Von Kusadasi nach Kusadasi im Mai 2013

Samstag, 04.05.13

Montag, 13. Mai 2013

Samstag, 04.05.13 Und es geht schon wieder los: Die neue Crew hat sich schon am Flughafen zusammengefunden und steigt am Abend vergnügt und gespannt aus dem Taxi: Carmen und Stephan sind zum ersten Mal an Bord, Norbert und Anita sind „alte“ Freunde. Vor 15 Jahren war unser erster gemeinsamer Törn bei mir an Bord, und seitdem sind nicht so viele Länder unbesucht geblieben… Segeln macht eben süchtig – und auf Kurs West ganz besonders!
Das erste Abendessen verläuft dementsprechend lustig mit alten und neuen Geschichten – und mit viel Vorfreude auf eine Woche in der Ägäis.

Sonntag, 05.05.13

Montag, 13. Mai 2013

Sonntag, 05.05.13 Da der Supermarkt ja direkt neben der Marina liegt, ist das Bunkern schnell erledigt. Meine Sicherheitsausrüstung und die Technik sind auch rasch erklärt, wir legen ab. Norbert kann’s noch und steuert mich sicher in freies Wasser. Bei leichter Brise ziehen mich Großsegel und Genua ein paar Meilen nach Süden, bis im Lee von Samos der Motor die letzten Meilen bis Posidonion schieben muss. Anker runter, Badeplattform runter, Einweihung der Badesaison! Selbst mein Skipper hüpft rein, also ist es wirklich schon schön zum Schwimmen!
Der Wirt in der kleinen Taverne zaubert später eine erstklassige Fischplatte, nur die Mückenattacke bei Sonnenuntergang hätte man weglassen können.

Montag, 06.05.13

Montag, 13. Mai 2013

Montag, 06.05.13 Am schönsten sind die gemütlichen Bucht-Frühstücke im Cockpit. Wer will, hüpft nochmal in den Teich, der Kaffee duftet und irgendwann erscheint sogar mein Skipper…
Stephan fährt heute das Anker-auf-Manöver und kann es gar nicht erwarten: Sechs Knoten aus der Bucht raus. Da fehlt es wohl noch etwas an der Urlaubsentschleunigung, aber das wird schon noch.
Für unterwegs ist „Geiles Segeln“ ins Bordlogbuch eingetragen, südlich von Samos bläst der Wind heute erstklassig. Halbwindkurs, kleine Fock, zwei Reffs im Groß. Und schon sind 37 Meilen in weniger als sechs Stunden abgesegelt. In der Südbucht von Lipso hat die Kneipe leider noch nicht geöffnet, aber der Wirt spendiert charmanterweise ein Trostbier, und leckere Nudeln sind an Bord dann schnell gekocht.
Am Anker/Bojenplatz ist der Sternenhimmel ja außerdem noch viel spektakulärer als an Land, Wolfgang erklärt den Großen Wagen, den Löwen und was da sonst noch hoch oben steht.

Dienstag, 07.05.13

Montag, 13. Mai 2013

Dienstag, 07.05.13 Da ich ja über Nacht an einer Boje lag, brauchen wir den Motor heute nicht zur Unterstützung für die Ankerwinsch. Also brauchen wir ihn gar nicht. Bugleine los, Fock hoch, unter Segeln aus der Bucht. Draußen dann das Groß dazu und schon geht es auf eine muntere Kreuz rüber nach Patmos. Weil es böig ist, werden die Segel reichlich gewechselt, das grenzt an Sport hier!
Stephan zirkelt mich mit den heutigen fünf Motorminuten rückwärts an den Kai, Wolfgang organisiert einen Leihwagen und meine Mannschaft entschwindet zum Johanneskloster in der Altstadt auf dem Berg. Weltkulturerbe, toll restauriert, wunderschön und interessant. Must see, wie die Amis sagen. Das gilt auch für Valios‘ Dachterasse und die Kochkünste seiner Mama, Wolfgang freut sich über die bisher beste Entdeckung des Törns.

Mittwoch, 08.05.13

Montag, 13. Mai 2013

Mittwoch, 08.05.13 Carmen war ja noch ein bisschen zurückhaltend als Rudergängerin bisher, und bis Arki gibt es bei leichtem Meltemi auch nicht viel zu tun. Aber dann legt er los! Vom Wetterbericht waren die sieben Windstärken nicht gemeldet, aber toll sind sie schon! Nach Agathonisi rüber bläst mir der Wind leicht schräg aufs Heck, Rauschefahrt, zum Schluss nur noch unter kleiner Fock.
Am Kai im kleinen Hafen haben Sabine aus Ravensburg und Georgios aus Agathonisi seit vielen Jahren ein kleines Restaurant, wo mein Skipper wohl Stammgast werden wird: Von der warmen Dusche für die etwas erkältete Anita bis zum Zicklein in Zitronensauce ist alles prima.

