Von Vanuatu / Port Vila nach Salomonen / Honiara

09.07.2009

Donnerstag, 09. Juli 2009

09.07.2009

Donnerstag, 09.07.09 – Der Tag geht für den fälligen Großeinkauf drauf, zumal das Wetter ohnehin noch nicht zum Ablegen einlädt, denn es regnet. Aber der Obst-, Gemüse und Krabbeltiermarkt am Hafen ist ja überdacht und außerdem schon das erste Abenteuer.

10.07.2009

Freitag, 10. Juli 2009

Freitag, 10.07.09 – Heute geht die Reise aber los! Der Wind weht aus den Norden und zieht mich in Rauschefahrt durch glattes Wasser aus dem Hafen. Am Devils Point kabbelt es natürlich wieder, aber meine Crew ist sportlich, lässt den Motor aus und kreuzt gegen den Wind nach Norden bis Port Havanna. Ein übles Gewitter klaut am Nachmittag den Sonnenschein, aber bis zum Erreichen des endgültigen Ankerplatzes in diesem großen Naturhafen ist es schon wieder trocken. Anker rein – und die Ruhe genießen.

11.07.2009

Samstag, 11. Juli 2009

Samstag, 11.07.09 – Und schon scheint die Sonne wieder! Da der Wind aber noch nicht gedreht hat, wird der Tag noch hier vertrödelt. Erst kommen Ted und Karen vom Trimaran ‚Sequester‘ zu Besuch. ‚Sequester‘ war das mittlere Schiff bei meiner ersten Schleusung durch den Panamakanal 2001! Große Wiedersehensfreude!
Am Nachmittag dann darf ich ein paar Meilen innerhalb der Bucht nach Westen, vor dem perfekten Südseestrand der Insel Lelepa laden ein paar schöne Korallenköpfe zum Schnorcheln ein. Bärbel und Wolfgang gehen Fische, Mördermuscheln und blaue Seesterne angucken, während Klaus leckeres Gulasch vorbereitet. Kirsten und Jo von der ‚Sappho‘ kommen abends zu Besuch und helfen beim Vertilgen, geteilte Freude ist ja doppelte Freude.

12.07.2009

Sonntag, 12. Juli 2009

Sonntag, 12.07.09 – Für den langen Schlag nach Norden wird früh aufgestanden, um 06.30 h sind wir unterwegs. Südwestwind, fünf Beaufort, herrlich für eine schnelle Reise zu den Maskelyn Islands. Da fällt mit dem allerletzten Büchsenlicht der Anker in dem Ententeich, den Wolfgang schon seit 2002 so sehr liebt: Sicher in jedem Wetter.
Die Sappho ist mitgezogen und hat das Wettangeln gegen meine Crew und die berühmte Galateia-Mörderangel natürlich verloren. Jo macht deshalb einen Topf Spinat, während Klaus nur hauchdünnes Sashimi schneiden braucht. Und natürlich dicke Stücke aus den vier fetten Filets, die 5,2 kg Wahoo ergeben. Mit Ingwer in die Pfanne, dazu etwas Reis „Den Barrakuda verschenken wir morgen an die Leute vom Dorf, wir haben ja mit Abstand gewonnen“.

