Von Kuşadası nach Kuşadası – Juli 2014

Samstag, 05.07.14

Dienstag, 12. August 2014

Samstag, 05.07.14 Da bin ich wieder! Und die neue Crew ist auch schon da: Gerald hat bisher nur seinen Sportküstenschifferschein gemacht und klugerweise beschlossen, dass ihm das zum Chartern nicht als Erfahrung reicht. Und deshalb hat er eine Woche Privattraining auf der erfahrensten Yacht des östlichen Mittelmeeres (ich) mit dem erfahrensten Skipper Deutschlands (Wolfgang) gebucht. Hier an Bord ist ja alles Mögliche möglich…
Am Nachmittag werde ich schnell vollgebunkert, der Supermarkt ist ja direkt nebenan. Abends bummeln Gerald und Wolfgang rauf zum besten Fischrestaurant „Akdeniz“, ein entspannter erster Abend – wie immer.

Sonntag, 06.07.14

Dienstag, 12. August 2014

Sonntag, 06.07.14 Die Schiffs-und Sicherheitseinweisung dauert heute natürlich etwas länger, Wolfgang simuliert eine Charterübernahme und Gerald darf Seeventile und Sicherungen suchen. Um 13.30 h stecke ich meinen Bug aber in die Bucht, und mit einer wunderbaren Vollzeugbrise segeln wir gemütlich bis Posidonion. Klares Wasser, Kneipe am Ufer, und das erste Ankermanöver fährt Gerald schon ganz gekonnt.

Montag, 07.07.14

Dienstag, 12. August 2014

Montag, 07.07.14 Der Meltemi weht freundlich über Samos hinweg, das lockt zum Segeltraining: Raumschotskurs mit und ohne Groß, Schmetterlingssegeln, Bullenstander setzen, Vorsegel wechseln, Rettungsmanöver üben, Reff rein und raus – und am Abend auf Agathonisi mit plattgekurbelten Armen vom Kai bis zu Sabine und Georgios auf die Terrasse stolpern und sich einen leckeren Fisch grillen lassen.

Dienstag, 08.07.14

Dienstag, 12. August 2014

Dienstag, 08.07.14 Morgens beansprucht die Fähre den Platz am Kai, weshalb im nun recht engen Hafenbecken ein prima Übungsbecken für „Manövrieren auf engem Raum“ entsteht. Vorwärtsrückwärtsseitwärtsran. Und von vorne.
Gesegelt wird natürlich auch noch, am Südostkap von Arki frischt es auf sieben, in Böen acht Beaufort auf, das sorgt für Abwechslung an Bord. In Port Augusta, dem kleinen Städtchen auf der Insel, schnappt mir ein Ausflugsboot den letzten Liegeplatz weg, aber nach einem Stündchen Warteankern ist der Kahn wieder weg und Gerald zirkelt mich in die Lücke. Eine Charteryacht mit serbischer Besatzung passt noch daneben –und was den Abend angeht, da bedanken sich Gerald und Wolfgang einfach mal bei der Nationalmannschaft für einen genialen Fußballabend. 7:1. Ohne Worte.

Mittwoch, 09.07.14

Dienstag, 12. August 2014

Mittwoch, 09.07.14 Port Augusta hat am Eingang der Bucht einen kleinen Fähranleger, an dem sich prima Längsseits-Anlegen üben lässt. Mit und ohne Eindampfen in die Vorspring.
Unterwegs nach Patmos überholt mich die „Styrr“, und wie immer, wenn Martin, Theres und Ann in der Nähe sind, wird der Abend (nach der Übungseinheit „Rückwärtsanleger bei Seitenwind“) gemeinsam mit einem kleinen Bordfest auf der 30-m-Traditionsyacht gefeiert. Ann will natürlich das Elefantenlied auf der Gitarre hören, Theres hat wunderbar gekocht und Martin feiert nebenbei seinen Junggesellenabschied.

Donnerstag, 10.07.14

Dienstag, 12. August 2014

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Donnerstag, 10.07.14 Denn Martin und Theres heiraten heute! Ist also nicht wirklich Zufall, dass wir heute auf Patmos sind. Gerald muss ausnahmsweise ein paar Stündchen auf Wolfgang verzichten und sich das Weltkulturerbe-Kloster alleine anschauen, während Wolfgang mit seinem Moped den Bräutigam einsammelt, der mit Motorschaden bei seinem Töfftöff am Straßenrand steht. Die lustigen Details könnt ihr im Blog der Styrr nachlesen…
Da ich ja am Samstag wieder in Kusadasi sein muss, verholen mich Gerald und Wolfgang am Nachmittag wieder hinüber nach Arki. Die Bucht südlich von Port Augusta ist ja einer meiner absoluten Lieblingsplätze, niemand in der östlichen Ägäis kocht so gut wie die Mama vom Fischer Isidoros.

Freitag, 11.07.14

Dienstag, 12. August 2014

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Freitag, 11.07.14 Bis zu meinem Heimathafen sind es 44 Meilen, wenn gerade nicht diverse Manöver geübt werden, hält Wolfgang Theorievorträge: Wetterkunde im Mittelmeer, Navigation etc.
In der Straße von Samos brist es mal wieder auf Sieben auf, und weil sich bei einer Wende die Rollgenua unglücklich an der Radar-Antenne verhängt, darf Gerald später in der Marina als allerletzte Übungseinheit „Rollgenua abschlagen und zum Segelmacher bringen“ ins Logbuch eintragen. Damit ist er aber nun bestens für alle zukünftigen Chartertörns gerüstet – und Wolfgang hat es Spaß gemacht, mal wieder zu seinen Wurzeln als Ausbildungsskipper zurückzukehren. Abschiedsfeier bestens gelaunt in den Gassen des Bazars…