Von Hurghada nach Hurghada

01.04.2004

Donnerstag, 01. April 2004

Donnerstag, 01.04.04 – Um 03.15 h ist Safaga erreicht, bei völliger Flaute legen wir unter Maschine an der Fährpier an, wo schon die ersten Beamten warten. Mitten in der Nacht wird gleichzeitig eine Fähre nach Jiddah abgefertigt, deshalb ist sogar die Bank geöffnet und die ersten Schritte des Einklarierens können erledigt werden.
Walter von der „Batida“ schafft es ein paar Stunden Schlaf später, die ganze Funkrunde zu verulken: „Wir hatten einen Delfin im Beiboot!“ Und alle glauben es…
Hier an Bord geht es auch aprilscherzmäßig weiter: der Doktor kommt und trinkt Cola mit Wolfgang und Dieter und füllt ein paar Formulare aus, dann kommt der Zoll und trinkt Cola und füllt zusammen mit Wolfgang und Dieter eine Bestandsliste aller an Bord befindlichen Ausrüstungsteile an, dann kommt der Zollzollkontrolleur und kontrolliert die von Wolfgang, Dieter und den ersten Zöllnern angefertigte Bestandsliste, dann kommt der angeforderte Schiffsagent und kümmert sich um ein paar weitere Formalitäten, während zwischendurch das Telefon klingelt, weil Claudia (Wolfgangs Schwester, also Dieters Tochter!) und ihr Freund Klaus ein paar Meilen weiter nördlich in einem Touristenzentrum am Kap Abu Soma warten, dass ich hier endlich den Freihafen verlassen darf! Und um 15.00 h ist es dann so weit: Leinen los, zwölf Meilen nach Norden und dann ein schönes Wiedersehensfest im Robinson-Club incl. großem Buffet, neusten Münchner und Warsteiner Nachrichten, Wasserpfeife und Folklore-Show mit einem echten Derwisch, während ich in der kleinen Marina des Resorts ein wenig Ruhe genieße.

02.04.2004

Freitag, 02. April 2004

02.04.2004Freitag, 02.04.04 – Claudia und Klaus haben Südwind mitgebracht! Das ist hier oben so wie Ostern und Weihnachten an einem Tag! Unter Blister ziehen wir nach Hurghada, manchmal muss das gelbe Riesensegel in den Böen an den kleinen Kaps sogar geborgen werden. Um das Glück zu vervollkommnen beisst ein 11 kg schwerer Caravelle Jack an der Mörderangel und landet nach hartem Kampf im Cockpit!
Am Nachmittag ist das Törnziel, die wunderschöne Abu Tig Marina im Touristenzentrum El Gouna nördlich von Hurghada erreicht, ich bekomme einen Liegeplatz mit Wasseranschluss und Landstrom, dem Frischfischfestschmaus steht also nichts mehr im Wege. Zumal es zwei Gründe zum Feiern gibt: den soeben glücklich abgeschlossenen rekordverdächtigen 3345-Meilen-Törn von Male bis Hurghada in nur 34 Tagen und den ersten Weltumsegler der Familie Weber: Dieter hat nämlich hier von Osten kommend den gleichen Längengrad erreicht, wie das genau nördlich liegende Zypern, wo er vor einigen Jahren seinen bisher östlichsten Törn gefahren hat! Herzlichen Glückwunsch, auch wenn das Schiff damals ein anderes war!

03.04.2004

Samstag, 03. April 2004

Samstag, 03.04.04 – Ruhetag. Andere Fahrtensegler treffen, Geschichten und Erfahrungen austauschen, dreckige Wäsche zusammensuchen, feiern, Fisch essen…

04.04.2004

Sonntag, 04. April 2004

Sonntag, 04.04.04 – Claudia und Klaus reisen nach ihrem Kurzurlaub leider schon wieder ab, kommt mal öfters an Bord vorbei!!!
Und Wolfgang und Dieter machen mich „gästefein“ und gönnen sich dann ein schönes, trauriges Abschiedsessen, denn auch nach sechs Wochen ist die Stimmung an Bord so gut, dass der Abschied schwer fällt.

