Von Galapagos nach Hiva Oa/Marquesas

08.05.2008

Donnerstag, 08. Mai 2008

08.05.2008

Donnerstag, 08.05.08 – Morgens wird das Trinkwasser angeliefert, plündert meine Crew Gemüse- und Supermarkt, und dann fehlen nur noch die Ausreisestempel. Aber so gegen 16.30 h hat auch der Oberzöllner seine Siesta beendet, meine Crew kommt gestempelt zurück, verabschiedet sich von den Seelöwen und um 17.00 h Ortszeit sind wir unterwegs. Bei leichter Brise in einen wunderschönen Sonnenuntergang hinein, der klassische Opferschluck für die Götter wird gleich zum gemütlichen Sundowner, und dann wird es Ernst: Die Wachen werden eingeteilt, nach und nach kehrt Ruhe ein und jeder kann in dieser ersten Nacht die 3000 Meilen vor meinem Bug ein bisschen auf sich wirken lassen…schön blau…
Leider hat der Pazifik keine Inmarsat-mini-m-Abdeckung, deshalb müsst ihr leider auf Fotos von unterwegs verzichten und könnt auch nicht an Bord anrufen, wir freuen uns aber über Post via sailmail!

09.05.2008

Freitag, 09. Mai 2008

Freitag, 09.05.08 – Weil wir hier an Bord sowieso mit dem Tageslicht leben, ist es navigations- und funktechnisch einfacher, alle Uhren auf UTC, also Weltzeit, zu stellen. Das führt zwar nun dazu, dass mittags um zwölf die Sonne aufgeht und wir ab sofort jeden Abend bis nach Mitternacht im Cockpit sitzen, aber da wird es ja auch gerade mal dunkel.
Hinter Floreana muss ich einem Ausflugsboot ausweichen, das über Nacht langsam von Insel zu Insel bummelt und sich so (wie so viele Kreuzfahrer) die Hafengebühren spart. Tagsüber verschwindet dann Isla Isabella langsam aber sicher am nördlichen Horizont- und damit das letzte Land für die nächsten Wochen.
Damit keine Langeweile aufkommt, will meine Mannschaft ein paar „Standards“ einführen. Einer ist das tägliche Mittagskonzert, heute Vivaldi. Eine große Delfinschule mag den verspielten Italiener auch und hört ein Weilchen zu.

10.05.2008

Samstag, 10. Mai 2008

Samstag, 10.05.08 – Leichte Brisen, gemütliches Segeln nach Südwest, um in bessere Windverhältnisse zu kommen – und acht Kilo Skipjack-Tuna an der Angel. Rotes Fleisch, Sashimi bis zum Abwinken, Florian wird trotz heftigster Bedenken seines Cousins Christoph Glaser ganz sicher nicht mangelernährt von Bord gehen?

11.05.2008

Sonntag, 11. Mai 2008

Sonntag, 11.05.08 – Muttertag, Uschis Geburtstag und Pfingsten gleichzeitig! Da gratuliere ich mal allerherzlichst! Hier ist auch alles in Feierlaune: Die Thunfische hüpfen nur so um uns herum, weil sie anscheinend genau wissen, dass Angelverbot bis zum Vertilgen der restlichen drei Filets herrscht, riesige Schwärme Fliegender Fische sorgen für Kurzweil, Storm-Petrels dezimieren allerdings die Bestände und freuen sich also auch, Gabi und Monika schmecken den Rum für den Obstsalat ab und zum guten Schluss ziehen noch ein paar kleine Wale an meiner frisch geduschten Mannschaft vorbei, die Heckplattform war nämlich mal wieder das Badezimmer mit dem schönsten Ausblick der Welt.

12.05.2008

Montag, 12. Mai 2008

Montag, 12.05.08 – Da das Land ja nun doch schon eine Weile weg ist, wird es Zeit, mal wieder herauszufinden, wo wir sind! Der Sextant wird ausgepackt, Daniel und Wolfgang erklären die Handhabung und die einfachsten Rechnungen (Mittagsbreite und Mittagslänge, das klassische „Mittagsbesteck“) und nach ein paar Minuten Messen und Rechnen weiß ich wieder, wo ich bin: Auf 04°35,1′ S und 096°29,8′ W, schon fast 500 Meilen seit Galapagos!
Umso erstaunlicher, dass plötzlich ein winziger Hubschrauber aus den unendlichen Weiten auftaucht! Kanal 16 am UKW-Gerät schafft Klarheit: Die Jungs gehören zu einem Tunfischjäger, der irgendwo 20 Meilen weiter westlich liegt und auf Schwarmsichtungen der Hubschrauberbesatzung wartet.

