Donnerstag, 21.04.05 – Es strömt schon wieder in Gießen
der nächste Kaltfrontdurchgang mit Blitz und Donner, in den Lücken zwischen den Schauern schafft es mein Skipper aber wenigstens, die bestellten und frisch gefüllten Gasflaschen und den Sack Wäsche abzuholen, bis, als es dann endlich gar nichts mehr zu tun gibt, passend der Himmel aufreißt und wir die Marina doch noch
verlassen! An der Altstadt von Kerkyra entlang nach Süden, dann in Richtung Festland und dort in den wunderbar geschützten Naturhafen Khersonisos Ligaria. Am Eingang zu dieser schönen Bucht liegt eine Fischzucht, aber ein paar hundert Meter weiter öffnet sich ein unbewohnter Seitenarm, in dem nur Vogelgezwitscher die Stille unterbricht. Die Jungs pumpen Higgins, mein Beiboot auf und versuchen, bei der Fischzucht ein paar Brassen zu erwerben, aber der Fischer zeigt mit den Fingern „mikro!”, die Fische sind noch zu klein. Rechts und links vom Weg blühen der Ginster, Silberdisteln, Feldblumen aller Art – und so bekommen die Mädels hier an Bord nicht etwa Arbeit für die Pantry (also Fische), sondern einen schönen, bunten Blumenstrauß vom Landausflug mitgebracht. Riecht ja auch viel besser!