05.04.2004

Montag, 05. April 2004

Montag, 05.04.04 – Morgens um sieben stehen nämlich ganz aufgeregt Robin (Wolfgangs zweites Patenkind), sein Bruder André, die Eltern Bettina und Nico Siepmann und die anderen Paten Ute und Andreas (Tepi) Tepaß auf der Pier! Ganz besonders herzlich Willkommen an Bord, zum zweiten Mal nach dem Karibiktörn 2000 in genau gleicher Besetzung! Mann, sind die Jungs seitdem groß geworden!!!
Irgendwann in all dem Trubel stellt Dieter seine Taschen an Land, dann kommt das Taxi zum Flughafen: Gute Reise bis zum Wiedersehen an deinem Geburtstag in Portoroz, viel Spass beim Vorbereiten der großen Party!!!!
Und am Abend kommen dann die nächsten zwei Überraschungsgäste/Kurzurlauber vorbei: Birgit Cramer und Thomas „Viete“ Menke, zuletzt in Thailand hier an Bord, machen ein paar Tage Urlaub in Ägypten und vervollständigen die Party! Gut, dass die Männer schon zum Bier bunkern unterwegs waren!!!!

06.04.2004

Dienstag, 06. April 2004

Dienstag, 06.04.04 – Der erste Segeltag: Bei fünf Beaufort nur unter gerefftem Groß und kleiner Fock bis zum nächsten Riff. Die Kinder lösen sich am Ruder ab, auf dem Weg wird ein kleiner Hecht geangelt, wegen der Gräten aber wieder in die Freiheit entlassen. Am Riff ein bisschen im kalten Wasser schnorcheln (leider nicht viel zu sehen) und am Abend zurück in die Marina. Das reicht mit den Kleinen völlig für den Anfang (Protest von André, wollte länger!)!

07.04.2004

Mittwoch, 07. April 2004

Mittwoch, 07.04.04 – Sturmwarnung, also bleibe ich am Liegeplatz und die großen und kleinen Kinder machen sich einen Strandtag. Beim Fußballspielen prellt sich mein Skipper gleich mal die Rippe an Andrés deutlich schnellerem Knie, man wird älter, hihihi… Nachmittags geht es mit dem Shuttlebus nach El Gouna Center, das ist das dorfähnliche Zentrum des Komplexes, schön angelegt, nette Läden, die Männer shoppen!

08.04.2004

Donnerstag, 08. April 2004

Donnerstag, 08.04.04 – Weiterhin Sturmwarnung. Vormittags geht es wieder an den Strand, und am Nachmittag machen alle Jungs einen Ausflug mit Higgins, meinem Beiboot. El Gouna ist insgesamt von vielen Kilometern Wasserwegen durchzogen, welche die einzelnen Hotels trennen und verbinden. André lernt, das Beiboot zu lenken. Klappt prima! Da kann er die erwachsenen demnächst nach Hause kutschieren, wenn sie zu lange in der Strandbar bleiben!

09.04.2004

Freitag, 09. April 2004

Freitag, 09.04.04 – Heute wird aber wieder gesegelt: Immerhin 17 Meilen gegen den starken NNW-Wind, bis der Anker in der einsamen Endeavour-Bucht auf der Insel Tawila fällt. Mitten in der Wüste. Nur ein paar Fischer, die leider noch nichts zum Tauschen haben, und eine andere Yacht (zufälligerweise unsere netten Stegnachbarn aus Abu Tig!) ankern etwas weiter östlich. Nachts heult der Wind ständig mit über 30 Knoten, das ist schon ein kleiner Sandsturm!

