Kurs West: Schwarzes Meer

Dieses Logbuch ist die Geschichte von Galateia, der Segelyacht die Wolfgang zweimal um die Welt getragen hat. Du kannst Dir hier Törnberichte zum Lesen auswählen. Wenn Du auf Galateia mitsegeln möchtest findest Du die Törns auf Segelurlaub/Kurs West. Wir wünschen Dir viel Spass bei der kurzweiligen Lektüre von Galateias Törns auf Kurs West.

Von Varna nach Istanbul

10.09.2005

Mittwoch, 14.09.05 - Juan Sanchez kommt schon morgens als erster an und bezieht die Steuerbord-Achterkabine. Und am späten Nachmittag stehen Steffi Meyer und Martin Noha, beide ebenfalls aus München, auf dem Steg: Willkommen an Bord! Allerdings nur kurz, denn dann verlassen mich schon alle wieder und düsen im Taxi in die Altstadt, mit kleinen Umwegen zum Galata-Turm - und dann weiter zur Wasserpfeife auf der Brücke…

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Von Odessa nach Varna

21.08.2005

Mittwoch, 24.08.05 - Robin entschließt sich doch, Nico und Wolfgang beim Schrubben zu helfen, obwohl die Kinder und Bettina eigentlich putzfrei haben. Aber mein Innenleben ist ja auch interessant, und am letzten Tag liegt es ja immer offen zu Tage, weil die Salonbodenbretter im Cockpit gewischt werden. So vergeht auch diese Zeit wie im Fluge - und dann steht schon das Taxi auf der Pier. Kommt gut heim, und vor allem: kommt wieder!!! Und erzählt all den anderen Familien mit Kindern, dass Segeln mit Kindern einfach nur prima ist, hier an Bord auf jeden Fall!!

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Von Odessa nach Odessa

08.08.2005

Mittwoch, 10.08.05 - Wolfgang verschläft den ersten Teil der Putzaktion. Und das noch nicht mal in seiner eigenen Koje! Soll aber nicht wieder vorkommen, sagt er… Viel Freizeit hat er ja an Crewwechseltagen nicht, mein Skipper! Kaum sitzen Dagmar, Connie und Franz im Taxi zum Flughafen (Gute Reise, und hoffentlich bis nächstes Jahr!!!), kommen Bettina, Nico, André und Robin (Wolfgangs Patenkind) mit dem Taxi vom Flughafen! Willkommen an Bord! Der Großeinkauf wird auch per Taxi erledigt, meine Crews sollten eigentlich so langsam Sonderrabatt bei den Taxlern bekommen! Nach Nudeln mit Tomatensoße beziehen die Siepmänner und -frau die Kojen, hoffentlich träumen sie nicht von der Strandung im letzten Jahr…

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Von Trabzon nach Odessa

19.07.2005

Dienstag, 26.07.05 - Und zu all den Gebäuden gibt es natürlich Geschichten zu erzählen, und für die besonders besonderen Geschichten haben die Oddessiter Denkmäler aufgestellt. Der hochverehrte Puschkin, der bei der Stadtverwaltung sehr ungelitten, beim Volk aber beliebt war, bekam von den Bürgern eine Büste gestiftet, die einen sagen, ohne Unterleib, damit er nicht mehr weglaufen kann, die anderen behaupten, weil den Bürgern das Geld ausging! Mein Lieblingsdenkmal ist das von der Seemannsfrau, die hier in Bronze gegossen mit ihrem Söhnchen auf dem Arm den Schiffen nachschaut. Dazu erklingen den ganzen Tag lang aus einem kleinen Lautsprecher Abschiedslieder von Leonid Utesow, abends, wenn es ruhiger wird, höre ich sie gut bis hierher an meinen Liegeplatz. Wolfgang mag das Denkmal vom Stuhl am liebsten. Im Stadtpark, und nur dazu da, sich darauf zu setzen und sich von anderen Geschichten anzuhören! Obwohl - die besten Geschichten gibt es heute an Bord der SY Lalela, zusammen mit Gabi und Skipper Günther, und mit Mia und Vytze von der holländischen SY Skua: Fahrtensegelerklönschnack mit Fischhäppchen und indonesischem Sate. Ach ja, und Wolfgangs Hemden kommen aus der Wäscherei zurück!

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Von Istanbul nach Trabzon

28.06.2005

Mittwoch, 29.06.05 - Crewwechseltag! Christiane, Steffi und Roland beziehen am Nachmittag noch für eine Nacht ein Hotel in der Innenstadt, und Rosi Kolb, Monika Bloessl (beide schon zum x-ten Mal, allerdings ertmalig gemeinsam hier an Bord) und Judith Ortenburger (überhaupt erstmalig, aber natürlich mindestens genau so herzlich Willkommen an Bord!!) werden von Wolfgang mit dem Galateia-Mobil (dem Leihauto…) abgeholt und gleich zum Großeinkauf gebracht. Zum Abendessen treffen sich alte und neue Crew noch mal, weil jemand aus der alten Crew sein Handy hier an Bord vergessen hat - und weil jemand aus der neuen Crew noch den Hotelschlüssel abgeben muss, kein Wunder, bei all der Aufregung! Und natürlich, weil es viel Spaß macht, gespanntem Publikum von den letzten 722 Meilen zu erzählen, auf denen keine einzige andere Segelyacht in Fahrt gesichtet wurde. Damit war das übrigens yachttourismusmäßig die einsamste Reise, die ich je gemacht habe! Ansonsten war es natürlich eine absolut uneinsame Reise, weil es nirgendwo sonst auf der Welt derartig einfach ist, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, wie hier in der Türkei! Und draußen auf See waren ja fast täglich Delfine als Begleiter!! Wolfgang Gutt bekommt von den Erzählungen nichts mit, weil sein Flieger erst am späten Abend landet, aber Wolfgang war ja auch schon so oft als Gast an Bord, das er selber Geschichten genug zu erzählen hat! (Wie immer dürft ihr euch für Törns mit Wolfgang und Wolfgang an die verwechslungshemmende Schreibweise WolfgangG für Gutt und Wwolfgang für Weber gewöhnen!)

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