Freitag, 12.06.09 – Im Morgengrauen liegt die Insel Efate mit der Hauptstadt Vanuatus, Port Vila, vor dem Bug. Und um 08.55 h liege ich nach einer recht langsamen, aber immer lustigen und gemütlichen 500-Meilen-Überfahrt vor der Quarantäneboje im Hafen. Der Beamte vom Gesundheitsministerium bringt seiner Frau zum Abendessen heute frische Zwiebeln, Kartoffeln, eine Orange und ein paar Zitronen mit. Ach ja, und sechs Eier. Ich darf nach der offiziellen Plünderung an eine der Bojen vor dem Yachtclub – und wenig später ist schon der erste Besuch da. Ulrike (Uli) und Wolfgang von der „Golden Tilla” helfen beim Fischvertilgen und erzählen Geschichten aus ihrem langen Seglerleben. Zur Ehrung der Gäste hat Ursel das Sashimi in österreichisch rot-weiß-rot angerichtet, immer Tunfisch und Makrele abwechselnd, superlecker. Das Braten der Filets übernimmt dann der Skipper, den Tuna gibts natürlich demicrue (also innen roh), die Makrele au point. Uli hat pikanten Gurkensalat mitgebracht, dazu das frische Brot, das aus dem Ofen duftet, Seglerherz, was willst Du mehr?
Lynn und Chris von der „Malaika” haben wir überholt, und weil der Gesundheitsministeriumsbeamte ja mit Kochen beschäftigt ist, dürfen die beiden, als sie am frühen Nachmittag ankommen, nicht an Land. Damit sie nicht verhungern, gibts ein paar Filets aus meinem Vorrat, wir hams ja.
Higgins wird wieder beluftet, was Dank des neuen Staubsaugers („Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo ein anderer nur saugen kann!”, Danke an Maja in Marburg!) ganz schnell geht, danach verholt sich meine Crew zum Feiern ins „Waterfront”. Und da spielt eine prima Band live alle Gassenhauer der letzten Jahre, meine Mannschaft rockt.
Noch eine kleine Info am Rande: Wir haben wieder Telefon: 00678 5384612