13.05.2008

Dienstag, 13. Mai 2008

Dienstag, 13.05.08 – Spät abends schimmert die zum Hubschrauber gehörende Dosenfabrik über den Horizont, ansonsten ist die Nacht einfach eine schöne pazifische Nacht unter Segel.
Morgens bricht dann mal kurzfristig Hektik aus, denn das Angelverbot ist aufgehoben. Und nach ein paar Minuten Köderbaden hängt ein schöner Mahi Mahi dran. Zwischendurch rettet Monika einen Fliegenden Fisch aus dem Salon, wenigstens einer von über 20 soll mit dem Leben davon kommen. Der Rest liegt nämlich tot an Deck bzw. in Wolfgangs Kabine. Einen der Selbstmörder zertritt mein Skipper gleich mal beim Aufstehen und verteilt ihn unbemerkt im Salon, einen anderen findet er erst nach dem Frühstück zwischen den Laken, mit dem hat er wohl die ganze Nacht gekuschelt.
Am Nachmittag überholen wir ein blaues Stahlfass.

14.05.2008

Mittwoch, 14. Mai 2008

Mittwoch, 14.05.08 – Die Nächte sind immer wieder wunderbar. Abends leuchtet noch der zunehmende Mond, aber ab Mitternacht funkeln nur noch die Sterne. Am Südhimmel gibt es für meine Mannschaft natürlich viel Neues zu entdecken, Alpha Centauri, Canopus, der komplette Skorpion etc.
Mit der aufgehenden Sonne landet der nächste Mahi Mahi im Cockpit, dann wird wieder das Sonnensegel aufgespannt, der allernächste Stern brennt ganz schön hier unten. Gabi testet schon mal ihr Südsee-Outfit, très chique!
Ein großer Tanker kommt gerade ums Kap Horn gebogen und weicht mir vorschriftsmäßig aus, da ich seit ein paar Stunden unter Blister segele, kann der Wachhabende auch kaum behaupten er habe den gelben Leuchtpunkt am Horizont nicht gesehen. Über Funk tauschen Wolfgang und der Tankerfahrer die üblichen Nettigkeiten aus, der große Pott hatte fünf Tage Sturm am Kap und ist über das ruhige Wetter hier in der Gegend ganz froh.

15.05.2008

Donnerstag, 15. Mai 2008

Donnerstag, 15.05.08 – Delfine ziehen nachts um mich herum und zeichnen faszinierende Spuren ins Leuchtplankton. Mal wieder unbeschreiblich. Ein Tölpel versucht auf meinem Verklicker zu landen und verbiegt dabei die Winkelanzeige. Das gute Stück hat aber auch wirklich was auszuhalten: Adlerausbildung in Ägypten, Hagelschaden auf Mallorca und jetzt tölpelhaft verbogen. Nach diversen vergeblichen Versuchen im Masttopp überwindet der Besucher seine Scheu und landet im Cockpit bequem auf der Antenne von Satellitentelefon. Bei Sonnenaufgang lässt er sich dann nett fotografieren und schämt sich kein bisschen ob der Riesensauerei, die er backbord achtern angerichtet hat. Gut, dass die Bananen an Steuerbord hängen, die sind nämlich reif und ein Hochgenuss, der besser guanofrei bleibt.
Leider wird der Wind am Abend so wenig, dass der Blister nach 30 Stunden Rekordstandzeit (Wolfgang lässt die Blase normalerweise nicht über Nacht stehen) geborgen werden muss, die Dünung haut ihn zu sehr umeinander. Aber die Passatbesegelung aus Rollgenua und ausgebaumter Normalfock zieht mich auch ganz gut durch die nächste Nacht. Und steht dabei deutlich ruhiger.

16.05.2008

Freitag, 16. Mai 2008

Freitag, 16.05.08 – Und so kommt es, dass ich nun schon 1000 Meilen von Galapagos entfernt bin. Das Mittagsbesteck meiner astrobegeisterten Crew ergibt 07°03,0′ S, 105°14,7′ W als Standort. Das erste Drittel der Reise wird mit Bratwürstchen, Sauerkraut und Kartoffelpüree gefeiert.
Leider vergeht die Feierlaune beim abendlichen e-mailen verloren. Dieter meldet aus Warstein, dass Lipso verstorben ist. Wie immer steuert mich meine Mannschaft am Abend auf den tief im Westen stehenden Sirius zu, der hellste Stern am Himmel, und der Hauptstern im Großen Hund. Der Teil des Himmels ist für Hunde reserviert, und da müsst ihr Lipso dann jetzt suchen, wenn ihr euch an die vielen lustigen Geschichten mit meinem langjährigen Bordhund erinnern wollt. Schnief. Dieter und Uschi freuen sich sicher über ein paar aufmunternde Anrufe?