10.04.2004

Samstag, 10. April 2004

Samstag, 10.04.04 – Erst kommt ein Landspaziergang durch die Wüste und am Muschelstrand entlang, dann ein Delfin mitten in der Ankerbucht, dann beim Segeln eine schöne Makrele an der Angel, dann Delfine direkt in meiner Bugwelle, am Heck, überall, dann ein toller Stopp zum Schnorcheln am Sha’b El Erg Riff, wo ein großer Octopuss seine Hautfarbe im Sekundentakt wechselt, dann noch eine prima Pizza in der Marina: Ein toller Tag!

11.04.2004

Sonntag, 11. April 2004

Sonntag, 11.04.04 – Der Osterhase hat uns über Nacht besucht und überall an und unter Deck bunte Eier versteckt! Und Süßigkeiten für die Kinder! Was für eine Überraschung! Sogar in Tepis Badehose an der Reling ist nur ein Ei! Viele herzliche Ostergrüße von André und Robin an Peter und Martin und vom Rest der Mannschaft an die Familien und Freunde in Deutschland!
Und dann: Osterausflug mit einer Jeepkarawane in die Wüste bis zu einem Beduinenlager! Was erst nach einer echten Touristenfalle aussieht entpuppt sich dann doch ab dem Abzweig von der Hauptstraße als echter Wüstenausflug über Schotterpisten und Dünen bis auf 400 Meter Höhe hinauf zu einem Beduinenlager. Dünenrennen mit Abdul Schumakker, Fata Morgana betrachten, Kulturschnelllehrgang, Kamelreiten, Brot backen, Tiere füttern, Wasser holen und finden, Sonnenuntergang betrachten, vom leckeren Buffet essen, den Gesängen der Männer zuhören und dann unter dem Sternenhimmel zurück durch die Wüste brettern. Irre aufregend für André und Robin und richtig beeindruckend für die Erwachsenen. Auch, weil man an der Armut erkennt, dass da nichts gestellt oder geschönt ist.

12.04.2004

Montag, 12. April 2004

12.04.2004Montag, 12.04.04 – Ute und Tepi kaufen nochmal ein paar Lebensmittel ein, Bettina und Nico lassen die Kinder noch ein Stündchen am Strand herum toben und Wolfgang erledigt ein paar echt ägyptische Formalitäten: Eintrittskarten für den Giftun-Island Nationalpark und das Einholen des neuesten Wetterberichtes nehmen hier mal eben eine Stunde in Anspruch! Aber dann geht es los, mit ruhigem Wetter Kurs Süd, und um 14.50 h, um 15.00 h und um 15.30 h beißen schöne Königsmakrelen an der Schleppangel, insgesamt sechseinhalb Kilo Frischfisch! Und ein Anatomie-Grundkurs für die Kinder, die sich ganz fasziniert Magen, Darm, Fischblase und die sonstigen Innereien beim Ausnehmen der Fische anschauen.
Ein kurzer Rumpler an einem Korallenkopf zeigt, dass die Seekarte hier nicht genau genug stimmt, um den geplanten Ankerplatz anzulaufen, deshalb werde ich an einer Mooringboje etwas außerhalb des Ringriffs von Big Giftun Island festgemacht, das Ankern ist wegen der Korallen verboten. Zum gemütlichen Abendessen gibt es eine Riesenschüssel Salat… und Fisch bis zum Abwinken!

