Von Auckland nach Auckland – Januar 2003

15.01.2003

Mittwoch, 15. Januar 2003

Mittwoch, 15.01.03 – Bei strahlend blauem Himmel und mit einer ganzen Woche Verspätung können jetzt auch endlich die neuen Scheiben in meine Salonfenster eingesetzt werden, Wolfgang war ja schon kurz vor dem Verzweifeln. Und als Gerlinde Rapp und Michael Riha (Rottenburg/Tübingen) ihre Seesäcke an Bord werfen, da ist der Handwerker schon wieder weg! Gerlinde und Michael waren zuletzt von Tahiti bis Samoa „Willkommen an Bord!“ Der erste Abend wird also mit dem Aufwärmen gemeinsamer Erinnerungen verbracht, und das dauert!

16.01.2003

Donnerstag, 16. Januar 2003

Donnerstag, 16.01.03 – Da der Törn nach Süden gehen soll, wird vorher noch schnell eine Nordland-Rundtour im Auto gemacht. Das Kauri-Museum, die Riesenbäume an der Westküste, die Dünen, das Hundertwasserklo (nach zwei Stunden Autofahrt „müssen“ sogar alle!!!) in Kawakawa und Winfried, der Wetterfunker, der auch schon eine Sehenswürdigkeit ist und von der „Anna Maria“ aus den morgendlichen Krautfunk leitet. Außerdem sind Winfried und Ute von Suwarrow und Samoa her (s. Logbuch!) Bekannte von Gerlinde und Michael, im Boat Club von Opua wird also ein weiterer Abend mit dem Aufwärmen gemeinsamer Erinnerungen verbracht, und das dauert auch wieder!!!

17.01.2003

Freitag, 17. Januar 2003

Freitag, 17.01.03 – Morgens werde ich vollgebunkert, was hier in Whangarei besonders gut geht, weil man den Einkaufswagen vom Supermarkt bis vor meinen Liegeplatz schieben kann. Das Umherschieben von Einkaufswagen gehört ja offensichtlich zum Stadtbild, siehe Dienstag! Am Nachmittag gleite ich dann bei leichter Brise aus Südwest den Whangarei River hinunter bis zur schönen Ankerbucht unter dem Bream Head. Und das Lossegeln hat auch im fünften Jahr meiner Weltumsegelung nichts von seiner Faszination verloren! Der wunderbare Moment, wenn der Motor abgestellt wird, der Skipper die Meeresgötter besänftigt und ich endlich wieder Hauptdarstellerin nach all den Landtagen bin!!!

18.01.2003

Samstag, 18. Januar 2003

18.01.2003

Samstag, 18.01.03 – Wieder mal ein Frühstart, weil knapp 50 Meilen bis zum Great Barrier Island vor dem Bug liegen. Eine ganz leichter Südwind reicht für ein paar Knoten Fahrt, „Gustav“ (der Autopilot) übernimmt das Ruder – Entspannung pur. Dem Skipper ist langweilig – und dann kommt er ja immer auf krumme Gedanken, zum Beispiel, dass man ja bei dem Wetter (Hochdruckeinfluss, ruhiges, beständiges Sommerwetter!!!!) die Mokohinau Islands erkunden könnte. Da gibt es zwar keine richtige Ankerbucht (und auch keinen Eintrag im Hafenhandbuch), aber nach telefonischer Törnberatung durch Karl in Auckland, der die Gegend gut kennt, fällt nach einer kleinen Fototour durch die skurrilsten, schroffesten, wildesten, schönsten Felsformationen der Anker in der Bucht unter dem Leuchtturm auf der östlichsten Insel (Burgess Island) der kleinen Gruppe. Einer der Felsen sieht genau aus wie die Lange Anna auf Helgoland, nur mit einer Krone aus leuchtend rotblühenden Pohutukawa-Büschen. Das Abendessen wird als Picknick oben auf dem Berg serviert, direkt am Leuchtturm, mit 360°-Blick bis Great Barrier Island, bis Kawau, bis an die Koromandel-Küste, bis zum Bream Head, das ganze Segelrevier liegt ausgebreitet vor/unter meiner Crew. Und ich einsam und alleine mittendrin. (Na gut, ein paar Wochenendausflügler mit ihren Motorbooten, aber die fahren alle wieder nach Hause, und wir bleiben alleine über Nacht! Super!!)