Donnerstag, 09.05.13

Montag, 13. Mai 2013

Donnerstag, 09.05.13 Beim Ablegen durch Eindampfen in die Vorspring lässt Wolfgang mal wieder den Ausbildungsskipper raushängen, aber andererseits ist es ja auch immer schön, noch was dazu zu lernen.
Seglerisch bleibt es toll, aber leider mischt sich etwas Regen in die schnelle Luft. Macht nichts, am einsamen Ankerplatz im St.Pauls-Hafen auf der türkischen Seite werden einfach beide Sonnensegel als Dach gespannt, passt schon. Und hört ja auch bald wieder auf. In einer konzertierten Mannschaftsleistung wird ein Drei-Gänge-Menü gebrutzelt, es gibt Sizilianischen Orangensalat, Ratatouille an Reis und Galateia-Pfannkuchen al Gusto.
Und dann kommt die Sirene. Wolfgang meint noch „bestimmt auf Samos“, aber dann kommt sie näher, ganz nah – und dann verweist uns das Militär unfreundlich auf den Ankerplatz vor der Bucht. Eine Meile Nachtfahrt, auch nicht schlimm. Das verbuchen wir als Abenteuer…

Freitag, 10.05.13

Montag, 13. Mai 2013

Freitag, 10.05.13 Da die ganze Halbinsel Naturschutzpark ist, in dem Wandertouren angeboten werden, kann die militärische Komponente ja nicht so gewaltig sein. Aber die schöne, einsame Villa, die da an dem weißen Sandstrand eine Bucht weiter nördlich steht, die gehört doch bestimmt irgendeinem General, der seine Ruhe haben will. Könnte das mal jemand von euch herausfinden?
Anita entdeckt ein paar Delfine, die auf einen schnellen Abschiedsgruß vorbei kommen, im obligatorischen Lee von Samos wickelt sich eine Plastiktüte um den Propeller, die schnell entfernt werden kann, ansonsten auch heute wieder tolles Segelwetter. Die angekündigten Gewitter bleiben brav über Land, allgemeines Trübsalblasen, als ich wieder am Steg J in der Marina liege. Eine Woche länger wäre jetzt auch noch schön…
Der letzte gemeinsame Abend wird „traditionell“ in den Gassen des Basars verbracht, das letzte Highlight eines tollen Törns.

Samstag, 11.05.13

Montag, 13. Mai 2013

Samstag, 11.05.13 Die Taxis kommen pünktlich. Schade. Kommt bald wieder, das war sehr, sehr schön mit euch! Nächstes Mal segeln wir zu all den Buchten, die wir dieses Mal links liegen lassen mussten!

Mittwoch, 15.05.13

Montag, 03. Juni 2013

Mittwoch, 15.05.13 Wenn Christian verfrüht zum Törn anreist, freut sich Wolfgang ja immer ganz besonders. Heute hat das außerdem den Vorteil, dass die beiden zusammen Dagmar und

Markus am Flughafen abholen können. Galateia-Taxi-Service für besonders liebe Freunde…
Am Abend wird nur noch die türkische Küche getestet und für gut, nein für sehr gut befunden, danach sind Dagmar und Markus sehr gespannt auf ihre allererste Nacht an

Bord einer tollen Segelyacht.

Donnerstag, 16.05.13

Montag, 03. Juni 2013

Donnerstag, 16.05.13 Und erst auf die ersten Meilen! Nach dem Einkauf und der Sicherheitseinweisung  fährt Dagmar mich wie ein alter Hase aus der Marina heraus, und mit ein bisschen Hilfe

vom Skipper sind auch schnell Großsegel und Genua gesetzt. Eine leichte Brise passt zum gemütlichen Einsegeln, und wie so gerne am ersten Tag ankern wir nach ein

paar Stunden in Posidonion. Es ist ja immer wieder faszinierend, wie fasziniert Neusegler sind, wenn ganz alltägliche Tätigkeiten wie Ankern, Higgins steuern, Festmacher

am Kneipensteg belegen etc. erlernt werden. Noch faszinierender ist allerdings eine Motte, die eine Mücke gefangen hat, sie genüsslich ins Zaziki taucht und leersaugt.

