Von Palma d. M. nach Malaga

27.09.2006

Mittwoch, 27. September 2006

Mittwoch, 27.09.06 – Wie immer werde ich auf Hochglanz poliert – und kaum st die alte Crew verabschiedet, das trudelt die neue ein: Bärbel und Klaus Vas sind nach all den Südsee-und Australien-Abenteuern in 2001 und 2003 wieder für sieben Wochen hier an Bord, Britta Best war zuletzt in Ägypten mit uns unterwegs und Claus Eger ist zum ersten Mal, aber wie alle anderen sehr herzlich Willkommen an Bord!
Der Großeinkauf im Supermarkt ist ganz entspannt, weil der Kundenservice die Lieferung an das Schiff beinhaltet. Da bleibt mehr Zeit für die Tapas in der Altstadt…

28.09.2006

Donnerstag, 28. September 2006

Donnerstag, 28.09.06 – Schiffs- und Sicherheitseinweisung – wie immer. Und dann ganz gemütliches Einsegeln bis in die Cala Portals. Buchtnormalprogramm: Schwimmen, Schnorcheln, am Ufer spazieren gehen. Buchtsonderprogramm: Schweinelendenbraten an Röstkartoffeln und Gitarrenblues mit Didgeridoo-Begleitung. Klaus hat die eigene Klampfe mitgebracht und Claus als gelernter Posaunist spielt den Bass auf dem australischen „Brummelstock”. Dazu Sterne ohne Ende in der recht einsamen Bucht, ein wunderbarer Törnbeginn.

29.09.2006

Freitag, 29. September 2006

Freitag, 29.09.06 – Der Rotwein liegt noch schwer auf den Sinnen, aber weil es bis nach Ibiza sechzig Meilen sind, steht mein Skipper trotzdem und 06.00 h auf und beginnt mit dem Ankermanöver. Claus hilft mit, und zehn Minuten später zeigt mein Bug nach Südwesten. Gustav, der Autopilot übernimmt bei Flaute das Ruder, ein paar Fähren laufen parallel oder kreuzen unseren Kurs, aber bis auf zwei Mahi Mahi (die auf deutsch Goldmakrele heißen, aber keine Makrelen sind, und die auf englisch Dolphin heißen, aber keine Delfine sind!) an der Schleppangel passiert nichts Aufregendes. Eine unbestimmte Dünung aus dem Süden sorgt allerdings dafür, dass der Appetit bis auf nach dem Ankern an der Ostseite Ibizas verschoben wird…(bei Mahi Mahi kross gebraten an Bohnengemüse mit Kartoffeln, danach flambierte Bananen, kommt er aber dann reichlich!)

30.09.2006

Samstag, 30. September 2006

Samstag, 30.09.06 – Gaaanz gemütlich in den Tag starten… und dann doch irgendwann die Badetücher zusammenpacken, den Anker lichten, die Segel setzen und bei schönem Wind bis Ibiza-Stadt aufkreuzen. Langweilig wird es nicht, entweder muss gerade eine Wende gefahren werden, oder ein Fisch beißt! Drei weitere Mahi Mahi opfern sich als Abendbrot, von Claus frisch filetiert und von Klaus in Butter, Weißwein und Zitrone perfekt gedünstet, dazu Reis mit Tomatenwürfelchen – kein Grund, sich ins Nachtleben der Highsociety zu stürzen. So gut, so lecker, so gemütlich gibt es das heute nirgendwo anders auf Ibiza.