19.01.2003

Sonntag, 19. Januar 2003

Sonntag, 19.01.03 – Es ist ja nicht mehr so weit bis nach Great Barrier Island, deshalb sind wir auch schon um 15.30 h da. Zeit genug, um Wasser und Diesel an der kleinen Pier in Port Fitzroy nachzubunkern, was in Whangarei ja leider wegen Regen nicht so gut ging. Außerdem Zeit genug, um sich schonmal ein wenig warm zu wandern, denn der Skipper ist ja mit der Weile erbarmungslos und schleppt jede Crew auf den Mount Hobson hoch… also heute fröhlich schon mal die kleine Runde am Wasserfall entlang bis zum Boat Club, dauert nur eine gute Stunde… Leider hat der Boat Club geschlossen, obwohl auf der Anschlagtafel steht, dass geöffnet sein sollte. Aber Alinghi hat heute endgültig gegen Oracle/BMW den Louis Vuitton Cup gewonnen, und deshalb sind die Neuseeländer alle ziemlich beleidigt, weil der „Verräter“ Russel Coutts jetzt gegen Neuseeland im America’s Cup segelt. Die Nerven liegen blank hier unten, das ist echt der Hit!

20.01.2003

Montag, 20. Januar 2003

Montag, 20.01.03 – Wandertag, außer für Uschi und für mich. Zu steil für betagte Damen, sagt der Skipper! Aber wenn man am Abend in die leuchtenden Augen von Gerlinde und Michael schaut, dann ist klar, dass es mal wieder toll war, oben auf dem Hobson! Ich spare mir heute ausnahmsweise mal die üblichen Superlative und weise nur die nächsten Crews darauf hin, das Wanderschuhe hier an Bord zur Zeit durchaus zum seglerischen Ausrüstungsstandart gehören.
Uschi darf dann doch noch ein wenig sporteln, nämlich flotten Schritttes bis ins „Jetty“ in der Nachbarbucht. Und dann doch noch schnell zwei Mal die zweite Steigerungsform: hier gibt es die schönsten Sonnenuntergänge und die besten Steaks.

21.01.2003

Dienstag, 21. Januar 2003

Dienstag, 21.01.03 – Es sind ja nur elf Meilen bis Whangaparapara. Aber was für Meilen! Im Slalom durch einen gigantischen Skulpturengarten aus unterspülten Felsen, winzigen Inseln, blühenden Pohutukawa-Bäumen und verschwiegenen Buchten und Durchfahrten. Und am Ankerplatz dann wirklich Totenstille, denn am Ufer ist ein kleiner, alter Friedhof mitten im Wald!
Whangaparapara ähnelt Port Fitzroy übrigens ein wenig: Es gibt ein kleines, gutes Restaurant, einen winzigen Laden, einen kleinen Fähranleger, 45 Einwohner und eine öffentliche Toilette. Und reichlich Platz, um abseits des gewaltigen Stadtzentrums einsam zu ankern. ( Habe ich euch eigentlich schon erzählt, dass Neuseeland das Land mit der höchsten Dichte an öffentlichen Toiletten ist, die mein Skipper und ich je erleben durften? Nein? Ist aber so!!!)

22.01.2003

Mittwoch, 22. Januar 2003

Mittwoch, 22.01.03 – Heute mal wieder volles Programm: Morgens die Wanderung zu den heißen Quellen, wo es übrigens einen noch besseren Badepool gibt, als beim letzten Mal fotografiert. Leider ist nach der anstrengenden Rücktour der Entspannungswert des Badens mehr als aufgearbeitet, aber Zeit zu trauern bleibt nicht, denn wir müssen ja noch mal eben 33 Meilen bis nach Kawau segeln. Nordwestwind, vier Beaufort, kein Problem. Gegen etwaige Langeweile spielen so gegen 19.00 h ein paar Delfine um meinen Bug herum, kurz danach taucht eine Walmama mit ihrem Jungen auf und hält mein Mannschaft in Atem. Dass der Bon Accord Harbour auf Kawau Island dann auch noch ein wunderschöner Ankerplatz ist, das fällt nach all den Aufregungen des Tages dann schon fast keinem mehr auf.