13.04.2004

Dienstag, 13. April 2004

Dienstag, 13.04.04 – Ausnahmsweise mal die guten Nachrichten zuerst, damit sich niemand zu sehr aufregt: Menschenleben waren zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Und mir geht es weiterhin gut, nur ein paar Macken am Kiel und ein paar Absplitterungen am Ruder.
Und nun die schlechten Nachrichten: Um 04.00 h stranden wir auf einem Korallenriff auf der Position 27°14′ N, 033°52′ E. Die dicke Trosse der Boje hat sich anscheinend an den Korallen durchgescheuert, ich hänge mit dem Kiel zwischen ein paar Korallenköpfen fest, die Schräglage lässt die Bücher aus dem Schapp am Kartentisch purzeln, die Geräusche des Kiels an den Felsen sind grauenhaft, die des ständig durch den Seegang und des damit verbundenen Aufsetzens auf dem Grund erschütterten Riggs sind nicht besser. Innerhalb weniger Sekunden haben alle Schwimmwesten an und Wolfgang löst ein Mayday, also S.O.S. aus, weil mein Totalverlust droht. Über die Seenotleitstelle in Bremen wird die ägyptische Marine verständigt, die gegen 06.30 h, (also zweieinhalb Stunden später, obwohl wir uns nur drei Meilen vor Hurghada, quasi im Hafen befinden!) mit einem Arbeitsboot eintrifft und anbietet, Frauen und Kinder an Bord zu nehmen. Zu diesem Zeitpunkt bin ich aber schon mit einem Anker gegen den Wind gesichert, alle bleiben an Bord und warten auf mehr Tageslicht und die glücklicherweise einsetzende Flut. Um 07.45 h kommt die Marine wieder und nimmt aus Sicherheitsgründen nun doch Frauen und Kinder an Bord, das ist auch besser so. Beim ersten Schleppversuch bricht die Trosse, beim zweiten komme ich frei und kann mit eigener Kraft in den Marinehafen fahren. Den Rest des Tages verbringt meine wunderbare Crew mit Aufräumarbeiten, der Skipper ist mit unserem prima Agenten von Ibramar beim Behördenmarathon. Abends klappt er dann nach einem der schrecklichsten Tage seines Lebens ein bisschen im Cockpit zusammen, nie wieder möchte er in einer Situation sein, in der eine Mutter Angst um ihre Kinder hat. Aber in die Tränen mischt sich schon die gute Stimmung von Robin, André, Bettina, Ute, Tepi und Nico, die alle froh sind, dieses Abenteuer heile mit mir überstanden zu haben. Ende gut, alles gut. Und besonderen Dank an die Jungs von der DGzRS in Bremen für die Betreuung des Unfalls, und an Abdul, den Marinetaucher, der mein Ruderblatt gerettet hat und von allen Navy-Angehörigen der Beste ist! Und das allergrößte Kompliment an meine Gäste für das tadellose Verhalten samt unendlichem Dank für die unschätzbare Hilfe in ein paar schweren Stunden.

14.04.2004

Mittwoch, 14. April 2004

Mittwoch, 14.04.04 – Das Umweltamt kommt mit einem Schnellboot vorbei, Wolfgang und die Kinder werden eingeladen, dann werden die Schäden an den Korallen gesucht. Das kann nämlich so richtig teuer werden, sagen sie. Wolfgang macht den Jungs allerdings klar, dass sie für die Wartung der Bojen verantwortlich sind. Und damit für die Strandung und die Schäden an meinem Rumpf. Und das, sagt er, kann auch richtig teuer werden. Und das gibt er ihnen gleich mal schriftlich. Das Umweltamt- Hand-GPS funktioniert nicht, die Strandungsstelle findet Wolfgang so ohne weiteres auch nicht, also werden ein paar Delfine beobachtet und man trennt sich vorerst einvernehmlich. Mein Kiel ist ja ohnehin so glücklich in eine Kuhle zwischen zwei Korallenköpfen gerutscht, dass es ohnehin nur minimalen Schaden an den Korallen gegeben haben kann.
Der Rest des Tages verläuft wunderbar: Wir stoppen an einem kleinen Riff mit wunderbarer Unterwasserwelt, beim Weitersegeln beißen eine schöne Makrele und ein recht großer Thunfisch an der Angel, Delfine spielen um meinen Bug und am Liegeplatz in der Marina sind die Helfer ganz besonders freundlich, weil alle mit uns Mitleid haben. Obwohl wir so viel Glück im Unglück hatten!