13.07.2009

Montag, 13. Juli 2009

13.07.2009

Montag, 13.07.09 – Ich habe vergessen, dass der Vulkan auf Ambrym gestern abends wieder schön geleuchtet hat, der scheint zurzeit alle paar Stunden einen Ausbruch zu haben. Heute vergesse ich aber nichts, obwohl ganz viel passiert ist:
Morgens wandern beide Crews auf der kleinen Insel durch den Dschungel bis zum Mini-Dorf. Hier lebt im Prinzip eine Großfamilie, allerdings sind die Männer gerade am Riff beim Langustenfischen. Die Clanchefin und drei der jüngeren Frauen sind aber zu Hause, da haben sie Glück gehabt. Heute findet nämlich die erste Brillenaktion statt, und wenn die sammelfleißigen Tennisfreunde in Forstern hätten sehen können, wie die alte Dame plötzlich bei Brillenversuch 22 aufspringt, weil sie erst alle Buchstaben im Testbuch und dann glasklar die Konturen der äußeren Inseln des Archipels erkennen kann, wie sie also zum Strand läuft und begeistert in alle Richtungen zeigt, und wie sie zurückkommt und die Brille an die Brust drückt und gar nicht weiß, was sie sagen soll, wie sie also völlig glücklich ist, also, das hätte die Tennisfreunde in Forstern schon recht stolz gemacht. Ich sag mal stellvertretend Dankeschön, wenn das so weitergeht, sind alle 25 Brillen in ein paar Tagen weg!
Segelmäßig geht es heute nur um die Ecke bis in die Banam Bay. Als mein Skipper die vier, fünf anderen Yachten sieht und dann feststellt, dass alle Besatzungen sich gerade am Ufer versammelt haben, da ist ihm sofort klar: Chief Seito hat mal wieder einen Tanznachmittag für die Yachties organisiert. Anker runter, Higgins ins Wasser, alle Mann an Land und schon geht es los. Bärbel, Klaus, Kirsten und Jo sind natürlich schwer begeistert – und Wolfgang auch, obwohl er nun schon zum dritten Mal dabei ist, wenn die Small Nambas (wegen der kurzen Penisköcher aus Palmblättern, im Gegensatz zu den Big Nambas mit geflochtenen Köchern) tanzen. Seito wünscht sich mehr Touristen für sein Dorf, fahrt mal hin!

14.07.2009

Dienstag, 14. Juli 2009

14.07.2009

Dienstag, 14.07.09 – Morgens gehen die nächsten zehn, zwölf Brillen an neue Eigner, das ist offensichtlich eine der besten Galateia-Aktionen seit langem. Die Leute freuen sich wahnsinnig!
Jede neue Freundschaft ist beim Segeln auch ein neuer Abschied. Kirstern und Jo wollen noch länger in der Gegend bleiben, aber wir wollen ja weiter zu den Solomonen. Einsam drehe ich also meinen Bug nach Norden, Rauschefahrt bei schönem Passat. Bis ich unsanft gebremst werde, und zwar von der Backbord-Heckangel. Wolfgang betet leise vor sich hin: „Lieber Fisch, spring doch schnell vom Haken, denn Du bist offensichtlich viel zu groß für uns!“ Aber der Fisch bleibt hängen. Klaus hält sauber Kurs, Bärbel wickelt die Leine auf das alberne Plastikröllchen, das ich anstatt einer Shimano-Dreigang-Turbo-Rolle habe und Wolfgang holt Hand über Hand den größten jemals an Bord gesichteten Gelbflossentunfisch längsseits. Bärbel reicht das Gaff, Wolfgang trifft, fällt nicht außenbords und hievt mit seinen dünnen Ärmchen 134 cm/26 kg (neue elektronische Fischwaage an Bord, keine Schätzungen mehr!) Sashimi über die Reling. Die Schulter tut ein bisschen weh, aber sonst geht’s. Und jetzt?
Am ausgeguckten Ankerplatz hinter der kleinen Insel Wala vor der Nordostküste von Malekula kommt nach dem Ankermanöver George im Auslegerkanu angepaddelt. Wolfgang: „We have a problem!“ George guckt zum Mast, wundert sich, denn ich bin ja offensichtlich problemlos hergekommen. Und dann hebt Klaus die Schwanzflosse an – und George lacht! Das Problem kann er lösen! Wolfgang macht einen Deal: George (der Neffe vom Chief) und das Dorf bekommen den Fisch, wenn er ein Abendessen davon für meine Mannschaft kocht. Abgemacht! Am Ufer jubeln 20 Leute, als George den Fisch ins Kanu rutschen lässt. Zerlegt und verteilt wird gleich am Strand. Meine Crew beseitigt noch die Schlachtspuren im Cockpit, dann geht es an ebenfalls Land. Und das wird dann ein mal wieder unbeschreiblicher Abend mit Besuch der Kava-Bar, mit vielen interessanten Gesprächen, mit einem tollen Essen, das Georges Frau in der Kochhütte der Familie zaubert und serviert, mit schönen Dankesreden und schönen, selbstgemachten Geschenken. Besser, tiefer kann man in die Kultur dieses Landes nicht eintauchen.