23.01.2003

Donnerstag, 23. Januar 2003

23.01.2003

Donnerstag, 23.01.03 – Nachts ist eine Kaltfront durchgezogen, auch morgens regnet es noch, Zeit für ein ausgedehntes Frühstück mit frischen Crèpes! Die macht Michael, man muss ihn nur lange genug schlafen lassen!
Mittags kommt die Sonne wieder hervor und ich werde zwei Meilen bis zur Mansion House Bay verholt. Das ist da, wo die Villa von Neuseelands erstem Gouverneur heute ein kleines Heimatmuseum (natürlich mit einer öffentlichen Toilette) ist. Und wo es ein paar wunderbare Wanderwege bis zu einer verlassenene Kupfermine gibt. Denkt an die Schuhe! Nach Sonnenuntergang kommen die Wallabys (Zwergkänghurus) aus ihren Verstecken, auf dem Foto müsst ihr euch die kleinen, putzigen Tierchen um die gelben Leuchtpunkte herum vorstellen, das sind nämlich ihre Augen im Blitzlicht!

24.01.2003

Freitag, 24. Januar 2003

Freitag, 24.01.03 – Helmut von der „Lop To“ kommt zum Frühstück vorbei und tauscht mit Wolfgang die neuesten Neuigkeiten aus. Und danach geht die Post ab, denn im Gefolge der Kaltfront hat sich ein kräftiger Südwest aufgebaut. Kurs Südost, ein Reff im Groß, teilgereffte Rollgenua: Rauschefahrt! Bis nach Onerau auf Waiheke, 24 Meilen in vier Stunden! In der Ankerbucht ist ganz schönes Gedränge, da merkt man die Nähe zu Auckland, das Wochenende und den starken Wind, der die Ankermöglichkeiten natürlich ganz schön reduziert. Macht nichts, ich liege wie immer in der ersten Reihe, und den Tisch im Restaurant hat die Mannschaft vorsichtshalber schon vor Stunden reserviert.

25.01.2003

Samstag, 25. Januar 2003

Samstag, 25.01.03 – Wenn man wirklich müsste, dann könnte man rausfahren und sich den Südwest mit sieben bis acht Beaufort um die Ohren wehen lassen. Muss man aber nicht. Hafentag, Stadtbummel, lustige Leute angucken, Landurlaub. Auch mal schön, so für einen Tag!
Und es gibt ein kroatisches Restaurant! Mit Raki nach dem Essen und allem! Viele Grüße an Vera und an alle Wirte an der Adria!!!!

26.01.2003

Sonntag, 26. Januar 2003

Sonntag, 26.01.03 – Ein wenig Erdkundenachhilfe für euch: Der Hauraki-Golf wir an seiner Westseite durch das Festland und Auckland, an der Nordseite durch Little Barrier Island, an der Nordostseite durch Great Barrier Island und an der Ostseite durch die Koromandel-Halbinsel gebildet, die im Süden an das Festland anschließt und dabei eine große Bucht, den Firth of Thames bildet. Und da segeln wir heute quer drüber, 22 Meilen Rauschefahrt (weiterhin kräftiger Südwest, blauer Himmel…) bis in den Naturhafen Te Kouma Harbour. Der olle Captain Cook hat ja hier die meisten Inseln und Buchten benannt, und leider war er dabei etwas großspurig, denn nicht aus allem, was er als „Harbour“ bezeichnet hat, ist später auch ein richtiger Hafen geworden. Aber harbour bedeutete damals auch eher „landumschlossene Bucht“ – im Gegensatz zur bay oder der noch offeneren bight. Te Kouma Harbour ist also landumschlossen, vor der Einfahrt liegt nämlich eine kleine Insel wie ein Korken in der Flasche. Innen in der Flasche ein „Ententeich“ zwischen Wäldern, ein paar Weiden und einer roten Klippe. Vor der macht sich mein roter Rumpf natürlich besonders gut, deshalb fällt genau da der Anker!
Es gibt Zwiebelsuppe und frisch gebackenes Brot zum Abendessen, die Grillen zirpen, die Sonne geht unter, die Sterne kommen raus…