01.10.2006

Sonntag, 01. Oktober 2006

Sonntag, 01.10.06 – Die Crew bummelt durch Ibizas Altstadt – immerhin Weltkulturerbe – und bringt auf dem Rückweg noch frisches Brot mit. So gerüstet legen wir ab und kreuzen gegen leichten Südwest in Richtung Formentera. Auf dem Weg dahin bringen ein paar Delfine Glück, und so kann für die geplante Nachtfahrt ja nichts mehr schief gehen. Um 16.00 h passieren wir die schmale Lücke zwischen Formentera und Ibiza auf Steuerbordbug, danach liegen noch 80 Meilen freies Wasser bis Alicante vor meinem Bug. Weil sonst nicht viel passiert, lüfte ich hier mal den Ursprung des Wortes „bärbeln”, das meine Mitsegler ja wahrscheinlich kennen. Eigentlich alle außer Bärbel. Und weil Wolfgang heute ein „Klaus, Du sollst nicht bärbeln!” rausrutscht, muss er Bärbel gestehen, dass sie mit ihrer zuvorkommenden Art diesen Begriff geprägt hat. „Bärbeln” tut jemand nämlich immer dann, wenn er einem anderen in die Arbeit greift, üblicherweise eher Männer, wenn Frauen an den Winschen kurbeln. Hier an Bord kurbelt aber der/diejenige, der/die dafür eingeteilt ist, geholfen wird nur auf Anforderung oder wenn von vornherein Teams eingeteilt wurden, alles andere nervt nämlich meistens nur! Exzessives „Bärbeln” soll auf manch anderen Schiffen ja eine ziemliche Unsitte sein… hier natürlich nicht, hier wird miteinander, nicht gegeneinander gesegelt!

02.10.2006

Montag, 02. Oktober 2006

Montag, 02.10.06 – Zum Wachwechsel wird jeweils die Position eingetragen, die einzige Aufregung gibt es mit einem Kreuzfahrtschiff der Cunard-Line. Auf der Brücke wird wohl gerade gefeiert, jedenfalls nimmt mir der Pott das Wegerecht und zwingt uns zum Manöver des letzten Augenblicks. Trotz aller Technik an Bord und dreier gebannter menschlicher Augenpaare und des mitplottenden Radargerätes ist es wahnsinnig schwierig, den schnellen Kreuzfahrern auszuweichen: Es dauert ewig, bis man in dem Lichtertannenbaum die Positionsleuchten erkennen kann, wenn man sie dann sieht, ist der Kahn schon so nah, dass das Ausweichmanöver schon eingeleitet werden muss. Yachtradargeräte sind für so schnelle Begegnungen auch nicht genau genug, und auf Wolfgangs rechtzeitig abgesetzten Funkspruch reagiert bei den Herren von Cunard niemand. Wolfgang gibt erbost noch die Position und den Kurs des Partydampfers über UKW weiter, damit andere Schiffe vor dem Geisterfahrer gewarnt sind. Ein Fischer auf dem Weg zu seinen Fanggründen (also noch nicht trawlend) weicht etwas später brav aus, danach bleibt die Nacht ruhig. Mit Sonnenaufgang bricht allerdings wieder Hektik aus, diesmal allerdings wegen dauernden Angelalarms: Drei Mahi Mahi und ein Tunfisch landen in der Pütz, das wird ein Festessen in Weißweinsud mit Gemüsecurry am Abend in der Marina von Alicante!
Noch eine Neuigkeit: Seit 06.50 h befinde ich mich in der westlichen Hemisphäre, wir haben den Nullmeridian überquert! Hat zwar irgendwie niemand so richtig mitbekommen, trotzdem ist Kurs West jetzt im Westen!

03.10.2006

Dienstag, 03. Oktober 2006

03.10.2006Dienstag, 03.10.06 – Sturmwarnung, Südwest bis 40 Knoten. Das ist nicht nur sowieso zuviel, sondern auch noch genau die falsche Richtung: Hafentag. Der ist ganz gut für mich, vom Hagelschlag in Andraitx sind ja noch die Schäden am Cockpittisch zu beseitigen, und irgendwelcher Kleinkram ist ja immer zu richten. Hauptsächlich vergeht der Tag also heute mit spachteln und schleifen, am Abend hat der rote Tisch ein schönes Fliegenpilzmuster und wieder eine wasserdichte Oberfläche.
Nach Tapas und Pinchos fehlt ja noch eine anständige Paella im Kulinarikprogramm, die gibt es zünftig auf der schönsten Placa der Altstadt.

