittwoch, 09. Mai 2012
segeln  auf Galateia an der Adria

Mittwoch, 25.04.12 Hurra, ich schwimme wieder! Über Winter hat mir Dieter in Warstein den Motor renoviert, Tom hat in Monfalcone ein paar Holzarbeiten unter Deck erledigt und Wolfgang hat mir immerhin neue Lampen unter die Salondecke geschraubt. Vielen, vielen Dank an alle Mitwirkenden! Übrigens auch vom Skipper für die vielen guten Wünsche zum Saisonstart und zur Hochzeit…Die Testfahrt von Monfalcone bis nach Portoroz ist auch schon glücklich verlaufen, fehlt nur noch die Crew für den Törn nach Dubrovnik. Und da kommt sie schon! Brigitte Drott hat ja schon seit Jahren ihr zweites Zuhause hier an Bord, ihre Berliner Freunde helfen noch schnell mit dem Wohnmobil beim Transport des Großeinkaufs für die nächsten zwei Wochen und dann ohne Wohnmobil beim Vertilgen einer Fischplatte im „Santa Lucia“.

Donnerstag, 26.04.12

Mittwoch, 09. Mai 2012

Donnerstag, 26.04.12 Die Schiffs- und Sicherheitseinweisung kann Brigitte noch fast auswendig vom letzten Jahr, um 11.00 h sind wir unterwegs nach Piran. Das Ausklarieren geht fix, endlich können bei leichter Brise die Segel hoch! Herrliches Einsegeln bis nach Umag, einklarieren. Schön, das der traditionelle Behördenhordenhürdenlauf mich auch dieses Jahr begleitet. Der Wind lockt uns aber wieder von der Zollpier weg, und erst in Porec legt mich Brigitte elegant an den Stadtkai. Nach dem tollen Segeltag folgt natürlich ein tolles Abendessen mit den besten Steaks der Welt bei „Tante“ Vera im Turm,  incl. Abschiedsnachtisch, Abschiedsschnäpschen und Abschiedstänzchen dauert das bis mindestens Mitternacht oder so.

Freitag, 27.04.12

Mittwoch, 09. Mai 2012

Freitag, 27.04.12 Nach all den Aufregungen des Saisonstarts tut ein einfach ruhiger Tag so richtig gut. 27 gemütliche Meilen bis in die Veruda-Südbucht, dort einfach den Anker runter und Kartoffeltortilla im Sonnenuntergang genießen.

Samstag, 28.04.12

Mittwoch, 09. Mai 2012

Samstag, 28.04.12 Die Kvarner Bucht kann ja schonmal eine echte Hürde auf dem Weg nach Süden sein. Heute nicht, lediglich eine kurze Mittagsflaute stört den Segeltag. Da der Wind auf Südost dreht, ist der Zielhafen für heute Osor im Norden von Losinj. Vor der Drehbrücke, die Losinj mit Cres verbindet, liegt nur eine einzige andere Yacht an der Hafenmauer, reichlich Platz für mich. In dem uralten Städtchen (schon die Römer hatten hier einen Kanal gebuddelt!) sorgen zeitgenössische Künstler für ein besonderes Flair: In den Gassen stehen schöne Skulpturen, in der Kirche hängen moderne Bilder an den Kreuzwegstationen und ein paar Kunstgalerien kontrastieren gut mit dem venezianischen Barock der Gebäude. Faul am Strand in der Sonne liegen kann man aber auch.

Sonntag, 29.04.12

Mittwoch, 09. Mai 2012

Sonntag, 29.04.12 Der leichte Südostwind bleibt uns auch nach der Brückendurchfahrt erhalten. Hinter den Inseln ist aber kein Seegang, so machen die paar Kreuzschläge auch mal Spaß, zumal wir den ersten Delfinbesuch der Saison bekommen. Und das gleich doppelt, zuerst hinter Losinj und dann nochmals hinter Premuda.

Abends liegt gerade 3.Pers.Sg.Indikativ Präsens von „sein“ querab, das ist Ist. Der Logenplatz an der Fährpier muss nach den Cevapcici in der Hafenkneipe leider wieder geräumt werden, aber vor Anker liegt man hier genau so gut.