Auch die griechische Küche wird für sehr gut gefunden. Nicht nur von der Motte.

Freitag, 17.05.13

Montag, 03. Juni 2013

Freitag, 17.05.13 Schwimmen gehen, Frühstück im Cockpit, Urlaub pur. Wegen der leider etwas unsicheren Wettervorhersage und einer Winddrehung auf Süd fällt das Segeln allerdings

heute kurz aus: Ich werde nur ein paar Meilen weit in die Samos-Marina verholt. Von da aus kann man bis ins Städtchen Phytagoreion laufen, was vor allem für die

Einklarierungsformalitäten praktisch ist. So sind meine griechischen Papiere auch wieder auf dem neuesten Stand. Ein kleines Gewitter bringt drei Tropfen Regen, die

allerdings voller Saharasand stecken. Ich bin braun gepudert, hätte auf solches Makeup ber auch verzichten können.

Samstag, 18.05.13

Montag, 03. Juni 2013

Samstag, 18.05.13 Mehr steckt aber nicht drin in der komischen kleinen Front von gestern, heute geht es wieder auf Strecke. Unterwegs erkennt Wolfgang die Styrr am Horizont, und als sich

Doppelweltumseglerkollege Martin am Funk meldet, ist die Freude groß. Natürlich liegen die Styrr und ich wenig später in derselben Bucht auf Agathonisi (oder Gaidaros

;-)), Martin und sein schöner Schreiner Tobias, der auf der Walz nach Norwegen falsch abgebogen ist und nun auf der alten Gaffelketsch hobelt und leimt, kommen auf den

Sundowner vorbei. Zum Abendessen und zum ESC-Gucken flitzen alle zusammen in Martins großem Beiboot ins Dorf und lassen sich von Sabine mit

griechisch-schwäbischen Köstlichkeiten verwöhnen, ach diese Küche wird für exzellent erklärt, das wird ein Gourmet-Törn hier. Weltbester Oktopus…
Herzlichen Glückwunsch an Dänemark zum Gewinn des ESC! Das beste Lied hatten allerdings die Griechen – Ehre wem Ehre gebührt.

Sonntag, 19.05.13

Montag, 03. Juni 2013

Sonntag, 19.05.13 Wo wir schon mal so schön nebeneinander ankern, wird natürlich auch gemeinsam gefrühstückt. Aber dann folgt der Abschied… macht nichts, die Styrr bleibt diese Saison

in der Nähe, ich freue mich schon auf das nächste Treffen.
Der erste Delfin der Reise weist den Weg nach Lipsi, herrliches Segeln, allerdings ist die tolle Kneipe in der Südbucht erst morgen gästeklar. Heute gibt es nur einen

Trostwein spendiert, weshalb wenig später die Bordküche für exzellent befunden wird: Dagmar und Christian zaubern eine Gemüsepfanne an Mininudeln.
Löwe und Skorpion dominieren den Abendhimmel im Süden, ein wenig Sternenkunde ist ja auch immer schön. So mit einem Glas kühlem Retsina in der Hand.

Montag, 20.05.13

Montag, 03. Juni 2013

Montag, 20.05.13 Bis nach Patmos sind es eigentlich nur ein paar Meilen, aber gegenan muss ich aufkreuzen, und bei weiterhin leichter Brise dauert es dann doch bis zum Nachmittag.

Könnte natürlich auch irgendwie daran liegen, dass wir wegen morgendlichen Buchtgenusses erst immer gegen Mittag auslaufen. Für einen Bummel durch die Altstadt oben

auf dem Hügel langt die Zeit aber natürlich trotzdem, nur der Klosterbesuch wird auf morgen verschoben.

Dienstag, 21.05.13

Mittwoch, 05. Juni 2013

Dienstag, 21.05.13 Weltkulturerbe darf aber nicht unbesichtigt bleiben, und sowohl die Klosterburg als auch das Museum lohnen sich wirklich.
Patmos ist der Wendepunkt dieses Törns, bei  nun Rückenwind kann endlich mein Gennaker gelüftet werden und zieht mich leise bis vor Arki. Ein Delfin kommt gucken.

Das Inselchen mit seinem romantischen Hafen ist einer der letzten Geheimtipps in der Gegend, kurz vor Kitsch, wenn man ehrlich ist.