04.10.2006

Mittwoch, 04. Oktober 2006

Mittwoch, 04.10.06 – Der Ableger verzögert sich ein bisschen, weil sich Wolfgang auf der Suche nach einem Schweißer für eine gestern abend als gebrochen entdeckte Lichtmaschinenhalterung im Industriehafen verläuft. Das eigentliche Schweißen dauert zehn Minuten, aber die Odyssee durch die Containerwände nimmt knapp drei Stunden in Anspruch: Hin mit dem Taxi war ja noch einfach, aber dann, zur Rückfahrt ist in der Taxi-Zentrale immer belegt. Wolfgang beschließt zu laufen und steht nach vier Kreisverkehren auf der Autobahn. Vier Kreisel zurück wird er von der Hafenpolizei auf das Zu-Fuß-geh-Verbot unter Containerkränen aufmerksam gemacht und in ein nahes Hafenarbeitercafé verbannt. Irgendwann klappt es mit dem Taxi doch, der Wiedereinbau der Halterung ist Sache von drei Minuten, Leinen los und raus! (Die eigentliche Panne dieses Törns ist übrigens, dass ein noch vom Abspülen feuchter Vakuumdeckel die Zuckervorratsdose leicht geflutet hat. Der Versuch einer nicht näher erwähnt zu werden wollenden Person, den Zucker ähnlich wie man das ja mit Salz macht, mittels Reis zu trocknen, schlägt fehlt, führt aber dazu, dass von nun an Tee und Kaffee mit „Einlage” genossen werden… )
Die Wettervorhersage hat sich in der Windstärke um gute 15 Knoten geirrt, kräftige Böen sorgen für einen raschen Vorsegelwechsel von Normalfock auf kleine Kreuzfock. Damit macht der Wind aber großen Spaß, denn er hat auf Nordwest gedreht, bläst damit ablandig und baut keine Welle auf! Unterwegs gibt es Sashimi (rohes, zartes Filet) an zwei Dips von einem gerade gefangenen Tunfisch, das gibt Kraft für die kniffelige, böige Rauschefahrt bis vor die Hafeneinfahrt von Torrevieja. Der München-spanische Marina-Rezeptionist funkt gleich auf deutsch mit meinem Skipper, der immer glaubte, halbwegs akzentfrei englisch zu sprechen, ist ja peinlich!
Claus und Wolfgang kaufen später in einem arabischen Laden Obst, Gemüse und eineinhalb frische Hähnchen, Britta hat schon Zwetschgen im Speckmantel als Vorspeise serviert, Klaus zaubert aus den Hühnern eine Schmorpfanne, dazu Bohnen und Kartoffeln, danach frische Datteln, Schlemmen pur…

05.10.2006

Donnerstag, 05. Oktober 2006

05.10.2006Donnerstag, 05.10.06 – Meine Besegelung wird immer größer! Morgens geht es mit der kleinen Fock und einem Reff im Groß aus dem Hafen, dann wird auf Normalfock gewechselt, und ab dem Cabo de Palos wird der Blister gesetzt. Und der wird erst in der Hafeneinfhart von Cartagena geborgen. Traumhaft. Unterwegs werden beide Gitarren ausgepackt, vom „Bauernmenuett” über „The Boxer” bis zu „Heute hier, morgen dort” reicht das Repertoire. Nur das Angelglück bleibt aus, obwohl Klaus die Fische höflichst bittet: „Don’t hesitate to catch our hook!”
Die Innenstadt von „Klein-Karthago”, wie Hasdrubal die Stadt bei ihrer Gründung taufte, ist frisch renoviert und glänzt an allen Ecken, vom leicht schmuddeligen Anblick im Herbst 1998 ist rein gar nichts mehr übrig, auch der Welt erstes U-Boot (hier erfunden!) ist frisch lackiert und schwebt über einem neuen Brunnen.

06.10.2006

Freitag, 06. Oktober 2006

Freitag, 06.10.06 – Britta zirkelt mich durch Eindampfen in die Achterspring genauso elegant aus der kleinen Parklücke heraus wie mich Klaus gestern hineingezirkelt hat. Und das morgens um 05.00 h, denn es liegen mal wieder über 60 Meilen vor meinem Bug. Schöner, kühler Nordwind passt gerade für die Fock, mittags macht der Wind Pause, dafür springt aber der nächste Mahi Mahi an die Angel, und am Nachmittag brist es aus Süd wieder auf. Ein paar Delfine am Horizont und eine wunderbare Ankerbucht am Ende des Tages: Die Cala San Pedro ist wahrscheinlich eine der letzten unberührten Buchten an Spaniens Küsten, ein paar Schmugglerhütten am Strand, eine beim Sonnenuntergang orangefarben leuchtende Felswand auf der Ostseite – und eine beim Mondaufgang rosafarben leuchtende Felswand auf der Westseite. Ein schöner Kontrapunkt zu den Städten und Marinas der letzten Tage.

