Von Kuşadası nach Kuşadası – Ende September 2014

Samstag, 27.09.14

Dienstag, 14. Oktober 2014

Samstag, 27.09.14 Wolfgang ist schon seit Mittwoch wieder hier und hat mich nach der September-Pause wieder gästeklar gemacht. Als erster kommt Papa Dieter an Bord und fühlt sich natürlich sofort zu Hause. Schön, dass Du mal wieder da bist! Bis der Rest der Crew eintrudelt, frühstücken die beiden gemütlich bei den Mädels gegenüber, bummeln durch die Marina und genießen einen ruhigen Nachmittag. Am Abend kommen Wolfgangs Neffe Dominik samt Freundin Hannah sowie Brigitte aus Fürth dazu. Brigitte fühlt sich auf ihrem x-ten Törn hier an Bord natürlich auch gleich wie zu Hause, nur Dominik und Hannah sind als Neusegler noch recht verwundert über das Bordleben. Das wird sich ja dann schnell ändern…

Sonntag, 28.09.14

Dienstag, 14. Oktober 2014

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Sonntag, 28.09.14 Kaltfrontdurchgang. Das Schlimmste ist in der Nacht schon durchgeweht, aber auch heute sieht es nicht nach Segeln aus: Das Meer vor der Hafeneinfahrt ist weiß. Macht nichts, ein Leihwagen ist schnell organisiert – und schon erlebt meine neue Crew einen wunderbaren, interessanten Tag im Bergdorf Sirince und natürlich in Ephesus. Wäre ja auch schade gewesen, da nicht hin zu fahren. Am Abend wird durch den Basar gebummelt, auch ohne Segeln kann ein Tag voll mit Abenteuern sein!

Montag, 29.09.14

Dienstag, 14. Oktober 2014

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Montag, 29.09.14 Blauer Himmel! Der Wind weht steif aus Nord-Nord-Ost, da ist man am besten unter der Küste in Richtung Izmir aufgehoben. Kleine Fock, ein Reff ins Groß und ab die Post. Dominik steht am längsten am Steuerrad, denn da hat man den besten Überblick – und der hilft prima gegen maritime Unpässlichkeit. Deshalb passiert auch nix, Rasmus sei Dank. Für die 20 Meilen bis zur Quellenbucht brauche ich inklusive Ableger und Ankermanöver keine vier Stunden, da reicht das warme Sonnenuntergangslicht dann noch für eine Runde Schwimmen im immer noch warmen Wasser der Ägäis. Passend zum romantischen Sternenhimmel packt Wolfgang die Gitarre aus – und ob das dann schön ist, muss jeder selber entscheiden… macht jedenfalls Spaß!

Dienstag, 30.09.14

Dienstag, 14. Oktober 2014

Dienstag, 30.09.14 Dieter schreibt ins Bordlogbuch: Frühstück im Cockpit, schnorcheln, faulenzen. Das stimmt nicht ganz, denn beim Schnorcheln hat er mal eben den Abfluss von der Spüle mit einem Draht freigepopelt. Wolfgang hat da nämlich neulich eine Sardinendose abgegossen und offensichtlich ein paar Gräten übersehen, die mir da jetzt quersaßen… vielen Dank fürs Rachenputzen!
Einmal quer über die Bucht und dann noch zwei, drei Wenden – und schon ist man am Nachmittag in der Himmelsbucht. Ein perfekt geschützter, kleiner Fjord. Kiefernwald ringsumher, absolute Stille in der Nacht. Ein magisches Plätzchen. Die Koordinaten – werden nicht verraten…

Mittwoch, 01.10.14

Dienstag, 14. Oktober 2014

Mittwoch, 01.10.14 So richtig weg will hier niemand… Aber irgendwann waren alle schwimmen, das Galafrühstück ist abgeräumt, das schöne Wetter ruft nach draußen. Ein paar Delfine kommen kurz vorbei, wunderbares Segeln bis nach Sigacik. Die topmoderne Marina ist nett, aber viel netter ist das kleine Örtchen: Wo im letzten Jahr und auch noch im Frühjahr alle Straßen zwecks Kanalisationsneubau aufgerissen waren, da ist jetzt eine gemütliche Altstadt mit ruhigen Gassen draus geworden! Nette Kneipen am Fischerhafen, gute Restaurants mit Terrassen über den kleinen Flusslauf hinweg und viel Grün auf allen Freiflächen. Was letztes Jahr noch ein sicherer Notstopp bei schlechtem Wetter war – ist nun ein lohnenswertes Etappenziel. Ich komme gerne mal wieder!
Neues Bordhobby ist übrigens Bezzerwizzer, vielen Dank an Dominik und Hannah!

Donnerstag, 02.10.14

Dienstag, 14. Oktober 2014

Donnerstag, 02.10.14 Wenn man bei der aktuellen Wetterlage den nördlichsten Punkt der Reise erreicht hat, dann geht es logischerweise raumschots und mit Rückenwind zurück. Gaaanz bequemes Segeln bis in die Quellenbucht, weil es da so schön war. Und immer noch ist.

Freitag, 03.10.14

Dienstag, 14. Oktober 2014

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Freitag, 03.10.14 Der Wind bleibt uns treu: Unter Passatbesegelung (ausgebaumte Fock plus Rollgenua) geht es zurück nach Kusadasi. Wolfgang erzählt, dass das eigentlich die normale Art ist, Ozeane im Passatwind zu überqueren, was Dominik zum Kommentar verleitet: „Ich dachte immer, Du wärest ständig in Stürmen und so gewesen!“ Denken komischerweise immer alle – dabei ist Segeln eigentlich tiefenentspannend. Meistens. Man muss es nur richtig machen…
Zurück in der Marina wird der wunderbare Törn mit einem großen Red Snapper auf dem Balkon des Marina Deniz gefeiert. Von da oben kann man auch nochmal schön den
Blick nach Westen schweifen lassen: Da waren wir überall in der letzten Woche…

Samstag, 04.10.14

Dienstag, 14. Oktober 2014

Samstag, 04.10.14 Hannah und Dominik müssen ganz früh raus, der Flieger wartet nicht. Kommt bald mal wieder! Dieter und Brigitte bleiben noch eine weitere Woche, und so machen sich Wolfgang und die beiden einen gemütlichen Tag in der Marina. Am Abend bringt Hakan Andy aus München vorbei, Willkommen an Bord! Zum Abendessen reicht die Zeit noch…