15.04.2004

Donnerstag, 15. April 2004

Donnerstag, 15.04.04 – Strand-und Bummeltag. Mit dem Beiboot nach El Gouna Center. Und am Abend packt der Skipper die Gitarre aus und singt alle 20 Kinderlieder, die er auswendig weiss. Tepi macht die Bassbegleitung auf der blauen Luftgitarre!

16.04.2004

Freitag, 16. April 2004

16.04.2004Freitag, 16.04.04 – Die Männer machen noch einen Wüstenausflug! Mit Vierradmopeds, sogenannten Quads. Robin fährt bei Nico, André bei Wolfgang auf dem Sozius mit! Chlorbrillen auf und los! Gleich hinter El Gouna geht es in einen Canyon hinein, an versteinerten Muschelbänken entlang bis zu einem Aussichtspunkt irgendwo im Hinterland. Unterwegs zeigt der Karawanenführer Antilopen- und Fuchsspuren, kreisende Adler, Korallen, das spärliche, zähe Grün einiger Dornbüsche und die Stille der Wüste. Wenn alle den Motor abschalten und der Wind nicht zu stürmisch heult.
Auf dem Rückweg wird bei einer Beduinenfamilie gerastet, Wasserpfeifen und Teekanne machen die Runde, sehr gemütlich!
Zurück in der Marina müssen alle fünf vor dem Betreten meines Cockpits unter die Dusche, denn sie sind einfarbig! Staubgelb!
Am Nachmittag dürfen die Kinder noch auf der SY „Carol“, einer Holzreplik in den Wanten herumklettern, und dann geht es schon zum Abschiedsdinner, denn um 23.00 h steht für Ute und Tepi das Taxi auf der Pier.

17.04.2004

Samstag, 17. April 2004

Samstag, 17.04.04 – Und um 04.00 h auch das für die Siepmänner und -frau. Gute Reise euch allen, und hoffentlich bis im September!!!
Wolfgang ist erstmal de ganzen Tag lang traurig, weil die Zeit mit den sechsen viel zu kurz war und sie jetzt schon alle wieder weg sind. Ist viel zu still hier an Bord.

18.04.2004

Sonntag, 18. April 2004

Sonntag, 18.04.04 – Aufräumarbeiten, Papierkram, Wäsche abgeben, Abendessen mit Freunden…

19.04.2004

Montag, 19. April 2004

Montag, 19.04.04 – Die Rollgenua muss für ein paar Stiche zum Segelmacher, mit Taxifahrt und allem ist der Tag damit auch schon wieder herum! Sandy auf der SY „Destiny“ hat Geburtstag, so klingt der Abend mit einer kleinen Feier aus.

20.04.2004

Dienstag, 20. April 2004

Dienstag, 20.04.04 – Wolfgang vertäut mich nochmal extra ordentlich, schließt alle Seeventile und macht auch sonst alles dicht, denn er will mich verlassen!

21.04.2004

Mittwoch, 21. April 2004

Mittwoch, 21.04.04 – Und um 09.00 h sitzt er im Bus nach Luxor. Und da das hier ja mein persönliches Galateia-Privat-Schiffstagebuch ist und ich sowieso ja mal wieder nicht mitfahren darf und Beschreibungen der diversen Sehenswürdigkeiten reichlich in der Literatur vorhanden sind, deshalb gibt es für euch nur eine Kurzfassung von Skippers Landausflug: Am Nachmittag Ankunft in Luxor, Treffen mit einem „Agenten“ für die Planung eines Kurzurlaubs und dann grandiose Licht- und Tonschau im Tempel von Karnak. Eine Stunde lang Dauergänsehaut, während die Götter und Pharaonen aus ihren Schreinen und Tempeln zu den winzigen Menschlein zwischen den riesigen Säulen sprechen! Danach ein wenig Abendspaziergang und Basarbummel (nicht durch den Touristenbasar, sondern durch den richtigen!) mit der Küchenmannschaft eines Kreuzfahrtschiffes, besonders kontaktscheu ist mein Skipper ja noch nie gewesen!