07.10.2006

Samstag, 07. Oktober 2006

Samstag, 07.10.06 – Die Crew nutzt das klare Wasser und schwimmt sich fit für den nächsten langen Schlag, auch wenn es heute „nur” 47 Meilen werden. Leider bei völliger Flaute, aber der nächste Mahi Mahi, der nächste Thunfisch, ein paar Delfine und zwei Haiflossen sorgen für Unterhaltung. Landschaftsalarm gibt es auch mal wieder: Am Kap Punta Negra sehen die Felsen aus wie Käsekuchen mit Schokosoße, ehrlich!!
Der Skipper nutzt die Gelegenheit, die seit dem Hagelschlag noch im Segelsack steckende Rollgenua wieder anzuschlagen, so geht es gemütlich bis in die Marina Almerimar.
Almerimar zeichnet sich erstens dadurch aus, dass man hier prima bunkern kann und zweitens supersicher zwischen den ansonsten eher austauschbaren Ferienwohnungsblocks liegt. Wenn man denn den zugewiesenen Liegeplatz findet, den die Nummern sind nur von Land aus zu lesen. So tuckern wir langsam durch die schmalen Boxengassen und Wolfgang ruft, wann immer er jemanden an Bord eines anderen Schiffes sieht: „Which berth-number do you have?” bzw. „Welche Liegeplatznummer habt ihr?” Maritime Schnitzeljagd, auch mal nett.

08.10.2006

Sonntag, 08. Oktober 2006

08.10.2006Sonntag, 08.10.06 – Der Delfintag: Über zwei Stunden lang begleiten sie uns in der Bugwelle, in der Heckwelle, seitlich, überall. Die Außenbordskameraden haben offensichtlich Spaß an meiner Crew – und die mit ihnen. Claus schafft es einmal sogar, einen Tümmler durch den Bugkorb an der Rückenflosse zu packen. Das wundert den eleganten Schwimmer (der Delfin, nicht Claus!) zwar kurz, hindert ihn aber nicht daran, noch mal genauso nah herbei zu schwimmen, um nachzusehen, wer da denn wohl so naseweis war!
Logischerweise wird abends in der Marine del Este von nichts anderem erzählt. Und die Fotos müssen natürlich bestaunt und verglichen und aussortiert werden, Delfine zu fotografieren ist nämlich gar nicht so einfach, ziemlich oft hat man nur ein paar Schaumblasen auf dem Bild, wo gerade noch einer von den Jungs einen Luftschnapper gemacht hat.

09.10.2006

Montag, 09. Oktober 2006

Montag, 09.10.06 – Ein dänischer Makler leiht uns als Leihwagen mal ganz unkompliziert seinen Privatwagen – und damit geht es nach Granada. Und weil ich wie immer bei Landausflügen nicht mitdarf, müsst ihr euch mit der Kurzfassung begnügen: Durch eine Schlucht geht es hinauf in die Berge – und dann durch die Häuserschluchten der engen Altstadt in ein Parkhaus. Zu Fuß dann zum und in den Dom, gegenüber in die geniale Eisdiele „Los Italianos”(mit Sorten wie „Sahne mit gebrannten Mandeln, Vanille mit Brandyrosinen, Sherry etc…), so gestärkt hinauf die Alhambra, um die Alhambra herum, zurück hinunter ins historische Universitätsviertel, wieder hinauf auf den „Heiligen Berg” um von dort aus noch mal die Alhambra unter romantischer Beleuchtung als ganzes und aus der Ferne zu betrachten. Begleitet wird das Ganze vom ständigen Üben der meisten Crewmitglieder auf den frisch erworbenen Kastagnetten. Dass dieser Umstand nicht zu Verhaftungen wegen Ruhestörung geführt hat, ist lediglich der Kulanz der örtlichen Polizei zuzurechnen. Wobei ein paar ruhige, wanderfreie Minuten in einer kühlen Zelle zwischendurch manchmal eine ganz angenehme Unterbrechung gewesen wären…