Mittwoch, 22.05.13

Mittwoch, 05. Juni 2013

Mittwoch, 22.05.13 Völlige Flaute. Null Wind. Sich langsam bedeckender Himmel. Wolfgang checkt nochmals den Wetterbericht und muss leider die Buchten auf der Nordseite von Agathonisi (oder Gaidaros ;-)) für ungeeignet erklären. Die Buchterkundungsfahrt ist zwar auch schön und spannend, aber so richtig sicher liegt man nirgends. Weiter bis unter die türkische Küste. Schon in der Straße von Samos liegt dann eine kleine Bucht, in der bereits ein Fischerboot Schutz sucht. Die Jungs winken, behaupten, dass das Militär hier nicht mosern wird (s. vorletzte Woche…) und sortieren dann weiter ruhig ihre Netze.
Und nach und nach legt der Wind dann zu. Und die Küstenwache schaut zwar vorbei, sagt aber tatsächlich nichts. Prima!

Donnerstag, 23.05.13

Mittwoch, 05. Juni 2013

Donnerstag, 23.05.13 Und am Morgen sorgen die Fallböen dann für fliegendes Wasser. Eine Winddrehung auf Südost schickt ein paar auflandige Böen an meinen Ankerplatz, weshalb Markus und Wolfgang den zweiten Anker ausbringen, aber dann dreht der Wind rechtsherum auf Südwest und ich liege wieder gut. Die Straße von Samos ist weiß vor Gischt. Ganz ohne Segel hätte es mich auch bis nach Kusadasi gepustet. Aber mit der kleinen Fock geht es etwas schneller, bis über elf Knoten schnell, um genau zu sein. Dagmar steuert mich heldenhaft durch das Getöse, nur in ein paar ganz harten Böen greift Wolfgang kurz selber ans Steuer. Wir fliegen. Acht Beaufort durchgehend, in Böen neun, in den Fallböen hatten wir leider anderes zu tun, als zu messen… Christian zum Beispiel schnippelt unter Deck mal eben einen Gemüsesnack, manche Menschen sind einfach etwas seefester als andere.
Vor Kusadasi liegt ein riesiger Kreuzfahrer, der ein prima Lee zum Segelbergen produziert, und beim Anlegen in der Marina helfen dann die Marineros. Schlauerweise weisen sie mir einen Platz zu, der so eng ist, dass ich ohnehin nicht seitlich vertreiben kann. Wolfgangs Kommentar, als ich sicher am Liegeplatz bin: „An manchen Tagen bin ich besonders froh, mit genau diesem Schiff unterwegs zu sein…“
Abends Bazarbummel, ganz klassisch. Und ganz entspannt.

Freitag, 24.05.13

Mittwoch, 05. Juni 2013

Freitag, 24.05.13 Kultur pur: Wenn man schon mal hier ist, sollte man Ephesus besuchen. Die besterhaltene antike Stadt der Welt, nirgendwo sonst kann man sich so leicht 2000 Jahre zurückversetzt fühlen.

Samstag, 25.05.13

Mittwoch, 05. Juni 2013

Samstag, 25.05.13 Die Crewwechselsamstage sind für meinen Skipper ja immer ein Wechselbad der Gefühle: Liebe Freunde gehen, und neue Gäste kommen. Heute freut sich Wolfgang aber mal wieder besonders, denn der erste Kindertörn des Jahres startet! Acht Jahre ist ja das perfekte Alter für Kinder, um hier an Bord mitzusegeln. Die anderen perfekten Alter sind 0,1,2,3,4,5,6,7,9,10,11,12,13,14,15,16 und 17 Jahre. Aber Britta und Andreas haben ihren achtjährigen Sammy mitgebracht – und als erste größere Aktion des Abends wird in der Kneipe auf Großbildschirm das Champions-League-Finale angeguckt. Naja, gratulieren wir den Bayern eben zähneknirschend…

Sonntag, 26.05.13

Mittwoch, 05. Juni 2013

Sonntag, 26.05.13 Die obligatorische Schiffs-und Sicherheitseinweisung wird um ein paar Kinderpunkte erweitert, dann geht es los. Andreas löst die Muringleine, Sammy holt die Leeleine ein, Wolfgang die in Luv, Britta steuert. Vor der Marina passt die Brise für Großsegel und Genua, kurz vor Samos brist es sogar recht frisch auf und ich darf ein paar Kreuzschläge in Richtung Kasonisi machen. Das kleine Inselchen hat einen perfekten Ankerplatz an der Südseite, ein freundlicher Fischer empfiehlt den besten Platz zum Ankern und nachdem ich sicher liege, stellen Sammy, Britta und Andreas fest: Das ist ja alles total einfach bei mir an Bord! Fehlt nur noch Badeplattform runter, Schwimmen gehen und Nudeln kochen. Und danach Zeit für einen schönen Gitarrenabend. Und dann noch ein grandioser Mondaufgang. Was für ein Tag!