17.05.2008

Samstag, 17. Mai 2008

Samstag, 17.05.08 – Schleichfahrt, der Wind wird immer weniger. Wolfgang liest Goethe vor: „Meeres Stille“ (…keine Luft von keiner Seite, Todesstille fürchterlich!), aber zum Trost auch „Glückliche Fahrt“ (… und Äolus löset das ängstliche Band). Der schwache Wind macht das Leben an Bord sehr bequem, Daniel und Florian bauen morgens den Cockpittisch auf, fast wie in einer einsamen Ankerbucht. Irgendwer liegt fast immer faul hinten auf der abgeklappten Badeplattform; Kochen, Lesen oder Mailen – alles kein Problem. Monika backt einen Kuchen, den gibt’s aber erst am Sonntag. Riecht aber schon mal klasse!
Nach der allabendlichen Funkrunde ertönt ein ganz neues Geräusch: Nach fast 1200 Meilen muss doch der Motor durch eine flautige Nacht schieben helfen. Ein weit südlich durchziehender Tiefdruckwirbel klaut uns den Passatwind. Andererseits: Ich habe schon in Marinas gelegen, die unruhiger waren. Und deshalb geht es allen an Bord weiterhin blendend.

18.05.2008

Sonntag, 18. Mai 2008

Sonntag, 18.05.08 – Früh morgens um 11.00 h UTC besucht mich eine Delfinschule, um 12.50 h dann ein paar Pilotwale. Mittags um 17.50 h reicht der Wind wieder für den Blister, der Motor kann wieder aus. Beim Faulenzen auf der Badeplattform können zwei Pilotfische beobachtet werden, die mit mir um die Wette schwimmen. So weit der Zoo.
In der Vorratshaltung fällt beim Sundowner auf, dass Strohhalme „aus“ sind, außerdem leider auch die Bananen und die Tomaten. Die ISS zieht leuchtend durch den Abendhimmel und wird meiner Crew da leider auch nicht weiterhelfen können.

19.05.2008

Montag, 19. Mai 2008

Montag, 19.05.08 – Bis auf eine wirklich große Delfinschule, ein weißes Fass irgendwo weit Bb querab und das immer besser und genauer werdende Mittagsbesteck (Gabi und Monika haben ein neues Hobby: Astronavigation!) passiert nicht viel, Zeit, euch mal die einzelnen Crewmitglieder vorzustellen.
Ladies first, und da nach Dienstalter, also Monika. Monika hat mit der Weile Bärbel und Klaus Vas als Rekordmitreisende abgelöst und gehört deshalb hier an Bord mehr oder weniger zum Inventar. Die erste Langstrecke ist sie 2002 von Neu Kaledonien nach Neuseeland mitgesegelt – und wer einmal am ganz großen Meer geschnuppert hat, der wird süchtig? Was niemand versteht: Woher nimmt sie all den Urlaub für die monatelangen Reisen?! Sie munkelt dann immer „Überstunden?“, aber das glaubt bei fünf Monaten Reisezeit (davon vier hier bei mir) im diesem Jahr ja irgendwann auch niemand mehr! Nun denn, Seebärinnen müssen ihre Geheimnisse haben, ich freue mich jedenfalls, dass Moni noch ein paar tausend Meilen als fester Pol an Bord bleibt!

20.05.2008

Dienstag, 20. Mai 2008

Dienstag, 20.05.08 – Der Blister steht die ganze Nacht hindurch und muss am Morgen wegen einer leichten Winddrehung von ESE auf ENE nur auf die andere Seite geschiftet werden. Aus meinen Staunetzen entschwinden derweil die letzten Mohrrüben und die letzten Tomaten, allerdings wird der Verlust durch einen schönen, ca. 7 kg schweren Gelbflossentun wettgemacht. Das nächste Festessen an Bord. Daniel entwickelt eine wahre Meisterschaft im Zubereiten saftiger Steaks. Nicht kauen, nur unter leichtem Verdrehen der Augen mit der Zunge am Gaumen zerdrücken. Geschmack ein paar Sekunden wirken lassen, genüsslich schlucken, Augen wieder langsam öffnen, in die untergehende Sonne blinzeln und „aaaahhh“ sagen.

21.05.2008

Mittwoch, 21. Mai 2008

Mittwoch, 21.05.08 – Um 15.30 h UTC ist es soweit: Halbzeit! 1520 Meilen vor und hinter mir. Monika bekommt zum Bergfest die Haare ein wenig im Friseursalon gestutzt, Kuchen und Caipirinha gibt es auch, aber ansonsten ist der Tag leider ausnahmsweise mal ziemlich verregnet. Weil eine kabbelige Dünung den Blister immer zusammenfallen lässt, bekomme ich die „Übervollzeug“-Gardeobe verpasst: Fock mit Spibaum an Bb, Rollgenua an StB und dazu das ausgebaumte Großsegel. Macht zusammen auch weit über hundert Quadratmeter – und steht auch in wackeligem Wasser schön ruhig. Damit sich nachts alle mal mit jemand anderem unterhalten können, wird der Wachplan geändert. Florian kann sich nun mal in Ruhe mit Wolfgang über Christoph G. unterhalten und Daniel und Gabi lernen Südhimmelsternbilder. Obwohl – der Vollmond macht zur Zeit die Nacht zum Tag!
PS: Alles Gute an Viete zum Geburtstag!