22.04.2004

Donnerstag, 22. April 2004

Donnerstag, 22.04.04 – Mit dem Zug nach Assuan, dort zum Staudamm und zum Philae-Tempel, anschließend eine Motorbootfahrt zu diversen Inseln im Nil, abschließend Tee bei einer nubischen Familie, Freunde des Bootsführers. Nach dem Besichtigungsprogramm raucht Wolfgang eine Wasserpfeife mit den Einheimischen im Café und wird dann noch auf eine Partie Domino eingeladen, sehr lustig!

23.04.2004

Freitag, 23. April 2004

23.04.2004Freitag, 23.04.04 – Schon um 04.30 h mit einem Buskonvoi nach Abu Simbel und dort die riesigen Felsentempel bestaunen. Und später, zurück in Assuan, eine kleine Segeltour mit einer Feluke! Wolfgang muss natürlich das Ruder übernehmen und chauffiert so den ägyptischen Skipper und seinen Bootsmann zwischen den überfüllten Ausflugsdampfern hindurch, was dort zu hundertfachem Staunen führt!
Danach ins Nubien-Museum und zum Abschluss wieder Domino im Café gegenüber vom Hotel.

24.04.2004

Samstag, 24. April 2004

Samstag, 24.04.04 – Nilkreuzfahrt! Das geht hier schon ab 65 Euro pro Tag, und das lässt sich Wolfgang dann nicht entgehen. Und die Eindrücke sind auch wirklich toll, nicht nur der Besuch des Krokodiltempels von Kom Ombo am Abend, sondern die Reise auf dem längsten und kulturell wichtigsten Fluss der Erde überhaupt. Fellachen auf ihren Feldern am Ufer, die Wüste direkt dahinter, die Frachtsegler auf Gegenkurs…

25.04.2004

Sonntag, 25. April 2004

Sonntag, 25.04.04 – Mit der Pferdekutsche zum komplett erhaltenen Tempel von Edfu. Unbeschreiblich.. Sprachlosigkeit beim Skipper. Und dabei ist der Tempel noch nicht einmal besonders bekannt. Vielleicht, weil er „nur“ 2200 Jahre alt ist…

26.04.2004

Montag, 26. April 2004

Montag, 26.04.04 – Über Nacht sind wir wieder in Luxor angekommen, im Tal der Könige trifft Wolfgang unter Tausenden von Touristen tief unten im Grab Ramses‘ XI. Mitkreuzfahrer vom Dampfer wieder, die sich dort gerade unabhängig davon getroffen hatten! Einfach nur Zufall – oder eine Laune des Pharaos?!
Weiter ins Tal der Königinnen, außerdem zu zwei weiteren Tempeln und in die Museen im Stadtzentrum. Und dann wieder mit dem Nachtbus (fast verpasst, nur mit quietschenden Taxireifen noch eingeholt…) nach Hurghada.

27.04.2004

Dienstag, 27. April 2004

Dienstag, 27.04.04 – Völlig übertempelt schläft er erstmal aus. Und dann macht er sich an die Ausflugsnachbereitung, die Bilder müssen auf den Computer etc.
Am Nachmittag trifft wegen des guten Wetters eine Flottille von 13 Segelyachten in der Marina ein, darunter viele neue Freunde und alte Bekannte. Ruud und Inneke von der „Xenia“, Lisa und Bill auf der „Apollo“ undundund…

28.04.2004

Mittwoch, 28. April 2004

Mittwoch, 28.04.04 – Lieselotte und Fritz von der „Gina“ brauchen noch einen Helfer, um die Genua zu wechseln, zum Ausgleich hilft Fritz, meinen Kettenauswurf von der Ankerwinsch wieder gerade zu biegen. Lisa und Bill wollen Informationen über den Luxor-Ausflug, und ich bekomme endlich mit Essig das Salz vom Rumpf gewaschen. Langweilig ist es hier ja nie!