Von Göcek nach Kusadasi

24.06.2004

Donnerstag, 24. Juni 2004

Donnerstag, 24.06.04 – Und schon legen wir wieder ab! Zwar erst am Nachmittag und auch nur nach Boynuzbükü, denn Wolfgang will ein paar Lackkratzer an meinem Rumpf ausbessern, was wegen der Stegnachbarn hier in der Marina nicht geht. Auf dem Weg in die ja nur drei Meilen entfernte Bucht braut sich ein Gewitter zusammen und wirklich, kaum sind die Segel gesetzt, da beginnt es, wie aus Eimern zu schütten! Und Wolfgang und ich freuen uns riesig, weil so nämlich endlich der Saharastaub aus dem Rigg gewaschen wird. Die eher nicht so glücklich ausschauenden Segler auf den anderen Yachten halten meine Crew (Manfred stolz im neuen Superleicht-Ölzeug!) wahrscheinlich für endgültig übergeschnappt, weil wir mitten in den Schauerböen eine Wende nach der anderen fahren, damit der Dreck aus Großsegel und Genua geschüttelt wird! Passend zur neuen Sauberkeit duftet sogar die Bucht wunderbar, denn der Regen hat auch hier den Staub vom wilden Thymian und von den Pinien gewaschen, es riecht intensiv wie in einem Gewürzhandel!
Kurz nach uns ankert die „Flying Tiger“ mit Carola, Marco, Uli (die drei waren z.T. schon mehrfach hier als Gäste an Bord, zuletzt Carola in Neuseeland!) und Freunden hinter mir, und das ist natürlich kein Zufall, sondern ein Ergebnis der modernen Telekommunikation! Erstmal einen Kaffee für alle hier an Bord und dann an Land, der Wirt hat ein Lamm geschlachtet! Party!!!

25.06.2004

Freitag, 25. Juni 2004

Freitag, 25.06.04 – Schwimmen, frühstücken, schwimmen, und dann doch noch wie versprochen meinen Rumpf pflegen, so geht der Tag vorbei. Am Abend verholen wir wieder in die Skopea-Marina, Abschied von der „Flying-Tiger“-Besatzung nehmen.

26.06.2004

Samstag, 26. Juni 2004

Samstag, 26.06.04 – Ein ruhiger Hafentag. Ein bisschen was ist ja immer zu tun, Papierkram, ein paar Ersatzteile beim Chandler einsacken, und natürlich in der Blues-Bar am Abend neue Leute kennenlernen. Der Skipper der Megayacht am Liegeplatz gegenüber ist zum Beispiel ein Freund von dem Schuster auf Dominica (Karibik, aber nicht DomRep!), der Wolfgangs Sandalen maßgeschneidert hat!

27.06.2004

Sonntag, 27. Juni 2004

Sonntag, 27.06.04 – Sonntags wird nicht gearbeitet, sondern nur gefaulenzt! Manfred schreibt Tagebuch, Wolfgang liest „David Copperfield“ von Charles Dickens, am Nachmittag kommen Geraldine und Geoff von der „Blue Dawn of Sark“ auf einen Kaffee vorbei, mit den beiden gehen Manfred und mein Skipper dann später auch ins „Kebap Hospital“ zum Essen, ein lustiger Abend!

28.06.2004

Montag, 28. Juni 2004

Montag, 28.06.04 – Geraldine und Geoff haben zum Gegenbesuch eingeladen, und da man ja nicht so oft Gelegenheit hat, eine 25-Meter-Yacht zu bewundern (die die beiden übrigens ohne Crew segeln!), nehmen meine beiden gerne an.
Später werden hier noch diverse Pflegearbeiten in Angriff genommen, „Higgins“, mein Beiboot, muss von Seepocken befreit werden, der Außenborder ist mit allgemeinem Service dran etc.

29.06.2004

Dienstag, 29. Juni 2004

Dienstag, 29.06.04 – Und mit lauter so Kleinkram geht auch der heutige Tag rum: Die handgeschnitzten, neuen Paddel müssen beim Schreiner abgeholt werden, alles, was gestern auseinander gerissen wurde, muss heute wieder zusammen gesetzt werden, aber am Abend ist alles perfekt – und die Freiwoche ist ja damit auch schon wieder um!

