von Kusadasi nach Kusadasi Anfang Juni 2013

Samstag, 01.06.13

Mittwoch, 05. Juni 2013

Samstag, 01.06.13 Das letzte Frühstück, eben noch die Bilge putzen, einen Happen essen und am Taxi winken. Kommt nächstes Jahr wieder hierher, das hat super Spaß gemacht!! Und außerdem weiß Wolfgang ohne den Dinghi-Merkzettel gar nicht, wie er den Motor bedienen soll!!! Sammy!!!!!
Am Nachmittag kommt die neue Crew: Herzlich Willkommen für Anne-Marie und Moritz, und vielen Dank für das spontane Kompliment: „Die ist aber schön!“ Damit bin ich gemeint, errötet bin ich ja schon…
Beim Abendessen im Marina-Restaurant wird der erste schöne Fisch geteilt, das macht Lust auf mehr und Meer.

Sonntag, 02.06.13

Dienstag, 11. Juni 2013

Sonntag, 02.06.13 Draußen bläst kräftiger Südwind, was meinem Skipper etwas Stirnrunzeln abverlangt. Aber wofür habe ich die kleine Meltemi-Fock und zwei Reffs im Großsegel? Ich werde ordentlich seeklar gemacht, Luken und Seeventile dicht und ab die Post. Auf Steuerbordbug segele ich mich erst einmal von der Küste frei, dann dreht der Wind wie bestellt deutlich westlicher und auf Backbordbug kann ich Samos anliegen. Und dann lässt der Wind auch schon nach, die Dünung aus Süd allerdings nicht. Eine ganz schöne Schaukelei, die mich sehr bremst. Aber so richtig ausreffen will Wolfgang auch nicht, die Samos-Straße ist ja eine berüchtigte Wind-Düse. Vorsichtshalber mal ein Reff raus? Na gut. Und dann doch die Rollgenua und wieder schönes Segeln bis an den schönen Ankerplatz hinter Kasonisi. Windstille im Lee von Samos, Einsamkeit. War ja auch niemand außer uns unterwegs auf See…

Montag, 03.06.13

Dienstag, 11. Juni 2013

Montag, 03.06.13 Warum Wolfgang mein neues Heimatrevier so liebt? Weil der Wind meistens erst am Mittag zu wehen beginnt. Ausschlafen, schwimmen, eine kleine Erkundungstour mit Higgins und dann wieder ein herrlicher Segeltag bis acht Agathonisi. Im kleinen Örtchen muss man den weltbesten Oktopus in Georgios Taverne probieren, den Hauptgang gibt es dann gemütlich hier an Bord.

Dienstag, 04.06.13

Dienstag, 11. Juni 2013

Dienstag, 04.06.13 Erst Frühstück im Cockpit und dann schwimmen? Oder umgekehrt? Oder beides?
Anne-Marie ist ja schon eine erstklassige Rudergängerin, aber da sie nie einen Segelschein gemacht hat, bekommt sie heute eine kleine Theorieeinweisung. Und schon steuert sie noch besser! Unter Passatbesegelung geht die Reise heute zurück an die türkische Küste, und weil das mal wieder super aussieht, kommt eine Delfinschule vorbei und schwimmt fast eine halbe Stunde mit. Damit hatten wir übrigens in diesem Jahr bisher bei jedem Törn Delfinbesuch, vielen Dank an die Außenbordskameraden.
In der topmodernen Marina von Didim werden die die Duschen genossen. Und ein schöner Cocktail an der Poolbar.

Mittwoch, 05.06.13

Dienstag, 11. Juni 2013

Mittwoch, 05.06.13 Natürlich war nicht die Marina das eigentliche Ziel, sondern der Apollo-Tempel des antiken Didyma. Wie haben die Altvorderen diese gewaltigen Steinblöcke bewegt und fugenfrei aufeinander geschichtet?? (Moritz: „Potenzsymbol der hellenistischen Antike…“) Beeindruckend…
Am Nachmittag zieht mich eine leichte Brise heute nach Gaidaros, wenn eine Insel zwei Namen hat, fällt es ja gar nicht auf, wenn mal zweimal hinfährt. In der Ostbucht war ich in diesem Jahr aber auch noch gar nicht, und ohne eine österreichische Chartercrew aus der Steiermark wäre es sogar wieder mal ganz einsam gewesen. Die Österreicher packen nach Sonnenuntergang die Gitarre aus, als Wolfgang auch gerade dran gedacht hatte. Konkurrenzprogramm? Lieber gemeinsam singen. Wein, Knabberkram und Liederbücher sind schnell in eine Tasche gepackt, und ein paar Paddelschläge später sitzen Moritz, Anne-Marie und Wolfgang in einer fröhlichen, österreichischen Runde. Ein wilder Mix aus Danzer, Ambros, Dylan, Udo Jürgens, Shanties und Rod Stewart schallt durch die Bucht, ein toller Abend. Danke für die Gastfreundschaft, da macht es mir nichts aus, ausnahmsweise mal nicht das Party-Boot zu sein.

Donnerstag, 06.06.13

Dienstag, 11. Juni 2013

Donnerstag, 06.06.13 Die ersten Yachten haben die morgendliche Flaute genutzt und kommen schon in die Bucht. Zeit für uns, den herrlichen Wind am Nachmittag zum Segeln zu nutzen und meinen Bug nach Norden zu drehen. Vier bis fünf Beaufort aus West, Logge am Anschlag, traumhaft. In Posidonion sind wir allerdings nur die vorletzten Ankömmlinge, denn eine türkische Segelyacht hat gewartet, bis der Wind wieder weg ist und kommt erst kurz nach Sonnenuntergang aus Kusadasi her motort. Vielleicht hätten wir zu Anne-Maries Theoriestunde ein paar Leute mehr einladen sollen, dann würde das schon klappen mit dem Segeln. Die Szene wiederholt sich täglich: Morgens preschen alle mit Vollgas unter Maschine durch die Gegend, beschweren sich, dass kein Wind ist, und am Nachmittag sind wir regelmäßig alleine unterwegs. Unter Segeln natürlich.
Trotzdem bleibt noch Zeit für einen Landspaziergang und natürlich für ein leckeres Abendessen. Heute backt Wolfgang eine der berühmt-berüchtigten Galateia-Tortillas.

Freitag, 07.06.13

Dienstag, 11. Juni 2013

Freitag, 07.06.13 Weil Moritz und Anne-Marie morgen leider sehr früh zum Flughafen müssen, brechen wir heute schon um 13.10 h auf. Später hätte auch nichts genützt, heute ist es nämlich wirklich flautig. Somit erhöht sich meine Motorlaufzeit für diese Woche leider von dreieinhalb auf sieben Stunden. Wolfgang beschließt trotzdem, in Kusadasi nicht an die Tankstelle zu fahren, weil der Tankwart letzte Woche, als ich ebenfalls nur 15 Liter verbraucht habe, sehr komisch geguckt hat. Und deshalb schicke ich auch trotzdem ein schönes Segelbild mit.
Ich bin schnell an und unter Deck gereinigt, für meine Crew übernimmt das später der Masseur im Hamam. Zusammen mit dem obligatorischen Basarbummel und dem Abschiedsesen im Öz Urfa ist das wieder ein schöner Abschluss nach einem tollen, abwechslungsreichen und sehr, sehr lustigen Törn. Schön, dass ihr beiden da wart, kommt bald mal wieder!