Freitag, 26.05.06 – Der Kanal von Korinth! An der Ostseite, für uns also an der Einfahrt, müssen 140,- Euro bezahlt werden, dann müssen wir noch die Durchfahrt eines Gefahrguttankers abwarten, was allerdings schöne Fotos ergibt, und dann senkt sich die Hebebrücke für uns. Zwei weitere Yachten und ein kleiner Frachter kommen auch noch mit nach Westen, der Kanal ist ja so schmal, dass er nur im Einbahnbetrieb befahren werden kann. Eine spektakuläre künstliche Schlucht, die Fotoapparate klicken im Dauerbetrieb!
Um 17.15 ist das Ionische Meer erreicht, eine frische Brise aus dem Norden lädt zum Weitersegeln ein. Zunächst mal bis zum Limni Vouliagmeni, aber was auf der Seekarte wie ein perfekter Naturhafen aussieht entpuppt sich als Binnensee mit einer Zufahrt nur für Paddelboote oder Fußgänger, denn das Wasser ist entgegen den Kartenangaben nur knöcheltief!
Da hängen wir noch sechs Meilen dran bis nach Kiaton, wo der Hafen gerade erweitert wird. Der große Bagger gegenüber von unserem Logenplatz macht aber kurz nach dem Anlegemanöver Feierabend, so steht einer komfortablen Nacht nichts entgegen. Sogar eine Molendusche wird noch schnell aus meiner Heckdusche gebastelt! Kiaton ist ganz untouristisch, einfach und sehr preiswert, das komplette Abendessen im netten Hafenrestaurant kostet für alle Mann gerade mal 70,- Euro, reichlich Rezina inklusive!
Wegen der Ebbe muss ich zur Nachtruhe noch ein paar Meter vom Kai weg verholt werden, danach gibts den letzen Absacker im Cockpit.