30.06.2004

Mittwoch, 30. Juni 2004

Mittwoch, 30.06.04 – Manfred und Wolfgang klauen noch ein paar Bougainvillea – und Hibiskusblüten im Marina-Restaurant und schmücken damit den Salontisch und die Achterkabinen, und dann treffen am Abend erst Uschi (Wolfgangs Mama) und Wolfgang Gutt (schon zum sechsten Mal hier an Bord und wie immer für das Logbuch aus Verwechselungsvermeidungsgründen mit G am Ende!) und dann Ulrike Schäfer und Bernd Klutsch aus Stuttgart ein. Willkommen an Bord! Obwohl es bis zum Beziehen der Kojen noch ein Weilchen dauert, wegen des EM-Halbfinales…

01.07.2004

Donnerstag, 01. Juli 2004

Donnerstag, 01.07.04 – Der Vormittag geht wie immer am Törnbeginn mit der Schiffs- und Sicherheitseinweisung und mit dem Großeinkauf für die ersten Woche herum, aber dann lockt uns die Nachmittagsbrise hinauf auf See. Ulrike steuert mich gekonnt aus der Box, die Segel werden gesetzt und Wwolfgang (mit Ww aus den schon erwähnten Gründen!) lässt die neue Mannschaft schnell ein Boje-über-Bord-Manöver fahren. Mit ein paar Wenden zwischen den Inseln gelangen wir in etwas freieres Wasser, nur um durch den nächsten Kanal wieder zwischen ein paar anderen Inseln zu verschwinden! Ein herrliches Segelrevier! In der Karpi-Bucht hat eine Familie das obligatorische Restaurant und ein paar Bretterstege samt Murings angelegt, nach einem erfrischenden Bad im Meer steht also auch dem zweiten Halbfinale nichts mehr im Wege.

02.07.2004

Freitag, 02. Juli 2004

Freitag, 02.07.04 – Irgendwo weiter westlich im Mittelmeer scheint mehr Wind zu sein, jedenfalls wirft eine recht unangenehme Dünung mich ganz schön hin und her, ohne dass meine Segel dauerhaft gefüllt werden. Schade. Zwei Fälle von Maritimer Unpässlichkeit treten auf, sind aber ein paar Stunden später am Ankerplatz in Ekincik schnell vergessen! Das liegt wohl am tollen Panorama auf der Terrasse des sehr gepflegten „My Marina“-Yachtclubs, der versteckt am Hang zwischen den hohen Pinien liegt.

03.07.2004

Samstag, 03. Juli 2004

Samstag, 03.07.04 – Meine Mannschaft geht fremd und steigt auf ein Flussboot um! Mit Akif, dem türkischen Skipper , geht es erst den Fluss Dalyan hinauf bis zu den Ruinen von Kaunos (am sehenswertesten: das große Theater und zwei Schlangen!!), dann durch bis zu drei Meter hohes Schilf weiter zu den Felsengräbern im Ort Dalyan, dann weiter zu einem Schlamm- und Schwefelbad am Ufer eines großen Sees. Uschi macht alle Kureffekte der heißen Quellen gleich zunichte, indem sie sich den Fuß verstaucht und den Rest des Tages im Krankenhaus verbringt…
Auf der Rückfahrt halten sie noch am berühmten Schildkrötenstrand, und zurück hier an Bord reicht die Energie nach dem vollen Besichtigungsprogramm dann nur noch für ein, zwei Bier, Salzwasserentenfüttern, eine kleine Brotzeit und ein paar Lieder auf Wwolfgangs Gitarre.

04.07.2004

Sonntag, 04. Juli 2004

04.07.2004Sonntag, 04.07.04 – Vor Marmaris weht der Wind immer von den Bergen hinab in den Durchfahrtskanal zu diesem riesigen Naturhafen. Wellen entstehen dabei kaum, so macht das Aufkreuzen Spass! Und es funktioniert so gut, dass wir, um der Nachmittagshitze zu entgehen, noch ausreichend Zeit für einen Badestopp hinter dem Inselchen Bedir haben. Ist wohl eines der letzten ruhigen Fleckchen in der Gegend, denn das ehemals verträumte Marmaris hat sich zum überlaufenen Touristenzentrum entwickelt. Einen Liegeplatz in der mondänen Netsel-Marina bekomme ich aber trotzdem, und ein gutes Restaurant mit einer Großbildleinwand (EM-Finale!) ist dann recht schnell gefunden. Griechenland gewinnt, Otto II. wird gekrönt und die Türken freuen sich!