22.05.2008

Donnerstag, 22. Mai 2008

Donnerstag, 22.05.08 – Da außer dem nächsten Delfinschulenbesuch und zwei leckeren Mahi Mahi an den Angeln nicht viel passiert (natürlich scheint die Sonne wieder!), stelle ich euch jetzt mal Gabi vor. Gabi ist zum ersten Mal hier an Bord und hat sich auf die Große Überfahrt durch das Erziehen von drei mit der Weile erwachsenen Kindern vorbereitet. Unerschütterlich in allen Situationen. Seglerisch kommt Gabi eher vom Jollensegeln, hat aber auch schon reichlich auf Mittelmeer, Isselmeer und einmal auf dem Westatlantik Erfahrung gesammelt. Gabi ist hier für offene Worte zuständig: „Hast Du zu Hause ’ne Putzfrau? Hier auch nicht!“ , außerdem für dazu passendes, offenes, herzliches Gelächter. Mein Fazit: Darf, nein soll! wiederkommen!

23.05.2008

Freitag, 23. Mai 2008

Freitag, 23.05.08 – Wolfgang geht ebenfalls in den Friseursalon, und das müssen sich die Delfine natürlich anschauen! Eine Schule aus mindestens 70 Tieren macht zwei Stunden lang um mich herum Showprogramm. Salti rückwärts, Synchronspringen, Bugwelle schneiden, ein wunderbarer Spaß!
Auch sehr lustig: Gabi übernimmt als Wahl-Kölnerin die abendliche Funkrunde mit Contadora-Günther, der sich als Exil-Kölner sehr über rheinische Klänge auf der Funke freut.

24.05.2008

Samstag, 24. Mai 2008

24.05.2008

Samstag, 24.05.08 – Die Nacht hindurch zieht mich das „Übervollzeug” gemütlich nach Westen, am Morgen wechselt meine Crew auf dem Vorschiff Fock und Genua gegen den Blister aus – und ab den Mittagsstunden reicht der Wind leider gar nicht mehr zum Segeln. Der Motor muss schieben helfen. Das ist langweilig, Gustav, mein treuer Autopilot übernimmt das Ruder und ich habe Zeit, euch das nächste Crewmitglied vorzustellen. Von den Jungs ist Daniel der Dienstältere, zuletzt war er vor ein paar Monaten von Kuba bis Jamaika hier an Bord, schon mal zum Üben für die Langstrecke. Leider hatte Daniel nicht so viele Überstunden wie Monika und hat deshalb gleich mal den Job gekündigt, um mit über den Pazifik zu segeln. Hier an Bord sind Daniels Jobs die Tunfischfilets und das Co-Skippern. Das dazu zwingend gehörende Delegieren kann er schon fast so gut wie mein Erst-Skipper: Erst bringt man den „Jüngeren” das Astro-Navigieren bei, dann lässt man sie es jeden Tag üben und hat so selber Ruhe vor dem Gedöns! Auf dem besten Weg zur eigenen Yacht, weiter so!

25.05.2008

Sonntag, 25. Mai 2008

Sonntag, 25.05.08 – Mein Salon mutiert zur Backstube, Daniel bäckt einen Sonntagshefezopf! Den delegiert er natürlich nicht, sondern prügelt den Teig höchstselbst in Form. Da der Sonntagmorgen UTC-mäßig erst der Samstag-Abend ist, können Zopf und Mannschaft noch eine Nacht schlafen, bevor es die echte schweizer Leckerei zum Frühstück gibt. Beethoven im Hintergrund, der Wind reicht auch wieder zum Segeln, der nächste Mahi Mahi landet im Cockpit, das Astro-Mittagsbesteck wird supergenau und ergibt 08°27,4’S, 121°07.1’W – ein perfekter Sonntag.

