Mittwoch, 03.10.12 Liebe Griechen, wenn ihr an einem Platz wie diesem samt Landstrom und Wasseranschluss nur fünf Euro für den Liegeplatz verlangt, dann wird das mit der Schuldenkrise niiiee was!!!! Könntet ihr bitte mal an drei Fingern nachrechnen, dass das noch nicht einmal für das Gehalt der beiden (!) Hafenmeister reicht?
Gestern abend war das Licht ja nicht mehr so gut zum Fotografieren, das wird heute morgen nachgeholt. Als dann drei Fähren ein paar hundert Tagesausflügler ausspucken, wird es Zeit, wieder in die Einsamkeit zu entschwinden. Nach einer kleinen Buchtbesichtigungstour an Symi entlang bläht der heute wieder frische Wind Groß und Fock auf dem Weg zurück in die Türkei. Beim fälligen Nationalhymnenabspielen zum Gastlandsflaggenwechsel muss leider festgestellt werden, dass die griechische Hymne deutlich schmissiger ist, als die türkische. Die Türken sind doch sonst keine Kinder von Traurigkeit?!
Am Schwarzen Kap liegt der Naturhafen Bozuk Büyü. Eigentlich schon eher ein kleiner Golf, in drei Eckchen haben Hirtenfamilien kleine Restaurants mit Anlegestegen gebastelt, aber weil meine Mannschaft morgens, mittags und abends immer gerne ins kristallklare Wasser hüpft, werde ich nur an eine Boje gehängt. Da spart man sich ja auch das Gefummel mit den Fendern. Neben tollen Vorspeisen hat der Wirt heute einen großen, fangfrischen Red Snapper im Angebot, der wird frisch gegrillt zum kulinarischen Highlight der Reise. Superlecker.