05.07.2004

Montag, 05. Juli 2004

Montag, 05.07.04 – Der Doktor im Klinikum gibt Uschis Fuß das OK zur Weiterreise, nichts gebrochen, kühlen, ruhig halten… also Leinen los und wieder raus aus dem Getümmel! Auf Backbordbug bis kurz vor Rhodos (da hätte man gestern sein sollen, aber das war zu weit!), und dann auf Steuerbordbug bis nach Serce Limani: eine kleine, schluchtartige Bucht, zwei Kneipen, wir wählen die rechte. Bernd entdeckt einen Oktopus beim Schnorcheln hinter meinem Heck, während Hassanbossnummereins (der Wirt) meine Landleine am Ufer festmacht und frisches Zicklein, „grad‘ geschlachtet!“empfiehlt. Und tatsächlich sehr lecker, die drei netten Hunde bekommen nur die blanken Knochen!

06.07.2004

Dienstag, 06. Juli 2004

Dienstag, 06.07.04 – Immer, wenn es gerade besonders schön ist, lässt Wwolfgang den Landschaftsalarm ertönen, und das passiert heute mehrfach. Morgens schon bei der Ausfahrt aus Serce Limani, gleich danach in der Passage zwischen zwei kleinen Inselchen, dann vor der Burg bei Bozuk Büku und noch einmal bei der Durchfahrt „durch“ die griechische Insel Symi, die hat nämlich eine Lücke! Zwischendurch immer wunderbares Segeln, mäßiger Meltemi, wenig Welle! Und ein kleiner Thunfisch an der Angel!!!
Der endgültige Landschaftsalarm ist natürlich am einsamen, ruhigen Ankerplatz in einer unbenannten Bucht südlich von Datca: Kiefernwälder am Steilufer, kristallklares Wasser, keine Menschenseele außer meiner Mannschaft, nur Tausende von Sternen über uns, bis sie später in der Nacht vom aufgehenden Mond überstrahlt werden.

07.07.2004

Mittwoch, 07. Juli 2004

Mittwoch, 07.07.04 – Die Datca-Halbinsel ragt wie ein langer Finger in die südliche Ägäis, am Westkap pfeift der Wind ganz ordentlich, und im Seegang vertörnt sich das Großfall am Mast! Vor dem Segelsetzen müssen Manfred und WolfgangG meinen Skipper im Bootsmannsstuhl auf halbe Masthöhe ziehen, damit er dort die Leinen klarieren kann. Klappt aber alles prima, Sekunden später segeln wir! Ab und zu sprüht Gischt über mein Cockpit! Gute fünf Windstärken, kräftige Böen, schon ein wenig abenteuerlich! Und das Ankern im antiken Hafen von Knidos auch, ein englischer Skipper hat sechs Versuche gebraucht, bis der Anker in dem schlechten Untergrund hielt! Wir versuchen es zwei Mal, dann drehen wir den Spieß um, Bernd fährt den ersten Achterausanleger seines Lebens und ich bekomme eine Landfeste an den wackeligen Steg des leider geschlossenen Restaurants. Direkt am Amphitheater. Ein Fischer verkauft uns einen großen Grouper, der landet im Ofen, während Uli und Bernd die riesigen Ruinenfelder von Knidos erkunden. Nach dem opulenten Abendessen veranstaltet Wwolfgang eine kleine Lernzielkontrolle: Wer weiß noch die Namen von den Sternbildern, die er gestern erklärt hat?! Schwan? Skorpion? Sommerdreieck? Delfin?…