26.05.2008

Montag, 26. Mai 2008

Montag, 26.05.08 – Heilige UTA! (Unter tausend Meilen) Plötzlich läuft der Countdown. Leider erreicht uns UTA mitten in der Nacht, weshalb nur Monika und Wolfgang bei ihrem Wachwechsel eine kleine Rotweinparty feiern, der Rest der Crew freut sich tagsüber. Da ansonsten nur das Überholen einer Paketrolle (Ich die Rolle, nicht ungekehrt! Ich bin zwar langsam, aber nicht sooo langsam unterwegs! Ich habe den Passat nicht auf laues Lüftchen gestellt, das waren die Kaltfronten im Süden!), stelle ich euch heute Florian vor. Florian hat hier an Bord die undankbare Aufgabe, alles das auszubaden, was sein Cousin im JoJo-Headquarter beim Kurs West vertrödelt. Der JoJo-Stempel in meinem Nautischen Jahrbucht besagt zum Beispiel trotz Florians anderslautender Aussage nicht, dass Wolfgang selbiges bei JoJo im Büro hat mitgehen lassen, sondern dass Christoph meinem armen Skipper mal wieder ein gebrauchtes Buch zum Neupreis verscherbelt hat! Ansonsten hat sich Florian hier als Crewmitglied so gut etabliert, dass ich die Verwandtschaft manchmal kaum glauben kann. Ich wusste auch nicht, dass es so gut aussehende Glasers gibt!? Und außerdem: Wie lange dauern die Pfingstferien??
Ein prima Astro-Fix aus Sonne und Mond ergibt 08°49,1’S, 123°15,0’W.

27.05.2008

Dienstag, 27. Mai 2008

27.05.2008

Dienstag, 27.05.08 – Eine Welle steigt seitlich am Bug hoch, schleicht sich über die Fußreling und rollt durch das weit offen stehende Luk mitten in die Vorschiffskabine. Damit ist Wolfgang wach, kann sich umziehen und gleich mal das Großsegel bergen, wir haben endlich stetigen Passat!
Florian fängt, zerteilt und brät den ersten Mahi Mahi seines Lebens, und am Abend erstaunen Riesenleuchtkugelblitze im Wasser meine Mannschaft. Obwohl die letzte Orange und der letzte Apfel heute vertilgt werden geht es uns allen blendend. Mir macht der Passat Spaß – und meiner Crew samt Skipper auch!
Aus gegebenem Anlass, nämlich der nächsten sternenüberfluteten Nacht, mal wieder eine Buchempfehlung: Sternenbilder und ihre Legenden von Werner Perrey, ISBN978-3-8351-7172-8. Ohne Zeus wäre es ganz schön dunkel da oben!

28.05.2008

Mittwoch, 28. Mai 2008

Mittwoch, 28.05.08 – „Ist das denn nicht langweilig?” wollen ja immer alle wissen. Damit ihr euch vielleicht mal etwas besser vorstellen könnt, wie so ein Tag hier abläuft, beschreibe ich den typischen Ablauf von 24 Stunden einmal komplett, und um euch nicht mit der UTC zu verwirren, fange ich um Mitternacht Ortszeit an: In der Vorschiffskabine geht das Licht an, Monikas Wache ist zu Ende und Wolfgang steht auf. Monika macht den Logbucheintrag, Wolfgang übernimmt das Ruder und eine Stunde lang bleibt Monika noch „Nachsitzen” im Cockpit. Zeit für ein paar schöne Gespräche, Zeit zum Sternschnuppen suchen, Zeit zum Träumen. Ab 01.00 h ist Wolfgang dann ein Stunde lang alleine, hängt seinen Gedanken nach oder hört Musik oder Spanisch-Sprachkurs auf dem Eipott. Dann weckt er Florian, der an Bb im Salon schläft. Einmal wackeln am großen Zeh: „Rise, rise, Florian!”
Wolfgang macht den Logbucheintrag, GPS-Position, Wind und Wetter, Florian übernimmt das Ruder, Wolfgang hat „Nachsitzen”. Zeit für ein paar schöne Gespräche…ab 03.00 h ist Florian dann für eine Stunde alleine, hängt seinen Gedanken nach…bis er um 04.00 h Daniel weckt. Florian macht den Logbucheintrag, Daniel übernimmt das Ruder, Florian hat „Nachsitzen”. Der Wellengenerator; meine Hauptstromquelle, wird kurz gecheckt und ggf. neu aktiviert. Ansonsten Zeit für ein paar schöne Gespräche. So folgt Wachwechsel auf Wachwechsel, 24 Stunden lang. Gabi hat die Sonnenaufgangswache und macht danach frischen Tee und Kaffee, mit ein wenig Glück sitzen so gegen 09.00 h alle vereint im Cockpit und frühstücken gemeinsam. Oft liegt aber auch noch der ein der andere in der Koje.
Mit dem österreichischen Katamaran „Sleipnir” haben wir eine kleine Funkrunde am Morgen, nur eben „Alles o.k.” durchgeben und Evi und Wolfgang zehn Längengrade hinter uns einen guten Tag wünschen.
Hier an Bord gehen unterschiedliche Aktivitäten los, zuerst kommen die Angeln ins Wasser, das Solarpaneel wird nach Osten ausgerichtet und das Sonnensegel wird über das Cockpit gespannt. Die über Nacht an Deck gelandeten Fliegenden Fische (nicht alle treffen die Vorschiffsluke…) werden außenbords befördert, Gabi und Florian kontrollieren die allerletzten Gemüsebestände, Daniel räumt Wasser und Cola in den Kühlschrank. Wolfgang bäckt Brot, das heute leider ziemlich fest wird. Naja, ein Kilo Mehl hat den Nährwert von einem Kilo Mehl, egal wie fest. Zum Mittag gibt es Astronavigation, danach Nudelsalat oder Melone oder eine Suppe. Das Solarpaneel muss nach Norden gedreht werden, der Sonne hinterher. Das tägliche Bordkonzert hat heute Klassik auf dem Programm, da zur Klassik nach An-Bord-Definition auch „Weltmusik” gehört, lauscht meine Mannschaft heute dem Kubaner Felix Cintro, kubanische Klassiker zur Gitarre. Am Nachmittag sitzt eigentlich immer irgendwer auf der Badeplattform und genießt die Unterbodenspülung, zwischendurch wird aber auch das Abendessen, die eigentliche Hauptmahlzeit, vorbereitet. Meistens also Fisch. Leider kommt der nicht in Stäbchenform, sondern muss filetiert werden, das Cockpit wird zur Metzgerei. Das Solarpaneel nach Westen nicht vergessen! Mit Sonnenuntergang ist dann schon alles vertilgt und die Pantry ist aufgeräumt. Falls nötig, wird für die Nacht die Rollgenua etwas verkleinert. Für die ersten Wachen stehen Tee und Kaffee bereit, klar zum Sundowner! Dazu trinkt jeder, was er gerade mag, Hauptprogrammpunkt ist ohnehin die abendliche Funkrunde mit Contadora-Günther. Wolfgang kennt ja die ein oder andere Yacht, und für die anderen ist es spannend, herauszuhören, auf welchen Schiffen gute Stimmung ist, oder wo es dicke Luft gibt. Lustig ist das auch immer, ein paar von Günthers Redewendungen („Supergut, Halleluja, I’m superfine, primaprima!”) sind schon ins Bordvokabular eingegangen. Nach der Funkrunde gehen die tagsüber geschriebenen e-mails über Kurzwelle auf Reise, auf gleichem Weg kommt der Wetterbericht über sailmail herein. Danach putzen sich alle brav die Zähne und sind erstaunt, dass schon wieder ein wunderbarer Tag vorbei ist. Gabi übergibt die Wache an Monika und bleibt noch eine Stunde „Nachsitzen”, Zeit für ein paar schöne Gespräche…