10.10.2006

Dienstag, 10. Oktober 2006

10.10.2006Dienstag, 10.10.06 – Ostwind ist gemeldet – und bleibt aus. Leider weiterhin völlige Windstille, sogar leichter Frühnebel an diesem spätsommerlichen Tag. Dafür sind heute eine große Schildkröte und ein uriger Mondfisch in den Zoo gekommen und schauen sich Menschen an. Wegen der Erfindung des Brillenknotens lohnt sich das heute auch.
Mangels Frischfisch (aber nach 14 Stück auf dieser Reise gibt es keinen Grund zur Klage!) zaubert Klaus einen echt spanischen Linseneintopf mit Serranoschinken und Paprikasalami, und kaum ist der verzehrt, da liegen wir schon in der Marina Benalmadena an der Tankstelle – und wenig später am letzten Liegeplatz dieses Törns! 445 Meilen seit Palma de Mallorca, kaum zu glauben, dass die schon rum sind! Ich weiß nicht genau, ob als Motto für die letzten 14 Tage eher Segeln-Lachen-Essen oder Lachen-Essen-Segeln oder Essen-Segeln-Lachen am passendsten wäre, aber diesen Dreiklang hatten wir hier an Bord…

11.10.2006

Mittwoch, 11. Oktober 2006

Mittwoch, 11.10.06 – Großputz, wie immer am Mittwoch. Claus muss dann als erster zum Bus, Britta bleibt noch bis morgen, und Bärbel und Klaus haben ja noch nicht einmal das erste Drittel ihrer sieben Wochen hinter sich.

12.10.2006

Donnerstag, 12. Oktober 2006

Donnerstag, 12.10.06 – Britta verlässt uns dann auch, schickt aber schon vom Flughafen eine Sehnsuchts-SMS, hoffentlich überlebst Du die Kurs-West-freie Zeit bis nächstes Jahr!

13.10.2006

Freitag, 13. Oktober 2006

Freitag, 13.10.06 – Der einzige Unglücksfall an diesem Super-Freitag (auch die Quersumme von 13+10+2006 ergibt 13, außerdem gibt es ausnahmsweise zweimal einen Freitag, den 13. in diesem Jahr!) ist, dass Wolfgang vier neue Gasflaschen ertauscht, während Klaus schon mal Rindsgulasch schmort. Naja, kaum bringt Wolfgang den Einkaufswagen wieder weg, hat sich die fünfte Flasche leergeschmort, da muss der Skipper noch mal auf die andre Hafenseite zum weitertauschen, der Händler grinst sich eins.
Am Abend beschließen ein paar trinkfreudige Spanier, sich den Aufenthalt in der Hafendisco zu verbilligen, indem sie auf der Parkbank Rum mit Cola bechern. Leider steht diese Parkbank direkt vor meinem Liegeplatz, weshalb Bärbel und Klaus in der Achterkabine eher unruhig schlafen…

14.10.2006

Samstag, 14. Oktober 2006

Samstag, 14.10.06 – Am besten umgeht man nächtlichen Lärm, indem man sich hineinstürzt: Mein Skipper entschwindet ins Nachtleben – und Bärbel und Klaus basteln Schallschutzdämme und schlafen prima.

15.10.2006

Sonntag, 15. Oktober 2006

Sonntag, 15.10.06 – Fauler Sonntag: Spazieren gehen, lesen und abends lecker essen.

16.10.2006

Montag, 16. Oktober 2006

Montag, 16.10.06 – Heute wird natürlich wieder ein bisschen gearbeitet: Klaus und Wolfgang renovieren das Relingsnetz, spannen die Wanten nach und lauter so Kleinkram.

17.10.2006

Dienstag, 17. Oktober 2006

Dienstag, 17.10.06 – Nachmittags ist dann offizieller Bastel-und Pflege-Feierabend – und meine Mannschaft fährt im Taxi nach Malaga. Das ist überraschend schön, die mittelalterliche Innenstadt, die wasserverspielte Alcazaba (Maurenburg), die pompöse Kathedrale, die sagenhafte Sherry-Theke und ein gutes Tapas-Restaurant -und noch mal die sagenhafte Sherry-Theke- sorgen für einen schönen Mix aus Kultur und Wohlfühlen.
Auch der Rückfahrt-Taxifahrer wird laut Klaus fester Überzeugung im nächsten Leben als Wurm wiedergeboren