Samstag, 14.07.12 Monika kann es nicht glauben, als Wolfgang behauptet, dass das die gleiche Untiefentonne sei, wie die, an der ich vor einer halben Stunde schon mal war. So ist das, wenn man in den Dardanellen gegen drei Knoten Strömung aufkreuzt. Aber den Ehrgeiz, bis zur Ziellinie ausschließlich zu segeln, den lässt sich keine nehmen. Ziellinie ist die nur 1,3 km breite Enge in Cannakale mit den beiden Festungen auf den gegenüberliegenden Ufern. Leander schwamm da ja immer rüber zu Hero… Ein ganz schönes Abenteuer, so rein segeltechnisch… Klappt aber gut, beim Dichtkurbeln der Fock in den Wenden leisten Moni, Ursel, Rosi und Sylvia reihum Teamarbeit – und Wolfgang darf auch mal.
Weil es aber doch etwas länger als geplant dauert, fällt der Besuch der Schlachtfelder von Gallipoli aus, nächstes Mal. Immerhin steht direkt neben mir ein echtes Trojanisches Pferd- und ein paar Jungs zeigen auf einem kleinen Platz wilde Breakdancekünste.
In der Nacht kommt es leider zu einem Überfall, und zwar überfällt der Hafenkater erst die Köftereste auf dem Kühlschrank und dann Rosi im Bett. Und Monika, die heldenhafte Retterin und Katzenrausschmeißerin, kriegt auch noch ein paar gewischt. Kratzer desinfizieren, vorsichtshalber Steckschott rein, weiterschlafen…