29.05.2008

Donnerstag, 29. Mai 2008

Donnerstag, 29.05.08 – Original-Logbuch: „Sehr schöne Sternennacht”. Klar, der Mond wird immer weniger, und ohne Mond leuchten die Sterne nun einmal viel heller. Alpha Centauri und die Milchstraße bilden trotz des Seegangs einen deutlichen Widerschein auf den Wellen. Mal wieder nicht so leicht vorstellbar. Dazu weiterhin beständiger Passat und kaum Bewölkung. Traumreise. Und von gestern auf heute deshalb auch ein neues Rekord-Etmal: 156 Meilen! Gerechnet von Schiffsmittag zu Schiffsmittag, wie es sich für eine mit der Weile perfekt astronavigierende Crew gehört. Gabi misst die Mittagsbreite ohne Unterschied zum GPS und die Mittagslänge, die viel schwieriger ist und aus zwei Messungen gemittelt werden muss, auf 1,5 Meilen. Wolfgang gratuliert!
Weil uns die Monster-Mahi-Mahi einen Hochseehaken nach dem anderen lang ziehen, bekomme ich einen Haihaken an die eine Angel, mal schauen, wer den noch gerade biegt…
Die schlechte Nachricht: Evi und Wolfgang auf der „Sleipnir” haben Wassereinbruch. Wir verabreden eine Hörwache alle drei Stunden, damit ich über mein Satellitentelefon zur Not Hilfe organisieren kann. Die beiden haben natürlich einen EPIRB, aber mehr Informationen schaden im Notfall ja nicht.

30.05.2008

Freitag, 30. Mai 2008

Freitag, 30.05.08 – Wir haben ausnahmsweise auch einen Schaden zu melden! Der Antriebsriemen vom Autopiloten ist gerissen, und Wolfgang sucht verzweifelt den Ersatzriemen. Was Wolfgang noch nicht weiß: Den Ersatz habe ich Dieter in Panama in die Tasche geschmuggelt, damit die Crew nicht zu faul wird! Ich will nämlich ab heute etwas sportlicher gesegelt werden, damit ich am Sonntag im Hellen in Fatu Hiva ankomme! Und handgesteuert bin ich nun mal etwas schneller unterwegs als mit Gustavs Hilfe! Logischerweise lege ich mit 156 Meilen exakt das gleiche Etmal hin wie gestern – 6,5 Knoten im Durchschnitt. Der Coutdown läuft…
„Sleipnir” meldet das Leck als provisorisch abgedichtet, Daumen drücken!