Montag, 30.04.12

Mittwoch, 09. Mai 2012

Montag, 30.04.12 Morgens komme ich doch wieder kurz an den Logenplatz, die Fähre ist wieder weg. Brigitte holt Brot aus dem Dorfladen, danach geht die Reise weiter nach Süden. Frisch gestärkt gewinnt Brigitte dann ein paar Privatregatten, eine 50-Fuß Jeannau gibt nach ein paar unklugen Wenden auf und schmeißt den Motor an. Wir segeln natürlich, und zwar bis in die Passage Proversa Vela zwischen Katina und Kornat. Die Kneipe am Ufer hat den Anlegesteg zu einer Mini-Marina umgebaut, mit einem Tintenfischrisotto ist die Liegegebühr erledigt, und vom fälligen Frontdurchgang erleben wir an diesem sehr sicheren Platz nur ein wenig Wetterleuchten über dem Velebitgebirge.

Dienstag, 01.05.12

Mittwoch, 09. Mai 2012

Dienstag, 01.05.12 Wenn man schonmal hier in der Gegend ist und Zeit hat, dann muss man eben rüber in die Uvala Mir verholen, die Klippen von Dugi Otok erklimmen und an Winnetous Silbersee entlangspazieren. Der Kornati-Nationalpark von seiner dramatischen, aber natürlich auch touristischen Seite. Als die ersten Ausflugsboote eintrudeln, wirft Wolfgang die Leine von der Boje wieder los, und der noch leichte Nordwest zieht mich gemütlich bis an die Südspitze von Kornat. In der Opat-Bucht hat sich das ehemals kleine Fischerrestaurant auch ganz schön vergrößert, aber meine Crew beschließt ohnehin, an Bord zu bleiben und die Ruhe zu genießen. Und das Wasser, Wolfgang läutet die Badesaison an der Heckplattform ein!

Mittwoch, 02.05.12

Mittwoch, 09. Mai 2012

Mittwoch, 02.05.12 Die über 200 Yachten des Kornati-Cups sorgen für eine schöne Kulisse hinter mir, vor dem Bug ist aber noch Vorsaison: Es ist kaum jemand unterwegs außer uns. Unter Passatbesegelung laufe ich ja immer am liebsten – und am längsten! Erst nach 45 Meilen laufen wir in einen Hafen ein. Drvenik Veli hat einen leicht morbiden Charme, weil im sehr netten Ortskern einige der schönen, alten Herrenhäuser verfallen. Da müsste mal jemand ein paar Millionen in die Hand nehmen… trotzdem schön hier. Neben mir am Steg liegt eine neue Bavaria 52, darf ich eigentlich Lizenzgebühren für meine Badeplattform kassieren? Das haben die ja wohl bei mir geklaut…

Donnerstag, 03.05.12

Mittwoch, 09. Mai 2012

Donnerstag, 03.05.12 Weil Charterschiffsegler ja auch mal gerne Weltumseglerinnen anschauen, gibt es noch eine kleine Schiffsführung hier an Bord. Da staunt der Charterkunde über Handläufe, Staunetze, einen großen Kartentisch und ordentliche Seekojen.

Der Maestral erreicht heute ordentliche Stärke, auf dem Schlag hinüber nach Hvar baut sich sogar erstmals auf diesem Törn ein bisschen Seegang auf. Brigitte mit leuchtenden Augen hinter dem Steuerrad…

Leider ist der Stadthafen von Hvar bei dem Wetter kabbelig, weshalb ich erstmals auf dem törn in eine Marina gelegt werde: gegenüber der Stadt auf dem Inselchen Sv. Klement. Mit den netten Polen vom Nachbarschiff teilt sich meine Crew dann die Kosten für das Taxiboot hinüber nach Hvar, und so steht einem Bummel durch die alten Gassen nichts im Weg.

Freitag, 04.05.12

Mittwoch, 09. Mai 2012

Freitag, 04.05.12 Es bleibt traumhaftes Wetter. Rückenwind, blauer Himmel, schnelle Reise. Heute bis nach Korcula. Die Gäste eines kleinen Kreuzfahrtschiffs beleben die Altstadt ein wenig, ansonsten liegt „Klein-Dubrovnik“ (wegen der schönen, erhaltenen Stadtmauer) noch ruhig in Erwartung des Sommertouristenansturms.

Samstag, 05.05.12

Mittwoch, 09. Mai 2012

Samstag, 05.05.12 Marco Polo wurde hier geboren, und vom kleinen Aussichtsturm seines Geburtshauses aus hat man einen schönen Blick über die Dächer. Die Erkenntnis des Tages: Columbus besaß Marco Polos Reisebeschreibungen, irgendwie ging also von hier die Entdeckung Amerikas aus.