08.07.2004

Donnerstag, 08. Juli 2004

Donnerstag, 08.07.04 – Gut, gestern war viel Wind. Aber heute ist ganz viel Wind!!! Zwar erst am Nachmittag, als wir die Hälfte der Strecke bis Bodrum schon hinter uns haben, dann aber um so heftiger! In der Meerenge zwischen der griechischen Insel Kos und dem türkischen Festland wird der Meltemi durch den Düseneffekt auf acht, in Spitzen neun Beaufort verstärkt. Trotz der beiden Reffs im Großsegel und trotz der kleinen Starkwindfock liege ich in den Böen bis über die Fußreling auf der Backe! Bernd dauergrinst und gibt das Ruder nicht mehr aus der Hand. Obwohl wir nach Luv, also in Windrichtung, nur ein paar Dutzend Meilen Seeraum haben, hat sich schnell eine kurze, kabbelige Welle aufgebaut, und wenn ein Querläufer vor meinen Bug splatattert, dann fliegt die Gischt bis auf die Höhe der ersten Saling! Und weil sie von dort oben weit nach Lee weg geweht wird, bleibt meine Crew achtern im Cockpit ziemlich trocken. Und der Unterschied zwischen „ziemlich trocken“ und „ganz trocken“, dass ist nunmal der Unterschied zwischen einem „Salty Dog“ und einer elenden Landratte!! Segeln ist ja schließlich ein Wassersport!
In den klimatisierten Duschräumen der Bodrum-Marina wird die maritime Kruste dann aber doch abgespült und meine Mannschaft verbringt den Abend im quirligen Viertel am und um den Hafen dieser schönen Stadt.

09.07.2004

Freitag, 09. Juli 2004

09.07.2004Freitag, 09.07.04 – Meine Staunetze werden nochmal mit Obst und Gemüse, meine Tanks mit frischem Wasser und meine Bilgen mit Getränken gefüllt. Danach steht ein wenig Kultur auf dem Programm, denn in Bodrum gibt es eine gewaltige Kreuzritterfestung und natürlich die bunten Basargassen zu bestaunen. Um 15.20 h gleite ich dann aber doch noch unter den Zinnen der Burg entlang aus dem Hafen, zwei Stunden Segeln (und weil weiterhin kräftiger Meltemi bläst, hat Manfred heute das Dauergrinsen am Ruder!) bis nach Aspat Koyu, das ist die nächste Ankerbucht auf dem Weg nach Westen und ein Naherholungsgebiet mit Strandbad und einfachen Pensionen für die einheimischen Urlauber. Nach kurzer Überlegung werde ich doch nicht frei schwoiend vor dem Strandtrubel, sondern mit Buganker und zwei Achterleinen an einen der Tavernenstege mitten im Strandtrubel für die Nacht vertäut. Quasi zentral im Freibad! Um mich herum platschen die Halbstarken arschbombend ins Wasser, ein paar Familienväter kommen zum Fachsimpeln vorbei, der Tavernenwirt versichert sich, dass die Mannschaft auch ganz bestimmt bei ihm und nicht nebenan zum Essen geht. Was dann auch nicht passiert, weshalb sich seine Küchenmannschaft ganz besondere Mühe gibt und die Weingläser mit Blümchen am Stiel verziert und den Mokka halb flambiert serviert! Am Nachbartisch feiert eine Großfamilie ein Fest, türkische Lieder erklingen, Fisch wird aus dem Salzteig gemeißelt, der Pizzabäcker zaubert mit seinen Teiglingen: ein witziger Abend!

10.07.2004

Samstag, 10. Juli 2004

Samstag, 10.07.04 – Wolfgang hatte ja gestern beim Anlegen schon den Eindruck, dass mein Kiel leicht durch den Sand einer kleinen Barre vor dem Steg rutschte. Und heute Morgen, mit Ebbe-bedingt etwas weniger Wasser unter dem Kiel, da muss mich meine Crew nach Backbord krängen, damit sich mein Tiefgang reduziert und wir diesen gastfreundlichen Ort überhaupt verlassen können! „Macht euch mal schwer! Noch schwerer!!!“
Dann folgt ein langer, zweistaatlicher Segeltag: Auf Backbordbug bis vor Pserimos, Wende, zurück auf Steuerbordbug zum türkischen Festland, Wende, zurück auf Backbordbug bis vor Kalymnos, Wende, zurück auf Steuerbordbug bis vor das türkische Festland, Wende, zurück auf Backbordbug bis vor Leros, und da dann noch ein paar kurze Schläge in griechischen Gewässern bis in die Bucht von Xerokampos. Kleine Kapellen anstatt der Moscheen, aber ansonsten könnte das hier auch die Türkei sein! Ein Wirt hat Festmachebojen ausgelegt, zum Ausgleich für diesen Service bestellt meine Mannschaft eine große Grillplatte (mit Würstchen und Schweineschnitzeln, das gäbe es in der Türkei natürlich nicht!!).