31.05.2008

Samstag, 31. Mai 2008

Samstag, 31.05.08 – Daniel reinigt meinen Loggegeber von den Entenmuscheln, die leider auch mein Unterwasserschiff besiedeln, jetzt sieht man wenigstens auch an der Geschwindigkeitsanzeige, wie schnell ich bin!
Ich habe noch eine Neuerung vergessen: Seit ein paar Tagen, als hier zufälligerweise mal über das Kinderspiel „Stille Post” räsoniert wurde, wird hier „Stille Post” gespielt. Und zwar immer über Nacht: Die erste Wache denkt sich eine lustige, komplizierte oder möglichst fantastische Geschichte aus, erzählt sie der zweiten Wache, die erzählt’s der dritten – bis die fünfte Wache beim Frühstück die Überbleibsel erzählen darf. Auch sehr lustig, wie so vieles hier an Bord.
Passend zur guten Stimmung: „Sleipnir” segelt unter Minimalbesegelung, aber trocken.

01.06.2008

Sonntag, 01. Juni 2008

01.06.2008

Sonntag, 01.06.08 – Am Nachmittag erwischt uns eine kräftige Schauerbö, für die Rosi Kolb neulich in Kuba das Wort „Regensausen” erfunden hat. Der Wind legt mal eben auf knappe 30 Knoten zu und ich sause durch den Regen. Da Daniel das beste Ölzeug von allen hat, passiert das üblicherweise in seiner Wache.
Ein letzter Mahi Mahi landet im Cockpit, dann ist plötzlich Land in Sicht. Weit weg, undeutlich, unspektakulär und da nicht wirklich ersehnt auch nur mit gemischten Gefühlen empfunden. Hilft aber nix: Unter Abspielen der Marseillaise wird die Gastlandsflagge samt „Q” gesetzt, ein zweiter Schauer lässt das Land dann wieder verschwinden – und als wir aus dem Regen heraus kommen, da kann man auch schon Einzelheiten auf Fatu Hiva unterscheiden. So viele Grüns! So steile Vulkanhänge! So schroffe Klippen, so viel Dschungel in den Schluchten! Noch eben um die Ecke auf die Leeseite der Insel, den Begrüßungsdelfinen zuwinken und dann auch Anzeichen von Zivilisation: Ein kleines Dorf, das Zollboot (seit Wochen Thema auf Contadora-Günthers Funkrunde) und die „Cosi fan due”, unsere Berliner Freunde. Mein Anker fällt nach 3068 wunderbaren Meilen in der Baie des Vierges.
Da wir auf Galapagos zum Abschied Behördenterror hatten (Zöllner nicht da, Zöllner verreist, Zöllner kommt später oder gar nicht…) bekommen wir hier auch welchen: Das Einreisen nach Frankreich ist nur in offiziellen Ports of Entry gestattet, kostet 167,- Euro Strafe. Wolfgang erklärt den Douaniers, dass das ja wohl nur einfach peinlich für die Grande Nation ist, denn seit der Entdeckung der Marquesas ist der Landfall für Segelboote Fatu Hiva, die südöstlichste der Inseln. Gegen den Passat würde man ja sonst niemals von Hiva Oa hierher zurück kommen! Ein dickes „Je proteste!” quer auf dem Formular, die Zöllner gucken ganz pikiert, sollen sie auch. Bougainville, Cook, Bligh – alle landeten zuerst hier. Ich auch. Schriftliche Beschwerde folgt, ich habe Gewohnheitsrecht.
Tut natürlich der Stimmung hier an Bord keinen Abbruch, Hans-Jürgen und Andreas kommen zum Abenteueraustausch vorbei und anerkennen, dass sie die Regatta gegen mich verloren haben, sie mussten nämlich nach Verabredung auf Galapagos eineinhalb Tage gegen mich heraussegeln, haben aber nur einen geschafft!
Der Abend wird natürlich lang, mal wieder mit anderen Menschen reden ist nach dreieinhalb Wochen schon toll, jeder will die besten Geschichten zum Besten geben, die dabei natürlich immer besser werden.