Auf dem kurzen Stück hinüber nach Mljet bringen ein paar große Delfine Glück vorbei, aber dann schwächelt der Nordwest schon und dreht dann auf Südwest. Die nächste Kaltfront ist gemeldet. In der Bucht von Polace liegt man aber gegen alle Winde geschützt, vor den Ruinen einer riesigen römischen Villa, die im 4. Jahrhundert auch als Trutzburg gegen die Piraten hier gebaut wurde, hat ein Wirt gute Festmachebojen gelegt. Die Liegegebühr wird heute mit Wildschweinragout an Gnocchi beglichen, danach beginnt die Restaurant-Belegschaft ein ordentliches Fest, irgendwer wird verabschiedet. Mit Gitarre, Schifferklavier, Trommel und gemischtem Kneipenchor. Brigitte und Wolfgang mitten drin und schwer aktiv. Da hatten die Delfine wohl nicht das Wetter im Sinn.

Sonntag, 06.05.12

Mittwoch, 09. Mai 2012

Sonntag, 06.05.12 Wolfgang muss ja noch seine neuen Wandersandalen ausprobieren, und deshalb wird heute nicht gesegelt. (…und weil Südwind ist…) Über den Grat der Insel gelangt man zu zwei Binnenseen. Und in einem der Seen „schwimmt“ eine Benediktinerabtei aus dem 12. Jahrhundert. „Must see“, wie meine englischen Freunde sagen würden. Insgesamt über zehn Kilometer laufen Brigitte und mein Skipper kreuz und quer über den Westteil von Mljet durch unberührte Pinienwälder, am See entlang und von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt. Fazit: Mljet ist wunderschön und mit seinem sich nur ganz langsam entwickelnden Tourismus noch ein echter Geheimtipp für Aktivurlauber.

Montag, 07.05.12

Mittwoch, 09. Mai 2012

Montag, 07.05.12 Laaange ausschlafen und noch ein bisschen rumbummeln, dann passt das auch wieder mit dem Wind! Die eigentliche Front kommt wohl gar nicht bis hier herunter, mit der Winddrehung auf Südwest machen wir am Nachmittag noch 15 Meilen die Küste entlang bis Prozuna. 100 Einwohner, steht im Hafenhandbuch. Die sind aber nicht alle da! Der tolle, kleine Naturhafen mit den vorgelagerten Inselchen ist genau so genau richtig, hier will man keine Disco. Ein schönes Restaurant am anderen Ende der Hafenbucht hat für eine Käseplatte und eine Karaffe Wein geöffnet, beim zivilisationsgeräuschefreien Absacker im Cockpit messen sich dann eine Möwe, ein Baumfrosch und eine Nachtigall in einem Sängerwettstreit, die Nachtigall gewinnt.

Dienstag, 08.05.12

Dienstag, 22. Mai 2012

Dienstag, 08.05.12 Unser Nordwestwind bleibt mir treu, ein letzter toller Segeltag bis direkt vor die Marina von Dubrovnik. Ich bekomme zwei Moorings und den Landstromanschluss, die Crew bekommt eine heiße Dusche. Für den Landgang in Dubrovnik darf man sich ja immer etwas gepflegter herrichten, innerhalb der gewaltigen Festungsmauern weht ja doch der Duft der großen Welt. Den will mein Skipper natürlich nicht stören. Und der Abend wird dann auch ein Fest für alle Sinne, Dubrovnik ist eben doch die Perle der Adria.

Mittwoch, 09.05.12

Dienstag, 22. Mai 2012

Mittwoch, 09.05.12 Ich werde ganz gemütlich geputzt und aufgeräumt, dann muss Brigitte zum Flieger. War wieder toll mit Dir, komm bald wieder!

Donnerstag, 10.05.12

Dienstag, 22. Mai 2012

Donnerstag, 10.05.12 Wolfgang hat den Wecker vorsichtshalber noch in eine Blechschüssel gelegt und zusätzlich den bestellten Taxifahrer instruiert, ihn gegebenenfalls zu wecken, und so sitzt er dann auch im Taxi, um 05.30 h morgens.

Freitag, 11.05.12

Dienstag, 22. Mai 2012

Freitag, 11.05.12 Und während mein Skipper Mama Ursulas 75 Geburtstag……

Samstag, 12.05.12

Dienstag, 22. Mai 2012

Samstag, 12.05.12 …… und seine eigene Hochzeit in Warstein feiert… …

Sonntag, 13.05.12

Dienstag, 22. Mai 2012

Sonntag, 13.05.12 … liege ich hier in der Marina und lasse mich vollregnen …

Montag, 14.05.12

Dienstag, 22. Mai 2012

Montag, 14.05.12 … und vollregnen …

Dienstag, 15.05.12

Dienstag, 22. Mai 2012

Dienstag, 15.05.12 … und kann dann bei Sonnenschein meinen Skipper wieder zurück an Bord begrüßen!