15.07.2009

Mittwoch, 15. Juli 2009

Mittwoch, 15.07.09 – Da es gestern ja schon dämmerte, führt George meine Angelhelden heute erst zum Chief, der sich noch einmal herzlich für den Fisch bedankt, und dann zu den alten Tanzplätzen der Insel. Wolfgang ist schwer erstaunt, denn die kleine Insel beherbergt den größten heiligen Bezirk, den er auf Vanuatu je gesehen hat. Dutzende flacher Opferaltäre auf einer Urwaldlichtung zeugen von ungezählten rituellen Schweinstötungen, pro Familie ein Altar, pro Schwein ein Stein zur Erinnerung, und hier liegen tausende. Da fragt man sich dann doch, ob die ältesten Zählsteine wirklich immer nur für Schweine waren?
Der Wind weht prächtig, wieder einmal Rauschefahrt nach Norden, 8,2 Knoten sind Tagesrekord auf dem Weg zur Insel Espiritu Santo. Gegenüber von Luganville liegt ein gepflegtes Resorthotel, das Festmachebojen vermietet. Um 14.50 liege ich dort sicher fest, Wolfgang geht mich an der Rezeption anmelden, während Klaus das nächste Fischgelage vorbereitet, ein halbes Filet (gut zwei kg, nur vom Feinsten) haben wir ja noch im Kühlschrank. Da kann der Koch des Resorts leider nicht mithalten, das beste Essen gibt es heute hier an Bord!

16.07.2009

Donnerstag, 16. Juli 2009

Donnerstag, 16.07.09 – Die Ausklarierungsformalitäten und das letzte Nachbunkern nehmen den Vormittag in Anspruch, geht halt alles ein bisschen langsamer als im effizienzwahnsinnigen Europa. Um 14.00 h bin ich wieder unterwegs, ab der Hafenausfahrt werden Fock und Genua zur Passatbesegelung aufgebaut, dann zieht mich die frische Brise um das Südwesteck von Espiritu Santo nach Nordwesten. 550 Meilen Pazifik liegen vor mir, da freue ich mich auf ein bisschen Langstreckensegeln ohne die Aufregungen der Inselbesuche. Gustav, der Autopilot, übernimmt im freien Wasser das Ruder, eine erste sternenklare Nacht lässt auf eine gute Reise hoffen.

17.07.2009

Freitag, 17. Juli 2009

Freitag, 17.07.09 – Wie so oft bei Wetterlagen, die durch ein Tiefdruckgebiet weit südlich von uns bestimmt werden, reicht der Wind am Tag wieder wunderbar zum Segeln. Einfach immer geradeaus, blauer Himmel, ein wunderbarer Tag auf See. Alle paar Stunden ein Logbucheintrag, ein kurzer Blick auf die Angeln (nix dran…), ein paar Vorbereitungen für das Abendessen, zwischendurch eine der kleinen, leckeren Bananen von der Staude unter dem Solarpaneel abpflücken, die Seele baumeln lassen.
Nachts schläft der Wind wieder völlig ein, und da der abnehmende Mond erst so gegen Mitternacht aufgeht, spiegelt sich die hell leuchtende Milchstraße im glatten Ozean. Der Horizont ist unsichtbar, nahtlos gehen Original und Fälschung des Sternenhimmels ineinander über. Und ich bin so der Mittelpunkt einer Sternenkugel, die sich ganz langsam um mich herum dreht. Unfassbar schön.

18.07.2009

Samstag, 18. Juli 2009

Samstag, 18.07.09 – Der Passatwind baut sich wieder auf. Bärbel und Wolfgang setzen um 05.45 h die Fock ausgebaumt an steuerbord, nach dem Frühstück kommt die Rollgenua dazu, meine Lieblingsbesegelung. Rauschefahrt. Ein großer Mahi Mahi springt im letzten Moment vom Haken, der andere Haken kommt langgezogen zurück an Bord, aber im Cockpit landet nix.
Zur nächsten Nacht wird meine Garderobe etwas verkleinert, es ist ja auch nirgendwo ein Regattagegner in Sicht. Völlige Einsamkeit hier draußen.

19.07.2009

Sonntag, 19. Juli 2009

19.07.2009

Sonntag, 19.07.09 – Der Tag beginnt ja immer mit der Funkrunde um 07.00 h, Detlef und Beate von der „Kira von Celle” geben den Wetterbericht und die neuesten Nachrichten weiter, vielen Dank!
Ich sause einfach weiter geradeaus, meine Crew genießt die Bordroutine.