27.01.2003

Montag, 27. Januar 2003

Montag, 27.01.03 – Was gestern ein schöner Raumschotskurs war, das müssen wir heute gegen den Wind zurück. Aber mit der kleinen Fock und zwei Reffs im Großsegel macht auch das Aufkreuzen mal Spass, zudem sich hier ja keine hohe Welle aufbauen kann. Die Crew hat ihren Spass im Cockpit, Wolfgang bleibt unter Deck. Er könnte ja sonst nass werden, wenn mal ein wenig Gischt über kommt… nur für die enge Ruthe-Passage zwischen Ponui Island und Rotoroa Island hindurch hilft er ein wenig an den Fockwinschen, denn es sind eine Menge Wenden zu fahren, bis die Omaru Bay an der Westseite von Waiheke erreicht ist. Die geschützteste Ecke ist ganz im Südwesten, allerdings ist es da nur vier Meter tief. Und jetzt ist gerade Hochwasser. Der spannendste Moment des Tages kommt also erst um 22.10 h, bei Ebbe! 2,3 m Tidenhub! Da schwimme ich dann mit der so oft gewünschte Handbreit Wasser unter dem Kiel, aber mehr brauche ich ja nicht!

28.01.2003

Dienstag, 28. Januar 2003

28.01.2003

Dienstag, 28.01.03 – Noch ein wunderbarer Segeltag mit kleiner Fock und zweitem Reff, mit kräftigen Böen, aber durch glattes Wasser bis vor die Harbour Bridge in Auckland. Erst im Lee des Hilton werden meine Segel geborgen, wie sich das in der City of Sails gehört! Eine Superyacht versucht das auch gerade, da laufen zwei Männer auf dem Großbaum herum (ehrlich!!!), ein Service-Boot von Doyle (dem Segelmacher) kreist aufgeregt umher, aber alle Kraft und Mühe nützt nichts, das Segel will sich nicht weiter als bis zur Hälfte einrollen lassen. Bis die Jungs da fertig sind, fahren wir eine schöne Sightseeing-Tour durch den Museumshafen und durch das Cupper-Becken und mein Skipper grinst sich eins. Von wegen High Tech…
Wenig später wird seine Boshaftigkeit aber gleich bestraft, denn er manövriert mich über Bande (also mit Anrempeln an der Dalbe…) an meinen Liegeplatz. So ist das mit den kleinen Sünden!
Die Mannschaft verholt sich zur Törnabschlussfischplatte in die Innenstadt, und ich genieße mal wieder eine kleine Ruhepause, habe ich ja wohl verdient!

29.01.2003

Mittwoch, 29. Januar 2003

Mittwoch, 29.01.03 – 212 Meilen lang waren sie dieses Mal an Bord, plus 35 Wandermeilen auf diversen Dschungelpfaden! Und dann sitzen sie schon wieder im Taxi, Gerlinde und Michael. War wieder eine wunderbare Zeit mit euch, hoffentlich klappt es nächstes Jahr wieder! (Uschi bleibt noch bis Ende Februar!)

30.01.2003

Donnerstag, 30. Januar 2003

Donnerstag, 30.01.03 – Die Rettungsinsel muss zur Wartung, der EPIRB auch, das Achterliekbändsel der kleinen Fock ist abgerissen etc. Lauter Kleinkram, aber erledigt werden muss er ja auch erst mal!

31.01.2003

Freitag, 31. Januar 2003

Freitag, 31.01.03 – Fast wären Uschi und Wolfgang doch noch hier geblieben, weil nämlich das bestellte Taxi nicht erscheint! Aber ein junger Offizier von der Hafenpolizei erkennt das Problem und chauffiert die beiden in Windeseile zum Bahnhof, und dann entschwinden sie für ein paar Tage in Richtung Süden.
Von dem ganzen Ausflug könnte man mal wieder einen kompletten Reiseführer schreiben, ich beschränke mich mal auf das Nötigste: Heute also mit dem Zug nach Wellington, 12 Stunden lang durch Schafweiden und Maisfelder, durch Städte und Dörfer, aber auch Dschungel und über wilde Schluchten, an schneebedeckten Bergen vorbei und über eine Schienenspirale mit ein paar anschließenden Haarnadelkurven bei denen der Zug fünf Kilometer Strecke für einen Kilometer Luftlinie zurücklegt und man das unter dem Anstieg liegende Dorf dreimal zu sehen bekommt! Und zwar jedes Mal von dreißig Metern weiter oben!!!