11.07.2004

Sonntag, 11. Juli 2004

Sonntag, 11.07.04 – Auf der windgeschützten Westseite von Leros reicht erst die Nachmittagsbrise zum Segeln, bis dahin sind wir an Lipso aber schon vorbei motort, so dass wir die Heimat von Lipso (langjähriger Bordhund und zur Zeit bei Wwolfgangs Eltern auf Landurlaub!) nur aus der Ferne betrachten. Wwolfgang braucht ja auch noch keinen neuen Hund…
Auf Arki, eine Insel weiter nördlich, ankern wir in einer kleinen Bucht namens Porto Stretto. Einsam. Superklares Wasser, Manfred und Ulrike brechen mit dem Beiboot zum Landspaziergang auf, danach wird hier an Bord gemütlich gekocht und ein ruhiger Abend verbracht.

12.07.2004

Montag, 12. Juli 2004

Montag, 12.07.04 – Auf dem englischsprachigen Wetterfunknetz wird ein Schiff gesucht, das aushilfsweise die Stationsmeldungen von all den Yachten im östlichen Mittelmeer aufnimmt, und als sich sonst niemand meldet, da melden wir uns – und Wwolfgang darf eine dreiviertel Stunde in der Funkbude hocken, bekommt aber zum Ausgleich Kontakt mit „Idemo“ und „Honeymoon“, beides befreundete Yachten, die auch irgendwo in der Nähe sind.
Südwind gibt es um diese Jahreszeit ja nur ganz selten, aber man muss ja auch mal so richtig Glück haben, vor allem nach all den Tagen hoch am Wind! Um 12.35 h bläht sich jedenfalls bei leichter Raumschotsbrise mein Gennaker mit der Warsteiner-Reklame auf und zieht mich bis vor den schönen, malerischen Hafen Phytagoreion auf Samos. Phytagoras hat wirklich hier gerechnet, Polykrates war hier König, mal wieder Geschichtsunterricht in netter Kulisse, und ich mit einem Logenplatz am Kneipenkai mittendrin!

13.07.2004

Dienstag, 13. Juli 2004

Dienstag, 13.07.04 – Dreizehnte sind ja hier weiterhin Glückstage: Der Wind kommt wieder aus dem Süden, der Gennaker wird wieder gesetzt. Aber als der Wind dann in der Straße von Samos schlagartig auf gute fünf Beaufort zulegt, da haben meine Jungs ganz gut zu tun, die Blase wieder zu bergen!
In Rauschefahrt geht es dann weiter bis nach Kusadasi, unter Abspielen der türkischen Nationalhymne kommt wieder die rote Gastlandsflagge mit dem Halbmond unter die Steuerbordsaling, und um 14.30 h liege ich in der Marina am letzten Liegeplatz für diesen Törn! 336 tolle Meilen seit Göcek, Grund genug für ein schönes Abschiedsessen für Ulrike, Bernd und WolfgangG!

14.07.2004

Mittwoch, 14. Juli 2004

Mittwoch, 14.07.04 – Drei reisen ab, zwei (Uschi und Manfred) bleiben und zwei kommen dazu: Gisela, Manfreds Frau, und Marlon, Wolfgangs Neffe, also Uschis Enkel! Mehmet, der rührige Yachtagent holt die beiden am Flughafen ab, und um 20.00 h sind sie hier: Willkommen an Bord zum Zwei-Familientörn, das hatten wir ja auch noch nicht!
Marlon (seit seinem letzten Törn hier an Bord Anno 2000 mal eben volljährig geworden!) und sein Onkel haben sich so viel zu erzählen, dass die Zeit beim Abendessen nicht ausreicht und sie noch ins Kneipenviertel bummeln…