20.07.2009

Montag, 20. Juli 2009

Montag, 20.07.09 – Noch eine schnelle Nacht, dann erfolgt der erste kleine Kurswechsel in Richtung Guadalcanal. Ich bekomme unter Abspielen der entsprechenden Nationalhymne eine ganz neue Gastlandsflagge unter die Steuerbordsaling, denn auf den Salomonen war ich ja auch noch nie! Bin schon ganz gespannt.
Am Ostende von Guadalcanal liegt eine kleine Inselgruppe um den Maran Sund, die engen Passagen durch die Riffe und Eilande machen Lust auf mehr. Der Seegang des Ozeans ist wie weggeblasen, und im glatten Wasser des Iron Bottom Sound darf ich noch ein paar Meilen bis zum Inselchen Rua Sura weitersegeln. Ein ganz kleiner, einsamer Ankerplatz, eine schöne Verschnaufpause auf dem Weg nach Honiara. Zeit, sich über die schnelle, schöne Reise von Vanuatu bis hier her zu freuen (500 Meilen in vier Tagen), und auch Zeit über den Iron Bottom nachzudenken: Hier liegen die Überreste der amerikanischen und japanischen Pazifikflotten auf dem Grund, die sich hier die erbittertste Seeschlacht des Zweiten Weltkriegs geliefert haben. Ein einziger, gewaltiger Friedhof.

21.07.2009

Dienstag, 21. Juli 2009

Dienstag, 21.07.09 – Die letzten 37 Meilen bis nach Honiara, wieder in Rauschefahrt, aber weiterhin fischlos! Macht nichts, das wird schon wieder.
Am fürchterlich rolligen Ankerplatz freuen sich schon Evi und Wolfgang von der „Sleipnir” auf ein Wiedersehen, und da die Behörden heute schon geschlossen haben und das Einklarieren auf morgen verlegt werden muss, steht den ersten Bierchen im Yachtclub ja auch nichts entgegen…
Christian kommt frisch vom Flughafen und verstärkt meine Crew für die nächsten drei Wochen, da freut sich mein Skipper natürlich mal wieder ganz besonders!

22.07.2009

Mittwoch, 22. Juli 2009

22.07.2009

Mittwoch, 22.07.09 – Zoll, Quarantäneamt, Einwanderungsbehörden, der übliche Behördenhordenhürdenlauf. Während der Hürdenlaufszwangspause wegen der amtlichen Mittagsruhe besucht meine Mannschaft das kleine Nationalmuseum und lässt sich über die verschiedenen Baustile der einzelnen Provinzen aufklären. Und wenn Museumsleiter Jack noch ein einziges weiteres Mal die Schlafordnung in einem Salomonischen Männerhaus beschrieben hätte, dann wäre Wolfgang in einen entsetzlichen Lachkrampf ausgebrochen. Trotzdem eine sehr informative Führung… Beim Mittagessen an den kleinen Imbissständen auf der anderen Seite vom Club erweitert Chief Peter aus Malaita mit den Geschichten seiner fünf Frauen ebenfalls den kulturellen Horizont meiner Mannschaft, ist schon sehr lustig hier.
Am Abend geht das Geschichtenerzählen nahtlos weiter, und zwar in meinem Cockpit. Dauert einige Flaschen Wein und viel Rum lang, bis Evi und Wolfgang irgendwann in der Nacht rüber zurück zur „Sleipnir” paddeln und meine Crew in die Kojen fällt.

23.07.2009

Donnerstag, 23. Juli 2009

23.07.2009

Donnerstag, 23.07.09 – Heute deshalb etwas reduziertes Programm: Ein kleiner Stadtbummel, Gemüseeinkauf auf dem großen Bauernmarkt, Visaanträge für Papua Neu Guinea und ein ruhiger Abend an Bord.
Bärbel und Klaus sind ja auch ausnahmsweise mal ein wenig traurig, hier an Bord zu sein, weil sie sowohl das 40-jähirge Jubiläum des Tennisclubs als auch Inges 50. Geburtstag verpassen. Sie schicken hiermit aber schon mal allerherzlichste Grüße und wünschen viel Spaß beim Feiern!