Montag, 27.05.13

Mittwoch, 05. Juni 2013

Montag, 27.05.13 Wo die Plattform schon mal unten ist, könnte man ja gleich wieder ins Wasser hüpfen. Der Fischer war über Nacht erfolgreich und verkauft einen schönen Thunfisch – und weil Wolfgang nicht groß verhandelt, schmeißt er noch eine Hand voll kleiner Brassen in die Tüte. Das führt zu Biologieunterricht auf der Badeplattform, heute das Thema: Sinn und Nutzen von Fischflossen sowie Lage der Innereien bei Raubmakrelen (dazu gehören Thunfische).
Außerdem: Fahrschule. Sammy lernt das Dinghi-Fahren, Higgins (mein Beiboot) freut sich.
Weil es heute schwachwindig ist und die Bucht zum Bleiben einlädt, werde ich nur ein paar Meilen weiter nach Posidonion gesegelt, da kommen Sammys Fahrkünste dann auch richtig sinnvoll zum Einsatz, denn der Tavernenwirt winkt schon am Steg.

Dienstag, 28.05.13

Mittwoch, 05. Juni 2013

Dienstag, 28.05.13 Vielen Dank für das letztes Jahr gespendete Skip-Bo-Spiel an Familie Meyer-Pusch! Der Vormittag wir im Cockpit verzockt… Nachmittags wird dann aber wieder gesegelt, heute mit Delfinbegleitung bis in die Südostbucht von Agathonisi. Völlige Einsamkeit, Zeit für den Thunfisch, in sein Gemüsebett und dann in den Backofen zu hüpfen.

Mittwoch, 29.05.13

Mittwoch, 05. Juni 2013

Mittwoch, 29.05.13 Wie angekündigt hat der Wind in der Nacht auf Südost gedreht und kräftig zugelegt. Der Gemüseeinkauf im Örtchen um die Ecke wird gestrichen, weil am Anleger zu viel Schwell steht. Macht nichts, zum Segeln ist das Wetter super. Bis zu sieben Windstärken, bis zu zwei Meter Welle und am Heckkorb Sammy, der sich über jeden Brecher freut, der den Papa nass spritzt. Nur mit der kleinen Fock rauschen wir rüber nach Arki, Niemand sonst ist unterwegs, nur echte Helden wie wir!
Arki hat drei tolle Buchten auf der Westseite, in der mittleren ist eine sichere Boje frei und zum Hauptort sind es nur ein paar Kilometer zu Fuß an der Kirche vorbei über den Hügel. Hier ist es rappelvoll mit anderen Yachten, lauter Flautenkönige…
Weil wir ihre Boje benutzen, isst meine Mannschaft zurück in „unserer“ Bucht bei einer Fischerfamilie, die Fischermama kocht mal wieder grandios. Alles prima hier, auch wenn der Wind mal richtig bläst.

Donnerstag, 30.05.13

Mittwoch, 05. Juni 2013

Donnerstag, 30.05.13 Der Südwind hat sich auf zwei Beaufort abgeschwächt – und jetzt segelt außer uns niemand, weil der Wind zu wenig ist… Sammy, Andreas und Wolfgang setzen meinen Gennaker – und schon geht es gemütlich nach Nordosten. Erst als über Mittag der Wind wirklich auf Null zurückgeht, muss der Motor ein Stündchen schieben. Aber dann reicht es wieder für den „Gelben Sack“, und die Fahrt ist so elegant und ruhig, dass Sammy nebenbei Backgammon lernt und seine Mama besiegt.
In Phytagoreion ankern wir zwischen „Styrr“ und „Altlandia“ im Vorhafen, schön, wenn man überall Freunde hat!
Die Styrr-Crew lädt erst zur Bootsbesichtigung ein und gesellt sich dann zum Abendessen zu meinem Team. Noch ein toller Abend mit wilden Geschichten aus vielen, vielen Ländern…

Freitag, 31.05.13

Mittwoch, 05. Juni 2013

Freitag, 31.05.13 Bootsmann Sammy wird heute zum Steuermann befördert, ganz offiziell. Halbwindkurs bei vier bis fünf Beaufort ist nämlich gar nicht so einfach – und er macht das super. Ein toller Segeltag zum Abschluss. Schade, dass Kusadasi nur 18 Meilen entfernt ist. So bleibt aber genug Zeit für den traditionellen Basarbummel, und seitdem hat Wolfgang auch wieder eine kurze Hose ohne Löcher.