Von Kusadasi nach Kusadasi – Mitte Mai 2015

Samstag, 16.05.15

Dienstag, 26. Mai 2015

Samstag, 16.05.15 Ich habe vom Skipper neue Teppiche in den Kabinen spendiert bekommen, und ich freue mich besonders, dass die nun von Steffi, Netty und Benedikt (Bene) eingeweiht werden! Langjährige Freunde sind ja immer besonders willkommen an Bord. Wobei das „langjährig“ eigentlich nur auf Steffi und Netty zutrifft, aber Bene wird einfach eingemeindet. Vor lauter alten Geschichten wird der frische Fisch fast kalt.

Sonntag, 17.05.15

Dienstag, 26. Mai 2015
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Sonntag, 17.05.15 Netty darf nach der Schiffs- und Sicherheitseinweisung zum ersten Mal die Klappe halten (Witz nur für Insider des Galateia-Fanclubs), viele Grüße an Lina-Karlotta Seeräubertochter an dieser Stelle! Und vielen Dank für den lieben Brief an mich! Mehr davon 😉
Steffi steuert mich sauber aus der Box und aus dem Hafen – und schon sind wir unterwegs nach Süden. Leichte Vollzeugbrise, sanftes Dahingleiten, ein perfekter erster Tag. Weil viel frisches Obst und Gemüse gebunkert wurde, wird als erstes Ziel die einsame Bucht hinter Kasonisi angesteuert. Das Wasser leuchtet türkis und blau, Bene springt als erster rein.
Weil Neumond ist, und weil hier kaum Streulicht stört, wird nach dem Abendessen in die Sterne geguckt. Und weil Wolfgang das Sternschnuppenwunschsystem verrät, kann für den Rest des Törns eigentlich nichts mehr schief laufen.

Montag, 18.05.15

Dienstag, 26. Mai 2015
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Montag, 18.05.15 Man könnte, sollte länger bleiben. Einfach Ruhe, Landschaft und das Wasser genießen. Aber das soll ja noch ein Segeltörn werden, deshalb sind wir ab Mittag dann doch wieder unterwegs. Eine Schule Tümmler kommt uns besuchen, das war wohl einer von den Sternschnuppenwünschen.
Wolfgang fragt unterwegs wie immer: „Kneipe oder selber kochen?“ – und weil die Antwort „Selber kochen!“ ist, ankern wir wieder in einer einsamen Bucht. Fast einsam, ein amerikanisches Fahrtenseglerpärchen und eine Truppe deutscher „Grumpy Old Men“ auf der „Tertia“ aus Berlin hat sich auch hierher an die Südseite von Agathonisi verirrt. Hier der klassische Grumpy-Dialog: Grumpy: „Unser Anker liegt hinter unserem Schiff, genau da, wo ihr ankern wollt!“ Wolfgang: „Wenn euer Anker nicht unsichtbar ist, dann liegt der nicht hier, da unten sieht man nur weißen Sand!“ Grumpy: „Ich sag‘s ja nur…“ Wolfgang nach dem Schnorcheln, man guckt ja dann doch mal eben nach: „Euer Anker liegt übrigens vor eurem Schiff, gut eingegraben!“ Grumpy: „Aha, danke…“ Wolfgang: „Ich sag’s ja nur…“ Manche Leute muss man einfach mit Humor nehmen…

Dienstag, 19.05.15

Dienstag, 26. Mai 2015
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Dienstag, 19.05.15 Das morgendliche Galateia-Wasserballett kann per Foto leider nur unvollkommen wiedergegeben werden. Traumhaft.
Nachmittags brist es erst nach und nach auf, Netty steigert meine Geschwindigkeit von einem auf über sieben Knoten, braucht dafür aber ein paar Stunden. Trotzdem ein toller Sommertag, und bei Isidoros auf der Terrasse oberhalb der Doppelbucht auf Arki findet der auch einen tollen Abschluss. Eine gemütlichere Taverne gibt es nicht.

Mittwoch, 20.05.15

Dienstag, 26. Mai 2015
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Mittwoch, 20.05.15 Raumschotsbrise: Einfach nur die neue Fock rauf, fünf bis sechs Knoten auf der Logge, im Hafen von Agathonisi Fock runter, Anker runter (trotz etwas Schwell), fertig ist der Segeltag. Das Abenteuer heute ist der Geldautomat, aber das müssen euch Bene und Steffi erzählen.
Sabine und Georgios haben schon mittags ein Zicklein in Zitronensauce in den Ofen geschoben, ein netter Holländer sorgt für ein paar neue Gesprächsthemen, der Ouzo wird in 0,1 l Portionen ausgeschenkt, alles bestens. 

Donnerstag, 21.05.15

Dienstag, 26. Mai 2015
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Donnerstag, 21.05.15 Zwischen Samos und Ikaria bläst der Wind durch eine Düse und beschleunigt mich auf 8,7 Knoten. Knoten-König ist deshalb Bene, obwohl er als einziger noch nie auf einer Yacht war. Die Mädels lassen ihm halt den Vortritt, die kennen das ja schon…
Auf dem Weg nach Posidonio kommen heute Delfine vorbei – und ein kleiner Schwertfisch springt drei Mal hinter meinem Heck. Nur das mit der Schildkröte klappt noch nicht. Macht nichts, nächstes Jahr bestimmt!
In Posidonio wundert sich Bene: „Ich musste auch schon weiter bis zur Kneipe laufen…“, denn an der Taverne bindet der Kellner die Vorleine vom Beiboot ja mehr oder weniger am Tischbein fest. Tamara freut sich wie immer, dass sie ein bisschen russisch mit meinem Skipper quatschen kann, Posidonio ist ein Lieblingsort.

Freitag, 22.05.15

Dienstag, 26. Mai 2015

Freitag, 22.05.15 Beim Frühschnorcheln findet Wolfgang wie versprochen den alten Riesenanker, an den der Wirt eine Muringboje hängen will. Da darf ich dann demnächst immer dran, wenn ich will. Obwohl sich Wolfgang ja üblicherweise lieber auf meinen Anker verlässt.
Auf dem Rückweg nach Kusadasi trifft zum ersten Mal in dieser Woche der Wetterbericht zu: Es ist wirklich schwachwindig. Die Brise reicht aber trotzdem zum Segeln, nur die letzten drei Meilen muss der Motor helfen. Der Basar lockt, und mit einem Bummel durch die Altstadt endet der letzte Segeltag.

Samstag, 23.05.15

Dienstag, 26. Mai 2015
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Samstag, 23.05.15 Ein letztes Foto im Ölzeug als Gruß an Roland – und dann heißt es Abschied nehmen. Bis heute Abend, denn da gibt es ein Treffen mit Lyca (9 Jahre), Lasse (7 Jahre alt), Anke und Mark, die sind ja auch Mitglieder im Galateia Fanclub und segeln die nächste Woche mit mir