
Dienstag, 08.10.13 Wwolfgang weiß nicht so richtig, wie wir die letzten vier Tage noch verbringen sollen, ich bin ja nun schon über die Hälfte des Weges gesegelt! Also wird die Mannschaft erst einmal zwecks Burgbesichtigung in die Altstadt geschickt, und so gegen 12.30 h geht es erst weiter. Auf dem Weg nach Südosten kommen ein paar Delfine vorbei und machen Saltos, leider sind sie wieder weg, bevor die Kameras an Deck sind. Manche Momente muss man sich eben einfach auf der biologischen Festplatte speichern. In der prima geschützten Ankerbucht Sapdere Limani bauen ein paar türkische Arbeiter gerade die letzten Reste von Zivilisationsanzeichen ab, sie zerlegen eine alte Stromleitung und transportieren sie stückchenweise per Fischerboot aus der Bucht. Um fünf haben die Jungs aber Feierabend – und wir die Bucht für uns alleine. Stephan und Caroline wagen den Sprung ins Wasser und behaupten, dass es gar nicht kalt ist. Naja… aber jedenfalls ist der Sommer wieder einigermaßen zurück. Nach Sonnenuntergang beleuchtet ein schmaler, zunehmender Mond den Sternenhimmel, mein Superfernglas Lupo wird ins Cockpit geholt und Wwolfgnag erklärt den Andromeda Nebel. Von dort aus, von diesem kleinen, unscheinbaren Nebelchen unterhalb der Cassiopeia sieht nämlich alles andere, sehen alle anderen sichtbaren Sterne aus, also auch unser Sonnensystem, wie ein kleines, unscheinbares Nebelchen. Der Andromeda-Nebel ist die nächstgelegene – und zufälligerweise recht ähnliche Galaxie zur Milchstraße, unserem kleinen Zuhause… Da es ja nur 20 Millionen Lichtjahre bis dorthin sind, winkt Wwolfgang mal ein bisschen rüber.