01.02.2003

Samstag, 01. Februar 2003

Samstag, 01.02.03 – Nur eine kleine Liste der besichtigten Kuriositäten: ein Parlament, das auf Gummipuffern steht; ein so verstecktes Hafenbecken, dass der olle Cpt. Cook glatt vorbeigesegelt ist; ein Megamuseum (das berühmte „Te Papa“), in dem man ALLES über Neuseeland erfahren kann (wendet euch in Zukunft mit Fragen über die Maori-Mythologie, den Knochenbau der Riesenmoas oder den Prozentsatz an endemischen Pflanzen getrost an meinen Skipper!); eine über einem Rockkonzert schwebende riesige Metallkugel; eine Standseilbahn und -Gott sei Dank- eine irische Kneipe. Und das alles in einer schönen, jungen, quirligen Stadt.

02.02.2003

Sonntag, 02. Februar 2003

Sonntag, 02.02.03 – Mit dem Leihwagen schon wieder zurück in Richtung Norden. Reichlich Landschaft unterwegs – und dann am Abend eine Privatführung durch die Glühwürmchenhöhlen von Waitomo. Absolut unbeschreiblich. Aber Uschi und Wolfgang wissen jetzt, wo die Sterne tagsüber schlafen. Wobei sie aber weiterhin so hell leuchten, dass das mit nur vier Leuten (meine Crew und zwei Kanadier) besetzte Boot in der Höhle gut erkennbar ist! (Höhle? Sterne? Boot? Ahhhhh!!!!)

03.02.2003

Montag, 03. Februar 2003

03.02.2003

Montag, 03.02.03 – Am Morgen leihen sich die beiden einen Helm mit Stirnlampe und einen Taucheranzug mit einem Autoreifen (Uschi allerdings nur den Helm) und erkunden zwei weitere Höhlen, Uschi trockenen Fußes, Wolfgang einen unterirdischen Flußlauf entlang, deshalb auch der Reifen, bzw. natürlich Schlauch. In der Gruppe, der sich mein Skipper anschließt sind dann tatsächlich noch zwei Münchner (Imke und Robert), außerdem ein paar Holländer, ein Ami und ein Franzose. Und der ganze Haufen watet, schwimmt, treibt, springt und klettert dann einen unterirdischen, glühwürmchenbeschienenen Fluss entlang. Unglaublich.
Nachmittags erreicht mein Expeditionsteam dann Roturua mit seinen Geysiren, heißen Quellen (eine direkt im Hotel!!) und mit einer tollen Maori-Show auf dem Thermalgelände, wo nach dem opulenten Erdofenbuffet (hier natürlich praktischerweise „vulkangeheizt“!) das deutsche Besucherkontingent „Hoch auf dem gelben Wagen“ singen muss. Insgesamt sehr lustig, weil alle anwesenden Nationen ein Ständchen singen müssen, nur die Österreicher drücken sich!

04.02.2003

Dienstag, 04. Februar 2003

Dienstag, 04.02.03 – Etwas weiter südlich liegt noch ein weiteres Thermalgelände mit kitschig bunten Schwefelquellen, Schlammtümpeln, Blubberseen und Vögeln, die mit Erdwärme brüten. Und mit einem 20-Meter-Geysir, der pünktlich um 10.15 h mittels 1,5 kg Waschpulver „gezündet“ wird!
Zum Abschluss noch schnell mit einer Seilbahn den Berg hinauf, um mal etwas Überblick zu gewinnen… und dann zurück an meinen Liegeplatz in Auckland, wo wunderbarerweise in der Zwischenzeit ein Lackierer (der nebenbei froh war, ein paar Tage ungestört arbeiten zu können!) meinen Niedergang renoviert hat.