Samstag, 30.06.01 – Das Fest geht schon morgens um 07.00 h los, da wird nämlich die Sau geschlachtet.
Direkt danach müssen alle helfen, Geschirr, Erdöfenkörbe, Tischdecken und allgemeine Deko-Matten aus den riesigen Palmblättern zu flechten.
Dazu gibt es vom Dorfältesten einen Flechtschnellkursus, und nach zehn Minuten haben Dieter und Wolfgang ihre Teller kunstvoll fertig.
Während gleichtzeitig die Sau rasiert wird, werden in der Ofengrube Korallenbrocken erhitzt.
Brotteig muss eingewickelt werden, die Brotfrüchte müssen geschält werden, Kokosnüsse sind zu köpfen, die mit der Weile zerlegte Sau muss in die Gartaschen, alles muss dann noch in den Ofen geschichtet ( von unten nach oben: heiße Steine, Blätter, andere Blätter, die Gartaschen und das Brot, Blätter, die Brotfrucht, Blätter, Kokosmatten, andere Matten, Kies, Sand) werden…
alle Segler und das ganze Dorf sitzen so einträchtig bei den Festschmausvorbereitungen zusammen, das gibt es also tatsächlich noch!
So gegen 11.00 h ist der Ofen komplett bestückt und die Tafel ökologisch korrekt mit Palmblatteinweggeschirr festlich gedeckt – also ist nichts mehr zu tun, als vier Stunden zu warten, dann wird nämlich alles wieder ausgebuddelt!
Zum Start am Nachmittag wird ein Gebet gesungen – und dann wird acht Stunden lang gefeiert… (nur so nebenbei: natürlich gibt es auch noch eine Menge Sachen zu essen, die nicht in den Erdofen gehören! Roher Fisch z.B., und die ganzen Gerichte, die die Crews beisteuern. Wolfgang hat ein Riesenpartybrot gebacken und den großen Topf voller Popcorn für die Kinder hingestellt!)