02.06.2008

Montag, 02. Juni 2008

02.06.2008

Montag, 02.06.08 – Wandertag, einmal quer durch alle diese Grüns dieser bizarren Insel. Die „Baie des Vierges” (Jungfrauenbucht) hieß ursprünglich „Baie des Verges” (Pimmelbucht), wegen der doch recht phallischen Felsformationen rundherum. Die Missionare fanden’s nicht so lustig, und sämtliche heiligen oder nicht so heiligen Jungfrauen kichern sich wahrscheinlich eins.
Wolfgang und Hans-Jürgen gehen wegen der Fallböen Ankerwache und schlendern nur kurz durch das kleine Dorf, Gabi, Monika, Daniel, Florian und Andreas wandern bis Omoa und kommen mit einem Fischerbötchen zurück.
Außerdem gibt es ja noch einen Grund, Wolfgang hat nämlich auch noch Funkwache, denn das Leck auf „Sleipnir” arbeitet in hohem Seegang und „Sleipnir” macht deshalb wieder etwas Wasser. Evi und Wolfgang sind aber weiterhin zuversichtlich, und weiter Funkwache zu gehen schadet ja nicht.
Am Abend wird das Dinner an Land serviert, ganz privat in einer netten Familie, die den Ozeanüberquerern die ersten Schritte an Land verschönern. Katharine, die Wirtin, erzählt dass der Dorfpolizist neidisch auf die Leute, die Geschäfte mit den Seglern machen, ist und deshalb das Zollboot anfordert. Allgemeines Kopfschütteln.
Aus dem Paradiesgarten pflückt sie noch schnell ein paar Zitronen, Bananen und frisches Basilikum, was man eben so dringend braucht nach drei Wochen.
Und dann bin ich schon wieder unterwegs: Nachtfahrt hinüber nach Hiva Oa.

03.06.2008

Dienstag, 03. Juni 2008

Dienstag, 03.06.08 – Vom „Prachtvollen Sternenhimmel” über eine Dwarswellendusche für den Skipper bis zum Regensausen in Daniels Wache bringt die letzte Nachtfahrt noch einmal ein kleines Pazifik-Potpourri.
46 Meilen weiter nordwestlich liegt das Ziel dieses Törns: Atuona auf Hiva Oa. Mit Sonnenaufgang wird meine Genua eingerollt, bei Ankunft an der Tankstelle radelt gerade der Tankwart herbei, als erster Kunde des Tages bekomme ich die paar verbrauchten Liter Diesel aus unseren zweieinhalb flautigen Nächten wieder in den Tank – und den Steuerbord Wassertank wieder voll. Backbord ist noch alles drin – ich habe keine Ahnung, wofür irgendwelche Leute Wassermacher brauchen! 3114 Meilen und fünf Leute gehen jedenfalls locker ohne. Mit vollem Bauch legt mich die Mannschaft zwischen Bug- und Heckanker, damit ich nicht im Schwell rolle, der Atuonas Hafenbecken leider heimsucht. Außerdem ist es ganz schön voll hier!
Beim Einklarierungsversuch wird meiner staunenden Crew dann erklärt, dass das Büro nur von 08.00 h bis 11.00 h geöffnet ist. An allen anderen Stellen der kleinen Ortschaft genießt meine Mannschaft die polynesische Gelassenheit aber, die Post macht am Nachmittag noch mal für ein Stündchen auf, die Wirten des kleinen Restaurants neben dem Supermarkt erwartet mittags zwar eigentlich nur den Gemüselieferanten, schmiert meinen schwachbeinigen Wanderern aber ein paar Baguette zur Stärkung und kocht am Abend auch noch ein formidables Ankunftsfestessen für meine Helden des Pazifiks.

04.06.2008

Mittwoch, 04. Juni 2008

Mittwoch, 04.06.08 – Daniel muss schon heute zum Flughafen, gute Weiterreise – und bis in drei Wochen in Papeete! Der Mannschaftsrest erledigt nun doch die Einklarierung – und am Nachmittag werde ich wie immer am Törnende auf Hochglanz gebracht.

05.06.2008

Donnerstag, 05. Juni 2008

05.06.2008

Donnerstag, 05.06.08 – Keine großen Pausen: Landausflug mit dem Geländewagen! Und weil ich mal wieder hier im Hafen Däumchen drehen darf, bekommt ihr nur die Kurzfassung: Zuerst den traurigen Florian am Flughafen absetzen (komm einfach wieder!), dann über abenteuerliche Pisten an die Nordseite der Insel, dort den besterhaltenen Opferplatz Polynesiens besichtigen, wunderbar zu Mittag speisen (Zicklein in Kokos etc.), über noch haarsträubendere Pisten ein Tiki (eine Ahnenfigur mit Raumfahrerhelm) auf einem Berggrat suchen und finden, mit Allradantrieb wieder zurück zur Hauptpiste schleichen und zum krönenden Abschluss noch eine Pizza vertilgen. Und natürlich einen Absacker auf „Cosi fan due” nehmen.
Gute Nachrichten gibt es auch noch: Die „Sleipnir” hat seit heute Begleitung durch eine australische Yacht und Evi und Wolfgang sind guter Dinge. In zwei, maximal drei Tagen werden sie es auch geschafft haben. Das Leck hat hier an Bord für viel Mitzittern gesorgt, wir waren ja seit dem 29.05. mit wenigen Ausnahmen alle drei Stunden auf Hörwache. Um niemanden unnötig zu beunruhigen habe ich all das bisher hier nicht erwähnt, entschuldigt das etwas verspätete Logbuch! Wir freuen uns aber auf die beiden wie auf kein anderes Schiff.