24.07.2009

Freitag, 24. Juli 2009

Freitag, 24.07.09 – Es regnet. Am Nachmittag erkunden Christian und Wolfgang noch ein wenig die Gegend, am Abend trifft sich alles wieder im Yachtclub, vier, fünf andere Yachten liegen ja auch noch hier und bilden eine kleine Yachtie-Gemeinschaft.

25.07.2009

Samstag, 25. Juli 2009

Samstag, 25.07.09 – Weil das Wetter wieder schön ist, wird heute Diesel gebunkert. Hier gibt es ja keine Tankstelle für Yachten, also geht es mit den Kanistern per Beiboot an Land. Ein paar Bastelarbeiten sind auch fällig, ein ziemlich normaler Freiwochentag also. Abends trifft sich alles wieder im Yachtclub?

26.07.2009

Sonntag, 26. Juli 2009

26.07.2009

Sonntag, 26.07.09 – Sonntagsfrühstück (mit Ei), Sonntagsspaziergang (zum Botanischen Garten, sehr nett) und Sonntagskonzert, zumindest für Christian und Wolfgang, denn Bärbel und Klaus entscheiden sich für ein Sonntagsschläfchen hier an Bord.
Das Konzert geben zwei lokale Bands, die erste macht schlechte Rockmusik, die zweite ganz guten Reggae. Alles open air im Stadtpark, allerdings sind die Einheimischen ein gewöhnungsbedürftiges Publikum, denn sie sitzen eher unbeteiligt vor der Bühne und amüsieren sich nur, wenn jemand tanzt oder sonst wie Faxen macht. Meine beiden Exoten (die einzigen Weißen) werden vom Conferencier natürlich extra erwähnt und vorgestellt.
Abends triff sich alles im Yachtclub, das Mitsingen der drei verfügbaren CDs erweist sich nicht mehr als Problem. Auch die Speisekarte kann meine Mannschaft fast schon auswendig.

27.07.2009

Montag, 27. Juli 2009

27.07.2009

Montag, 27.07.09 – Das Bestellen von „Lebensmitteln“ aus dem Zollfreiladen am Hafen dauert ein bisschen, spart der Bordkasse aber eine Menge Kosten. Die Lebensmittel vom Bauernmarkt sind nicht zollfrei, aber prima frisch, und schon habe ich mal wieder eine halbe Bananenstaude unter dem Solarpaneel hängen!
Abends?

28.07.2009

Dienstag, 28. Juli 2009

Dienstag, 28.07.09 – Anders als mit dem Unterzöllner ausgemacht darf ich zum Wasserbunkern nicht an die Zollpier, denn der Oberzöllner wittert Geheimnisverrat. Zum Nachtanken muss ich deshalb leider rüber in den schwelligen Fischereihafen, aber nach einigem Hin und Her und mit viel Hilfe von der Besatzung eines kleinen Inselversorgers, an dem ich längsseits liegen darf, bekomme ich 400 Liter in die Tanks. Das dauert insgesamt alles etwas länger als geplant, weshalb mein neuer Gast, Christoph Schwejda aus München, vom Yachtclub aus auf einen verwaisten Ankerplatz schaut. „Galateia just left!“ sagen ihm die ersten Barbesucher. Kurze Zeit später bin ich aber dann doch da, und noch ein bisschen später auch frisch geputzt und klar zum „Willkommen an Bord!“
Christoph muss am Abend natürlich erst einmal in die Yachtclubszene eingeführt werden, egal, ob Klaus die Abba-CD (das erste Drittel des Musikangebots) nun schon so langsam hasst oder ob Christian sie weiterhin toll findet.

29.07.2009

Mittwoch, 29. Juli 2009

Mittwoch, 29.07.09 – Ausklarieren, die allerletzten Einkäufe, Abholung der wegen des Regens leider noch feuchten Wäsche, Warten auf die Zollfreilieferung und dann schiebt mich der Motor durch die Riffpassage in der Hafeneinfahrt. Im Iron Bottom Sound weht eine schöne Brise, kaum Seegang, alles bestens für eine erste Nacht auf See auf dem Weg zu den Louisiaden.